„Uncharted“: Sony will ein neues Film-Franchise zusammenstricken

Bei den Kritikern kam die neue Videospiele-Verfilmung, „Uncharted“, mehr schlecht als recht weg. Und auch viele Fans der Spiele sind nach meinem Eindruck nicht so ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Doch wie es nun mal  mit derartigen Filmen so ist: Am Ende zählt für die Macher die Zahl unterm Strich. Und allein am letzten Wochenende spielte der Streifen ca. 106,4 Mio. US-Dollar ein. Da der Film rund 120 Mio. US–Dollar gekostet hat, muss man da noch höher greifen, doch der Chef der Sony Pictures Motion Picture Group, Tom Rothman, wähnt bereits, das nächste Franchise am Start zu haben.

Rothman schickte an seine Mitarbeiter am Montag eine E-Mail, in welcher er den Kollegen und Verantwortlichen zum Ergebnis gratuliert. Regie führte bei „Uncharted“ Ruben Fleischer („Zombieland“), während Tom Holland („Spider-Man: No Way Home“) die Hauptrolle als Nathan Drake übernommen hat. „Uncharted“ sei also laut Rothman ein neues „Hit-Film-Franchise“ für Sony.

Ich selbst werde mir den Film nicht ansehen, obwohl ich Fan der Spiele bin. Zum einen sagt mir das Casting nicht zu. Zwar sehe ich Tom Holland gerne vor der Kamera, er ist aber meiner Ansicht nach als Nathan Drake, egal welchen Alters, fehlbesetzt. Zum anderen erwecken mir die Trailer den Eindruck, dass hier ein austauschbarer Abenteuerfilm entstanden ist, der kaum das Flair der Spiele einfängt. Da gibt es dann einfach zu viel anderen Stoff, den ich ohnehin noch nachholen möchte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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26 Kommentare

  1. Da hat sich Sony ein großes Ziel gesetzt. Ein Ziel, das sie meiner Meinung nach nicht erreichen können. Dafür fehlt beiden Hauptdarstellern das nötige Star-Appeal. Denn ich glaube nicht, dass die Filme sich inhaltlich selbst tragen können. Daher benötigt ein solches Franchise einen Star, der die Leute massenhaft ins Kino zieht. Tom Holland reicht hier meiner Meinung nach nicht. Und Mark Wahlberg hat meines Erachtens bereits bewiesen, dass er dafür nicht geeignet ist.

  2. Ich kenne die Spiele nicht, finde den Trailer aber gut. Sieht für mich nach leichter und unterhaltsamer Popcornkinokost aus. Sobald es den bei Streamern zum Ausleihen gibt, werde ich mir den gemütlich angucken, ohne große Ansprüche zu haben. Ist vielleicht anders wenn man die Spiele kennt und dann Verbindungen sucht. Ähnlich wie bei Leuten die Bücher lesen und sich dann ärgern dass die Filme oder Serien nicht so gut wie die Bücher sind.

    • Exakt das gleiche wollte ich gerade auch schreiben.
      Ich verstehe auch nicht immer diese verbissene Sichtweise. Ein Film muss in erster Linie unterhalten. Siehe Jack Reacher Filme mit Tom Cruise. Ja, er passt vom Körperbau nicht in das Profil der Romanvorlage. Na und ‍♂️hat er dafür mit Schauspielerischer Leistung wieder wett gemacht.

      Das ist ähnlich wie mit den Querdenkern, die können auch nur rumjammern, objektiv wird da nicht rangegangen

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        „Das ist ähnlich wie mit den Querdenkern, die können auch nur rumjammern, objektiv wird da nicht rangegangen“

        Der Unterschied zu den Montagsdemos in der DDR bzgl. Objektivität aus Sicht der Nichtdemonstrierenden war nochmal?

        • Das bezog sich auf „die durchweg schlechten Kritiken“ aber bei der IMDb ne 6,7/10, bei Kino.de 4,3/5 und bei der Google nutzer Bewertung schafft er es auf 88% daumen hoch.
          Hier wird allesdings suggeriert als wenn die Mehrheit was anderes denkt und darauf bezog sich mein Bezug zu den Querdullis.

          Ich persönlich gucke mir keine Trailer an, da, gerade bei Komödien die meisten Gags drin vergeudet werden. Und ein witz den man schon kennt …

          Aber ja, auf meine watchlist kommen auch im Jahr auch nur ne Handvoll Filme. Matrix war drauf, flog aber nach den allgemeinen wirklich schlechten Kritiken wieder runter. Jetzt freue ich mich auf Top Gun 2, aber warte auch erstmal die ersten Meinungen ab

          • André Westphal says:

            Du verweist da aber auf Nutzerbewertungen, nicht professionelle Kritiken. Die sind meistens positiver als die Pressekritiken. Wenn man da etwa zu Rotten Tomatoes blickt, steht „Uncharted“ bei 40 % (professionelle Kritiken), also Rotten. Der Audience-Spiegel steht wiederum bei 90 %. Welchem man mehr Gewicht beimisst, ist subjektiv und eine gewisse Frage des eigenen Geschmacks, da das breitere Publikum generell verzeihlicher und nach anderen Kriterien urteilt, als professionelle Rezensenten.

            • Das ist natürlich richtig, allerdings bin ich das Publikum und nicht der professionelle Filmkritiker.
              Wenn du das so willst, dann schaue dir mal die Vergabe des Academy Awards an. Sind die immer Objektiv?

              Wenn ein Film als Blockbuster auf den Markt kommt, dann muss ich genau dieses Popcorn Kino erwarten, alles andere wäre sehr Naiv.

              Im umgekehrten Sinn wäre Birdman ein treffender Vergleich, da haben viele eine Art Comicverfilmung erwartet und nicht so ein „für mich“ grandioses Meisterwerk so eine rabenschwarze Tragikomödie erwartet man aus England oder Skandinavien aber doch nicht aus den USA

              Kurz: wenn man sich vorher einfach mal kurz informiert, kann man sich vielen Frust und Ärger ersparen.

              Meine seite ist übrigens die deutsche Ofdb und das seit über 15 jahren.

              Da hab ich 3-5 Menschen die dort Rezessionen schreiben, die fast immer meinen Geschmack Treffen und wirklich fast alles sehen und bewerten. Schaut da mal rein, ist leider nur für den Desktop ansehnlich, aber eine liebevoll gestaltete Adresse:)

              • André Westphal says:

                Ich hoffe mal, dass du Rezensionen meinst, sonst sieht es schlecht aus für die deutsche Wirtschaft ;-).

                Letzten Endes gibt es aber auch „gute“ und eben „schlechte“ Blockbuster. Was du beschreibst ist gar nicht diskussionswürdig – auch jeder Zuschauer (oder Kritiker) hat automatisch eine andere Erwartung, wenn er sich z. B. einen Actionfilm oder eben ein Drama ansieht. Dennoch gibt es eben jeweils in den Genres bessere und schlechtere Vertreter.

                Ohne „Uncharted“ gesehen zu haben, vermute ich hier einen recht durchschnittlichen Film, der meine Zeit nicht wert ist. Damit kann ich nun falsch oder richtig liegen, aber das ist auch okay so. Die Ressource „Zeit“ wende ich dann eben eher für andere Produktionen auf, bei denen ich mir eine höhere Treffsicherheit erwarte.

      • André Westphal says:

        Verbissen wirkt es doch eher, andere, die nicht die eigene Meinung teilen, erstmal grundsätzlich abzuwerten, behaupte ich mal.

        Ob ein Film gut unterhält, ist etwas Subjektives: Was dich unterhält, kann ein anderer völlig langweilig oder anstrengend finden und umgekehrt. Ich z. B. schaue mir Filme schlichtweg nicht an, bei denen ich keine großen Hoffnungen habe. So vermeide ich, dass ich meine knappe Freizeit verschwende. Und „Uncharted“ sieht mir da einfach nach nichts Gutem aus. Vielleicht würde er mich positiv überraschen? Das ist möglich. Ich schaue da aber lieber erst einmal etwas anderes :-).

        • Leider wurde in den letzten Jahren „etwas anderes“ ziemlich begrenzt! Denn so viel iIteressantes gibt es schlicht nicht (mehr) – die meisten Filme erscheinen kaum mehr wirklich interessant (für mich) oder gut gemacht zu sein. Noch ein Dino-Film – muss nicht sein, ein Katastrophenfilm von Roland Emmerich – nicht schon wieder und warum gibt keiner ihm mehr Geld(?außer China?), Horrorfilm Aufguss 5 – auch nicht besser als der letzte, Spydis nächster Schwung – na ja, muss nicht wirklich sein denn mit der Anzahl wurden sie nicht besser, schon wieder eine Tote am Nil – kein Vergleich mit früheren Verfilmungen, stellt sich eher die Frage: warum? Warum wurde der Film gemacht, warum ausgerechnet diese Schauspieler, warum hat niemand den netten Hauptdarsteller im Redeschwall gebremst, warum dauert die Vorgeschichte(n) ewig und drei Tage?

          (nur ein kurzer An-/Ausfall betreffs aktueller Filme – nicht mehr gezeigte warn/sind auch nicht der Hammer..)

          • André Westphal says:

            „French Dispatch“ ist ja ab heute bei Disney+, den schaue ich mir z. B. auf jeden Fall an ;-).

  3. Nichts verpasst. Der Film ist die Definition von generischer by the books Blockbuster, ohne wirklich schlecht zu sein. Komplett austauschbar. Nicht ein Mal das Theme der Spiele ist zu hören – das allein hätte schon mehr Flair reingebracht. Von mir aus auch im Abstand. Aber auch dort war nur ein weiteres generisches Liedchen zu hören.

  4. Der Trailer sieht so unfassbar schlecht aus. Das wird nix (nicht für mich natürlich).

    • Dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin nun wirklich kein Fan der Spiele, aber der Trailer sieht sowas von daneben aus, dass ich ich frage, wie sowas je produziert werden konnte. Als Fan der Serie wäre ich stinksauer.

  5. Hab den Film selber noch nicht gesehen, aber das mit den schlechten Kritiken hab ich inzwischen auch mehrfach gelesen und gehört, aber wenn man sich aktuell die IMDB-Wertung von 6,7 (mit über 25.000 Stimmen) anschaut, passt das für mich irgendwie nicht zusammen … also so schlecht kann er nicht sein.

  6. Nathan Fillion hätte da deutlich besser gepasst
    https://www.youtube.com/watch?v=v5CZQpqF_74

  7. Kann mich nur anschließen. Bin durch Playstation Plus vor ein paar Wochen auf Uncharted 4 gestoßen und war begeistert. Die Besetztung ist wirklich merkwürdig. Wobei mich eher Mark Wahlberg als Victor irritiert, bei Holland bin ich noch unsicher, er ist halt durch seine Spiderman-Rolle ziemlich auf „Jungspunt“ geprägt, aber hey…Auch ein Nathan Drake war mal jung.
    Ins Kino zieht er mich nicht, aber sollte er mal im Streamingangebot auftauchen, werde ich ihn mir anschauen.

  8. Was ich nicht verstehe sind das reale Umsätze und sind die ganzen Kauf für 10 Euro das next gen Update und erhalte eine Kino Karte for free exkludiert oder inklusive?

  9. Bin großer Fan der Spiele und habe den Film im Kino auf Englisch angeschaut. Ich bleibe dabei, dass ich mir andere Schauspieler gewünscht hätte, aber zumindest während des Films gewöhnt man sich dran. Die Sache ist, dass der Plot an sich tatsächlich ziemlich austuaschbar wirkt, ABER es gibt den einen oder anderen Moment, der so laut UNCHARTED schreit, dass ich vor Freude fast mitgeschriehen hätte. Alleine das gigantische Finale würde ich keinem anderen Film so abnehmen, aber im Kontext von Uncharted habe ich das einfach nur gefeiert. Der Film hat viele Schwächen, ist an sich aber solides Popcorn-Kino mit tollen Uncharted-Momenten. Für Fans der Spiele definitiv sehenswert, aber darf einfach keine großen Erwartungen an eine besonders clevere Story haben.

  10. Hab den Film gesehen, auch auf Englisch.

    Nachdem ich die Trailer sehr schlecht fand, war ich vom Film selbst positiv überrascht.
    Gibt wenige Schwächen, man merkt dass hier viel Arbeit reingesteckt wurde um etwas Solides zu produzieren.

    Funktioniert auch sicherlich gut für Leute, die Uncharted nicht kennen.
    Kenner der Spiele werden sich mit dem Casting schwer tun, der Film hat allerdings mehr Reichweite als das Spiel.

    Lediglich die letzte Szene / „Actionsequenz“, die Mops oben gut fand, fand ich eher deplatziert / forciert.

  11. Ingo Podolak says:

    Habe ihn gerade gesehen aber die Spiele nie gespielt.
    Ganz netter Abenteuerfilm der auch gerne ein paar Fortsetzungen bekommen darf.
    Von Indiana Jones ist er aber weit weit entfernt.
    Für eine Spieleverfilmung überdurchschnittlich für einen Abenteuerfilm eher mittelmäßig.
    Hätte man alles etwas langsamer erzählt und ein wenig „realistischer“ gehalten hätte es dem Film gut getan.

    • Habe ihn in englischen Original gesehen – meine Hauptfrage war und ist aber wie auch bei vielen anderen Filmen:
      wer nimmt den Filmschaffenden endlich die Greenscreens weg?
      CGI gut und schön, aber alles als CGI-Schwall zu drehen – und dann noch mit Schauspielern die darin verloren gehen – ist zum Vergessen!

      (nicht falsch verstehen – ich mag Tom Holland oder Mark Wahlberg, aber beide gehen verloren wenn zu viel CGI im Spiel ist – ähnliches gilt auch für Spydi-filme und Holland!)

      • Du meinst, da hat sich der Schauspieler oder ein Stuntdouble gefälligst in Echt von Wolkenkratzer zu Wolkenkratzer zu schwingen? 😀

  12. Sieht für mich aus wie die Goonies auf Speed

  13. Ich als langjähriger Fan bin positiv überrascht vom Film. Ich verstehe nicht wie man den Film bereits kritisieren und ablehnen kann, ohne ihm überhaupt eine Chance zu geben, sich zu beweisen! Nur am rumnörgeln! Ich hasse das so sehr an der Fangemeinde. Aus Prinzip seid ihr alle voreingestellt nur am „haten“. Richtig peinlich und wegen Leuten wie euch leidet die Bewertung, obwohl der Film an sich mehr als nur gut in allerlei Hinsichten ist. Und das sage ich, als jemand, der sich unter der Verfilmung etwas komplett anderes erhofft hatte!

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