Übernahme von Activision Blizzard: FTC wird wohl dagegen klagen
Für die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sieht es langsam düster aus. Derzeit prüft bereits die UK-Wettbewerbsbehörde den Deal tiefergehender. Auch in der EU soll eine ähnliche, genauere Untersuchung anstehen. Jetzt gibt es Meldungen, laut denen man in den USA bei der dort zuständigen Federal Trade Commission (FTC) schon intern einen Schritt weiter sei. Demnach wolle die FTC unter der Leitung von Lina Khan voraussichtlich gegen die Übernahme klagen.
Zumindest berichtet das Politico unter Berufung auf mehrere vertrauliche Quellen. Offiziell hat die FTC dergleichen aber noch nicht kommuniziert. Noch läuft die Überprüfung der Übernahme nämlich offiziell, aber die Zeichen stehen derzeit wohl auf Konfrontation. So wurden bereits der CEO von Microsoft, Satya Nadella, und der Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick, angehört. Ihre Argumente zugunsten des Deals konnten die zuständigen FTC-Mitarbeiter wohl nicht überzeugen.
Große Teile der Debatte drehen sich um die Marke „Call of Duty“. Sony, aktuell Marktführer im Konsolensegment, befürchtet, die Redmonder könnten das Franchise dauerhaft an Xbox-Geräte binden. Laut Sony würde das die eigene Wettbewerbsfähigkeit einschränken. Microsoft wiederum argumentiert, es sei ein Witz, dass der aktuelle Marktführer seine eigene Position als so schwach hinstelle, dass eine einzige Spielereihe alles ins Wanken bringen könnte.
Zusätzlich garantierte Microsoft Sony mehrfach, dass man „Call of Duty“ weiterhin für PlayStation-Plattformen anbieten werde. Allerdings bezeichnete der Kopf der PlayStation-Abteilung, Jim Ryan, die Offerten als unzureichend. Bei der FTC soll man allerdings ohnehin noch weitere Stolpersteine in der potenziellen Übernahme sehen. Sollte es tatsächlich zu einer Klage kommen, könnte das schon im Dezember 2022 der Fall sein.
Generell bleibt Microsoft und Activision noch bis Juli 2023 Zeit, um ihren Deal abzuschließen. Sollte es vorher zu rechtlichen Verstrickungen kommen, wäre es aber unwahrscheinlich, dass man bis zu jenem Zeitpunkt alles in trockenen Tüchern hätte. Dann könnte die Übernahme also letzten Endes scheitern.
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Generell wäre jede Nicht-Übernahme begrüßenswert. Zudem ist das Spiel den jeweils Anderen immer größer zu reden und sich selbst klein zu reden ziemlich affig.
Das sind aber jetzt zwei unterschiedliche Stränge und Agendas; Lina Khan ist gerade dabei Don Quichot gleich Big Tech zu Verklagen wo es ihr irgendwo möglich ist und am liebsten würde sie Google, Apple, Amazon, Microsoft und Co zerschlagen, das wäre jetzt da noch mal ein eigenes Kapitel das was die Frau gerade antreibt und sie hat ja auch gerade etliche Klagen am Hals. Wird eh spannend wie lange die da überhaupt noch auf dem Posten ist bei den bevorstehenden Präsidenten Wahlen, Sony Agenda ist ja nicht wirklich Call of Duty nur auf der Xbox sondern sie haben Angst davor das es ab Day One im Gamepass kommt bzw versuchen diese Geschäftsidee zu torpedieren oder zu kopieren wo es ihnen möglich ist daher ist es auch egal ob Microsoft es auch noch in 10 Jahren für die Playstation anbieten will.
Genauso sehe ich das auch. Sony hat Angst das Microsoft Call Of Duty in den Gamepass bringen könnte. Sony verdient nicht schlecht mit Playstation Plus und Call of Duty, vermutlich haben einige Spieler nur Playstation Plus wegen Call of Duty.
Ich frage mich, wieso die sich die Behörden nur auf die Auswirkungen auf Sony konzentrieren und nicht auf die Auswirkungen, die es für die Kunden haben wird!? Aus Kundensicht sehe ich eigentlich nur Vorteile für die Endkuden und Sony sollte das eigene Geschäftsmodell überdenken, wenn es so sehr an Call Of Duty hängt und auch mal was eigenes schaffen…
Meiner Meinung nach sollte es nur um den Kunden gehen!