Umfrage Januar 2022: Wie bezahlst du im Handel am liebsten?
In der Corona-Krise hat das kontaktlose Bezahlen stark zugenommen. Dafür benötigt man nun aber nicht unbedingt ein Gadget, denn das funktioniert natürlich auch über NFC-Chips in Bank- oder Kreditkarten. Unsere Leser berichten in den Kommentaren aber auch gerne, ob bzw. wie oft sie jeweils mit ihren Smartwatches oder Smartphones kontaktlos über z. B. Apple Pay und Google Pay bezahlen. In Deutschland soll das aber laut einer aktuellen Studie von YouGov noch die Ausnahme sein. Deswegen wollen wir auch mal hier Stimmen sammeln.
So hat YouGov ermittelt, dass nur 27 % der Befragten angegeben haben, dass sie Smartphones und Smartwatches zum Bezahlen im Handel einsetzen. Vielmehr kristallisierte sich die Barzahlung als beliebtestes Zahlungsmittel heraus. Darüber hatten wir im Blog ja auch schon separat berichtet. Ich selbst zahle im Handel meistens mit meiner Kreditkarte, an zweiter Stelle rangiert, vor allem für kleinere Beträge, das Bargeld. Mit dem Phone oder der Smartwatch zahle ich tatsächlich nie, einfach, weil ich schneller meine Karte gezückt, als am Phone herumgebastelt habe. Eine Smartwatch besitze ich zwar, trage sie aber nur zum Sport, da mich im Alltag ansonsten „Ballast“ am Handgelenk zu schnell nervt. Das mag aber bei euch anders aussehen: Schließlich ist unsere Leserschaft sehr technikaffin und viele tragen gerne Armbanduhren.
Und manch einer lässt dann vielleicht gleich ganz den Geldbeutel zu Hause, wenn die Möglichkeit besteht eben mit dem Smartphone oder der Watch zu zahlen (Kollege Knobloch zahlt fast ausschließlich per Smartphone). Dass sich Bargeld aber dennoch weiterhin als beliebt erweist, hat sicherlich viele Gründe. Eventuell zählt der „Datenschutz“ dazu: Transaktionen, die bar ausgeführt werden, sind am wenigsten nachverfolgbar – vorausgesetzt ihr nehmt nicht an einem der „Gläserner Kunde“-Programme wie Payback teil.
Nun, denn ich bin gespannt: Wie zahlt ihr 2022 denn nun offline im Handel am liebsten? Es ist je Leser nur eine Antwort möglich, wählt also wirklich euere liebste Zahlungsvariante aus.
Wie bezahlst du im Handel am liebsten?
- Per Phone / Wearable (58%, 3.443 Votes)
- Mit Karte (26%, 1.509 Votes)
- Mit Bargeld (14%, 843 Votes)
- Total unentschlossen (2%, 91 Votes)
Total Voters: 5.886
Ich werde immer gefragt: Bar oder mit Karte?
Wenn ich dann die Karte zeigte ist alles klar. Wenn ich aber sage „mit smartphone“ stößt das aus irritierte Blicke. Wie sagt ihr das immer?
„Bitte mit smartphone?“
Ich sage einfach: „Bitte mit Karte“, ob ich dann Smartphone oder Karte ans Lesegerät halte, spielt für das Kassenpersonal ja dann keine Rolle.
So mache ich das auch. „Mit Karte bitte“.
Wenn ich‘s mal korrekt machen möchte: „Übers Terminal bitte“
Apple Watch hochhalten reicht (zumindest in Hamburg) mittlerweile.
Ich finde es interessant, dass quasi alle Bargeldablehner hier mindestens noch eine alternative Methode nennen, falls es mit Smartphone, Smartwatch oder Karte nicht klappt, während Bargeld eben immer (ok: online natürlich nicht) funktioniert.
Also zumindest ich habe kein Bargeld als Reserve/alternative Möglichkeit dabei.
Mit Glück vielleicht eine Karte für Parkhausautomaten u.ä. die noch nicht kontaktlos können.
Wenn der Supermarkt an seiner Tür „Kartenzahlung“ stehen hat, da aber dann ein technischer Ausfall vorliegt, dann lasse ich ohne schlechtes Gewissen meinen vollen Einkaufswagen an der Kasse stehen….
Die alternativen Methoden sind meist eine andere Karte oder ein anderes Gerät. Bargeld lehnen die Bargeldablehner ja strikt ab.
Was den vollen Einkaufswagen betrifft, ist es klar, dass Du den stehen lässt, wenn Kartenzahlung gerade nicht funktioniert und Du kein Bargeld dabei hast. Da hätte ich auch kein schlechtes Gewissen – zumindest würde ich mir das einreden, um den Ärger, eine Dreiviertelstunde vergebens im Supermarkt verbracht zu haben, zu verdrängen 😉
Es gibt inzwischen einige Läden, wo du mit deinem Bargeld nichts mehr wirst. Also Bargeld funktioniert eben nicht immer.
https://kiekmo.hamburg/artikel/essen-trinken/bargeldlos-in-hamburg-hier-koennt-ihr-nur-mit-karte-zahlen
Um mal ein paar Beispiele aufzuzeigen…
Ich zahle am liebsten mit Bargeld, ist zwar nicht die schnellste Methode, aber für mich die Beste, weil ich lieber das Geld fühle und sehe, das ich ausgebe, vor allem im Supermarkt. Und manchmal ist es nicht mal viel langsamer, subjektiv empfunden. Smartphone hab ich probiert, fühlt sich nicht gut an für mich. Karte mach ich immer dann, wenn das Bargeld nicht reicht, was selten vorkommt.
Was für einen am besten funktioniert ist natürlich am besten. „Subjekte schneller“ ist aber putzig,
Habe schon seit Jahren kaum noch Bargeld dabei und finde es sehr lästig, wenn ich nicht bargeldlos bezahlen kann. Bevorzugt zahle Ich inzwischen mit dem Handy über die App Mobiles Bezahlen. In meiner Familie bezahlen alle mobil, wenn es möglich ist. Und da ist von 18 bis 60 jedes Alter dabei. Also so falsch ist das Ergebnis der Umfrage keineswegs. Wobei, wenn man in Skandinavien im Urlaub ist, dann sind Deutsche oft die einzigen, die noch mit Bargeld zahlen wollen. Das führt immer zu Stress an der Kasse, denn Wechselgeld ist da meistens Mangelware.
Ich zahl gerne mit Karte, habe auf dem Land schon zweimal das Problem gehabt, dass die Läden keine Kreditkarte akzeptieren. Da meine EC-Karte zu BEIDEN Zeitpunkten unglücklicherweise zu Hause lag (meine Dummheit), zahle ich seitdem immer Bar, Bargeld war zu beiden Zeitpunkten natürlich nicht in der Brieftasche.
Was hier auch schon öfter das Problem war, vor allem im Sommer, dass das Kartenlesegerät im Einkaufsladen nicht funktionierte. Nur mit Karte zu zahlen oder nur mit Smartwatch/Smartphone ist mir zu unsicher. Schade.
Ich zahle mit dem Handy über Google Pay.
Bargeld? Karte? Ernsthaft jetzt? Doppelklick am Handgelenk und gut. Ich habe max. 5 Euro “Notgroschen” im Wallet Case. Leute; es ist 2022!
Bargeld ist gedruckte Freiheit. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, bargeldlos zu bezahlen, ohne das dabei Daten über mich erhoben werden können, würde ich das natürlich gerne machen. Gibt es aber nicht. Daher zahle ich alles in Bar, vom Eis für 1,20 bis zum Auto für 9000 Euro.
EC-Karte.
Apple Pay ist mir zu umständlich weil die 2FA erzwingen (Displaysperre, 2x Seitentaste und nochmal entsperren)
Die Displaysperre kannst du übrigens überspringen und direkt mit 2x Seitentaste starten.
2 x Klicken und Draufgucken. Himmel, wo ist denn da das Problem?
Ich habe eigentlich schneller mein Smartphone am Lesegerät als meine Karte aus dem Portemonnaie gezogen, denn Gpay funktioniert automatisch, ich muss es nicht öffnen und entsperrt ist es aufgrund von Face Lock fast sofort
Habe ganz am Anfang wie GPay und Co rauskamen das ausprobiert und bin auf ein paar Hürden gestoßen, dass die Karten dann noch nicht Einsatzbereit waren etc. Oder z.B. die Pinabfrage noch kam. Oder die Karte gar nicht wollte vom Handy aus (NFC).
Bin aktuell wieder in einer Phase wo es mir einfach zu mühsam ist mit dem Handy zu bezahlen weil ich ein Gemeinschaftskonto habe das eigentlich zu 80% benutzt wird und 20% mein eigenes. Da ich die Karten physisch schneller unterscheiden kann oder zu lange brauche um die richtige Karte im Smartphone auszuwählen bin ich wieder zur physischen Karte übergeganen. Ist einfach ein Handgriff und ich kann weiter meine Waren bei Aldi vom zu kurzen Tresen abräumen.
Mal ganz davon zu schweigen, dass ich Bargeld hasse und es dreckig ist. Gerade bei mir im ländlichen Raum gibt es kleine Händler wie einen Asiashop oder Asiarestaurant die genau nur Bargeld nehmen. Abgesehen von denen paar Händlern. die aber irgendwann auch einlenken müssen, sehe ich aber viele viele Händler mit diesen kleinen EC Terminals (sumup?) und lässt mich schon mal weniger zum Bargeld greifen, was ich gut finde.
Gerade gestern wieder die Ausnahme gehabt, dass ein Restaurant auf Barzahlung bestanden hat.
Auch gar nicht auffällig, wie man mir nur das Orderbird Gerät hingehalten hat, damit ich kontrollieren kann, ob alles stimmt. Drauf die Gesamtsumme abgelesen, und saftiges Trinkgeld gegeben (Dendemann 😉 ). Man kann davon ausgehen, dass der Herr danach die Gerichte wieder schön aus seinem System storniert hat.
Wenn mich was gestört hat, verlange ich in so einem Fall aus Prinzip einen Beleg. Wir wurden jedenfalls nicht gefragt, ob wir gerne einen Beleg hätten.
Für so Fälle habe ich immer 100-150 Euro in Scheinen dabei. Aber alles was geht bezahle ich mit iPhone oder Apple Watch und hinterlegten KK. Als Fallback habe ich immer eine haptische Kreditkarte dabei. EC Karte habe ich vor Jahren das letzte Mal benutzt und liegt nur zuhause.
Also ich Zahl auch alles mit dem Phone. Für samsung pay habe ich aber kein geeignetes Konto. Leider ist meine Bank damit inkompatibel. Google Pay regelt…
Ich bezahle zu 80% mit der EC-Karte und zu 20% noch mit Bargeld.
Ein Handy ist m. E. zum telefonieren und informieren da, aber nicht für Geldgeschäfte.
Beträge, welche das Limit der EC-Karte übertreffen, werden dann zuhause mit der entsprechenden Software, HBCI-Karte und Lesegerät erledigt. Damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Smartphone ist mir zu umständlich, da zuvor erst mal die Lesebrille herausgefrickelt werden muss. Davo ab hat meines kein NFC. EC-Karte oder Visa und in im Lokal eher Bar, da wird das Wechselgeld zum Trinkgeld und man muss sich nicht mit Groschen rumplagen.
„Smartphone ist mir zu umständlich, da zuvor erst mal die Lesebrille herausgefrickelt werden muss.“
Dein Kommentar zeigt, dass du die mit der Materie noch nicht wirklich beschäftigt hast. Deine Lesebrille brauchst du für die Zahlung nicht. Handy entsperrt auf das Display legen und violá.
Hole mir Bargeld nur wegen Bäcker um die Ecke. Sonst zahlen wir nur mit Apple Watch. Ist ja schneller, gesünder und übersichtlicher.
Da hier viele Apple Pay, Google Pay, xyz Pay im Einsatz haben und damit in dem Thema drin sind – und auch Payback zurecht kritisch beurteilen, dennoch habe ich eine Frage.
Was machen die Vermittler* mit den gewonnen Daten? Auch wenn die Finanztransaktionen und persönlichen Daten nicht verwertet werden (ist das so, oder werden diese einfach nuch unter Datenschutzgründen ausgewertet), was passiert mit dem Warenkorb – wird diese Information ausgewertet bzw. aufbereitet und weitergegeben? Ist dazu etwas bekannt?
Payback macht es ja ganz direkt und gibt als direkte Entschädigung die Rabatte.
Wie ist das bei Apple Pay und Co?
Andersrum betrachtet ist es natürlich schwer nachvollziehbar in dieser Datensammeldekade, das ein solcher Schatz von kommerziellen Daten einfach unangetastet bleibt. Gerade bei Unternehmen die als Datenkraken bekannt sind.
*Vermittler:
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Setzt man Apple Pay zur Bezahlung ein, tauscht man keine persönlichen Daten oder Kreditkarten-Informationen mit dem Bezahlterminal aus. Stattdessen dient Apple Pay als Vermittler zwischen Verkäufer und Bank.
Ist Apple jetzt eigentlich eine Bank?
Apple tritt ganz explizit nicht als Bank auf. So handelt es sich bei Apple Pay um einen Vermittlungs-Dienst, verwendet wird die hinterlegte Kreditkarte. Somit bezahlt der Kunde auch nicht „mit Apple“, sondern weiterhin über seine gewohnte Bankkarte, obwohl Apple sich eine eingeschränkte Lizenz für Bankgeschäfte sicherte. Der maßgebliche Unterschied ist nur, jene Zahlungsform nun im iPhone hinterlegt zu haben.