Ugreen NAS: Preise für die ersten Modelle

Ugreen NAS Übersicht

Wir hatten bereits darüber berichtet, dass der chinesische Hersteller Ugreen einen ganzen Schwung von NAS-Geräten auf den Markt bringen wird. Auf der CES in Las Vegas hatte das Unternehmen aus China sein Portfolio namens NASync vorgestellt. Die NAS-Geräte sind nicht nur als reine Datenspeicher gedacht, über HDMI könnt ihr beispielsweise direkt einen Monitor anklemmen und auf das Gerät mit seiner Software zugreifen.

Modelle wie DXP2800, DXP4800 und DXP4800 Plus bieten 4K und HDMI 2.0. Im Gegensatz dazu, bei den Modellen DXP6800 Pro, DXP8800 Plus, DXP8800 Pro und DXP480T Plus ist HDMI 2.1 und sogar 8K integriert. Für die einfache Übersicht haben wir hier einmal das kurze Datenblatt für euch:

Bislang gab es weder einen Preis, noch eine Verfügbarkeit. Ugreen wies nur auf die Kickstarter-Kampagne hin. Finde ich immer recht schräg, denn das Unternehmen dürfte groß genug sein, um nicht auf Crowdfunding zu setzen. Allerdings möchte man dort wohl erst einmal Buzz generieren, denn ich habe mittlerweile die Preisliste mit einigen Preisen bekommen, die ich euch mal durchreiche.

Produkt Preis Super Early Bird OFF
Reduziert
UGREEN DXP2800 $399.99 40 % $239.99
UGREEN DXP4800 $599.99 40 % $359.99
UGREEN DXP4800 Plus $699.99 40 % $419.99
UGREEN DXP6800 Pro $999.99 40 % $599.99
UGREEN DXP8800 Plus $1499.99 40 % $899.99
UGREEN DXP480T Plus $799.99 40 % $479.99

Letzten Endes gewährt Ugreen beim Kauf über Kickstarter satte 40 % gegenüber dem normal ausgerufenen Preis, dennoch denke ich persönlich, dass man auch später bei Amazon ordentliche Rabatte bekommt. Ugreen muss auch erst einmal beweisen, dass man Software realisieren und auch vernünftig pflegen kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Dass sich die mal der Software beweisen müssen, war auch mein erster Gedanke… Die Hardware wäre hingegen das, was man sich von Synology wünschen würde. Bin gespannt wann die z.B. bei den Einsteigermodellen endlich mal von einem Uralt-Celeron auf N100, eine für heutige Verhältnisse angemessene RAM-Ausstattung und 2,5 Gbit/s umstellen.
    Ich bin ja begeisterteter Synology-Anwender, doch langsam sehe ich den Tag kommen, an dem sie sich wegen der Hardware, trotz guter Software, selbst abschaffen werden.
    … und der Wildwuchs an Apps wäre bei Synology auch noch zu bemängeln. Die Qualität steigt hier zwar wieder (Beispiel Synology Photos), der Dschungel ist jedoch unverändert undurchsichtig.

    • Kann ich zu 100% so bestätigen. Der RAM lässt sich zwar auf den größeren Modellen erweitern, auch über der Spezifikation, aber die CPU und Netzwerkports wären inzwischen wirklich mal als Update wünschenswert.

  2. Das 2024 bei neuen Geräten nur HDMI 2.0 verbaut wird, ist ein NoGo.

  3. Na ja. Eine Frage vom Anwendungsfall. Eine DS218+ mit SSD und 10GB RAM idelt für Photos und Drive rum. 2,3 (Linux) VMs störten auch nicht… Ansonsten selbst einen kleinen Mini PC zusammenbauen und VM/CT via Proxmox o.a. bereitstellen. Wobei es für Photos nix gescheites gibt. *imho*

    • Was meinst du mit Photos? Als „Verwaltungs“ Software? Bin aktuell bei PhotoPrism gelandet. Ist nicht die 100%ige Lösung aber besser als nix.

      • Photoprism hat(te) kein Multiuser. Photoview hat es… Habe mir einige Alternativen angeschaut. Bin dann doch wieder bei Photos gelandet.

    • Unraid oder Truenas wären auch noch gute Alternativen. Beide könne Docker und LXC bzw. Kubernetes, sowie VMs. Was in Sachen Fotos angeht, wurde hier PhotoPrism schon genannt. Aber Auch Nexcloud Photos/Memories u.a. würden gehen. Mein persönlicher Favorit ist hier aber Immich. Das ist schon sehr weit und entwickelt sich gerade rasant.

      Eine schöne Übersicht der Foss Photolibarys gibt es übrings auf Github.
      https://meichthys.github.io/foss_photo_libraries/

      Ich persönlich habe mir das NAS auch selbst gebaut. i3 12’te Gen, GIGABYTE B760M Gaming X DDR4 und ordenlich RAM. Damit stehen 2x M2 für SSD und 4x Sata, sowie einige PCI-E SLots bereit. 2,5 Gbps LAN. Und im Idle liegt die ganze Kiste zwischen 9 und 12 Watt.

      Bei mir viel die Entscheidung dahin, nachdem Synology und QNap mit laufenden Docker die Platten nichtr in den Idle schickten, weil man diese nicht auf die SSD legen kann. Das geht mit Unraid 1a.

      • Das ist auch mein Kritikpunkt an meiner QNAP. Die HDDs laufen einfach 24/7. Sind zwar NAS Platten die dafür einigermaßen ausgelegt sind, aber das Getucker hört man im Arbeitszimmer dennoch ganze Zeit.

        Dein i3 Setup wird aber sicher vom Platzbedarf größer sein, oder? Ich finde die N100 Rechner von Aliexpress für ca 150€ ziemlich interessant.

        • Ja, ist mATX. Aber es gibt ja auch miniITX-Boarde. Da sind auch einige bei die im Idle stromsparend sind. Allerdings bezahlt man das mit Anschluss-/Erweiterungsmöglichkeiten.
          Und so ein Selbbstbau-NAS kann man ja überall in der Wohnung / Haus unterbringen. Da muss man in der Regel nicht mehr ran, wenn die Kiste einmal läuft.

          Allerding muss ich gestehen, dass ich da trotzzdem noch ein Backup für ein Hardreboot dran habe. Bios ist auf ON by AC-Resume eingestellt und die Kiste in einer smarten Steckdose eingesteckt. 😉

    • Alternative für Fotos: https://immich.app/

  4. Preislich mit dem Rabatt schon sehr attraktiv für mich. Software wird natürlich noch spannend, sah auf den ersten Bildern von der CES aber zumindest grundsätzlich ordentlich aus.

  5. Gibt es eine Info darüber ob es möglich sein wird eine alternative Firmware aufzuspielen? Wenn man die Geräte mit TrueNAS Scale bespielen könnte wäre das der Wahnsinn.

    • Auf deren Facebook Kanal wurde diese Frage verneint. Allerdings ist dort wörtlich von „supported“ die Rede. Dass es offiziell nicht supported wird, dürfte wohl klar sein. Ob es technisch möglich ist, muss sich zeigen.

    • Naja, in der Preislage haste Dir was besseres selbst gebaut. i3 12’te Gen, GIGABYTE B760M Gaming X DDR4 mit PicoPSU, RAM nach herzenslust und Du hast ne tolle Kiste. Im Idle mit Powertop zieht die Config auch nur 9-12 Watt.

  6. Das Teil mit Unraid zu betreiben wäre doch mal interessant.

  7. Ich begrüße die Konkurrenz. Vielleicht kommt ja Synology mal in die Gänge

  8. Wozu dienst der HDMI Port? Ich hab mein NAS im Schrank im Keller stehen ca 10m vom nächsten TV entfernt.

  9. Endlich mal vernünftige Hardware im Gegensatz zur Konkurrenz, und mit den early bird Preisen sogar p/l recht okay.
    Kann man da ein eigenes OS drauf klatschen?

    • Kannst doch mit einem HDMI Network Extender dein HDMI Signal per LAN-Kabel ins heimische Netzwerk sende.

  10. Ich verstehe auch nicht so recht, was ich bei einem NAS mit einem Videoanschluss soll – erst recht verstehe ich das Protzen mit 8k Auflösung nicht. Ein NAS ist doch kein Mediaplayer! Üblicherweise steht so ein Teil irgendwo in einer schäbigen Ecke, lärmt rum und staubt ein. WENN wirklich mal eine Bedienungsoberfläche benötigt wird, tut es locker die Webseite, auf der ich die notwendigen Daten einsehen und verändern kann.

  11. Ich habe ein Raspi NAS mit zwei SSDs. Ich lese bei NAS immer wieder CPU, Speicher usw.
    Was mich (ernsthaft) interessieren würde: was sind Eure Anwendungsfälle, also was macht Ihr mit Eurem NAS? Was ist der Grund für eine schnelle CPU, und Speicher etc? (ernst gemeinte Frage)

    • Ein NAS kann, je nach Betriebssystem, auch Virtualisierung. Mit ARM-Prozessoren kommst du da nicht weit, weniger als 4/8GB sind auch nicht hilfreich.

  12. Eigene Dienste drauf laufen lassen, da brauchst du dann halt RAM, geht nicht um schnellen RAM sondern um die Menge, welche bei anderen günstigen Geräten arg begrenzt und zum Teil nicht aufrüstbar ist.
    Und eine schnelle Intel CPU/igpu ist von Vorteil wenn Leute zB Filme samt plex laufen haben lassen.
    Besonders der marktführer hat da ja im Einsteiger Bereich besonders unattraktive veraltete Hardware samt überzogener Preise, da sind diese Geräte hier eine willkommene Alternative.

  13. Ja, die Kästen sehen schöner aus als mein zusammengebastelter Festplattenhaufen, aber wieso muss man dafür so viel Geld verlangen? Sind die schon voll bestückt?
    Ich hab hier einen alten, sparsamen PC mit 10×8, Snapraid und kann obendrein das Ding als Terminalserver mit jeder Software nutzen, die ich möchte.
    kostet bei weitem keine 1000+ eur.

  14. Die Hardware ist das eine, die Software dagegen eine andere. Synology bspw. hat eine sehr große und aktive Community, die vieles möglich macht an Use Cases, dass die mitgelieferte, schrottige Software nicht zulässt. Und leider entwickelt Synology komplett an den Usern vorbei…… sowohl Hardware als auch Software.
    Preislich und Hardware ist UGreen gut aufgestellt. Ob man bei der Software mithalten kann bei UGreen, wird man erst nach 1-2 Jahren Verfügbarkeit sagen können.

  15. Sorry verstehe den Usecase von HDMI beim NAS nicht. Die Software ist eigentlich „egal“ solange sie
    1. Security-Updates kriegt
    2. Docker läuft
    3. Virtualisierung läuft

    Die Zeiten in denen man in der gruseligen Umgebung (Synology) die Software zum Laufen bringen muss (Pakete) sind zum Glück vorbei.

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