Ubuntu Touch erhält Unterstützung für Over-the-Air-Updates

Geräte, die von Ubuntu Touch unterstützt werden – bis dato sind dies Galaxy Nexus, Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10 – können ab sofort ihre Updates kabellos erhalten. Bisher mussten die System-Images immer manuell geflasht werden. Zwar fehlt dem ansonsten scheinbar gut funktionierendem Updater nur eine Progress-Bar, die Updates an sich sollen aber problemlos durchführbar sein.

ubuntu-touch

Im Oktober soll dann Version 1.0 von Ubuntu Touch erscheinen. Unterstützt werden dann die oben genannten Geräte, wobei andere schnell folgen sollten, da diese durch die Community bedient werden. Die Updates lassen sich in den Einstellungen durchführen, so wie man es auch von anderen mobilen Betriebssystemen kennt. Habt Ihr Ubuntu Touch schon einmal ausprobiert? Seht Ihr Chancen für dieses System oder wird es ein Nischen-System für Bastelfreunde bleiben?

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21 Kommentare

  1. Hat auf jeden Fall gute Chancen, wenn die Entwickler drauf anspringen und es schnell die „nötigsten“ Apps gibt.
    Dabei meine ich Apps wie WhatsApp und Co. nein ich bin keiner der auf Whatsapp einen großen Wert legt, jedoch muss man einfach sagen, dass sich ein System ohne wohl sehr schlecht verbreiten kann. Dazu kommen Apps wie Facebook, Google + usw. Auch muss es ne vernünftige Möglichkeit geben Exchange, Imap, CalDav und Carddav zu nutzen.

    Wenn dies gegeben ist könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es klappt 🙂

  2. Ich glaube nicht, dass das System nennenswerteesc Marktanteile bekommen wird.

    Selbst Microsoft tut sich mit enormen Ausgaben schwer, WP auf dem Markt zu etablieren.

    Und ein relevantes System von einer Firma, die es nicht geschafft hat, nur 30 Millionen einzusammen für das technisch fortgeschrittensten Smartphone der Welt, naja, wer glaubt daran noch?

    (ich habe noch am Tag der Vorstellung ein Edge bestellt, und das System hat mir wirklich gefallen, aber das Scheitern der Kampagne hat wohl die letzten Zucker eingeleitet.

    Und ohne breite App unterstüztung sehe ich nicht den Hauch einer Chance.

  3. +m
    das Edge war einfach vom Ziel her zu hoch gesteckt… dass das Phone aber den größten Erfolg, den je ein Crowdfoundingprojekt hatte, verzeichnen konnte, zeigt doch wie gut es schon jetzt ankommt… ich glaub, das System wird schneller verbreitung finden als WP.

  4. Bald kann man sagen: 1 Milliarde Chinesen können nicht irren. Wenn die chinesischen Smartphonehersteller, unterstützt und gefördert vom chinesischen Staat, Geräte mit dem Staats-OS ausrollen, kann das den Erfolg gar nicht mehr verfehlen. Dieses Argument bleibt meistens völlig unberücksichtigt. Am Ende zählt nicht die Technik, sondern die dann künstlich erzeugte und geförderte Verbreitung, und auch der Patriotismus. Die wollen wohlstandsmäßig USA und Japan überholen, ja, eigentlich die ganze Welt.
    Ich bin mir sicher, dass einer der großen chinesischen Smartphonehersteller bald auch so ein Dual-/Multiboot-System rausbringen wird.

  5. Wenn Ubuntu Touch nicht mehr selbst installiert werden muss, sondern es Geräte gibt mit Dual-Boot Android/Ubuntu wie das Ubuntu Edge, das ja leider ein doch gar zu ambitioniertes Crowdsourcing-Ziel hatte, gibt es Chancen. Andernfalls ist das System leider noch vor der eigentlichen Geburt schon totgeweiht.

  6. Phone und/oder OS können noch so gut sein, aber beides wird nie eine Chance haben, wenn die Unterstützung durch Apps fehlt. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele.

    Die Lumia von Nokia sind tolle Phones, aber Dank Windows Phone will sie kaum einer haben. die neuen Blackberry Phones sind gar nicht mal schlecht und ich könnte das Z10 auch privat nutzen, aber es gibt einfach zu wenig gute Apps und das BB OS hat auch noch Schwächen!
    Wenn Backberry nicht bald wirklich auf Android setzt wird es meiner Meinung nach früher oder später vom Markt verschwinden.

    Ich finde die Idee hinter Ubuntu Touch toll – auch wenn ich Ubuntu auf dem PC den Rücken gekehrt habe, weil ich mit der Entwicklung dahinter nicht einverstanden bin. Wenn das die Entwickler nicht auch so sehen, dann wird es schwer und das System bald wieder verschwinden.
    Ein „richtiges“ Linux auf den Phone oder Tablet wäre echt klasse, aber dann sollten auch die nativen Linux-Programme darauf laufen und keine verkrüppelten Apps (z. B. Thunderbird für Mail)!

  7. Ich habe das jetzt schon oft gelesen und wollte mich mal kurz dazu äußern, weil es nicht total stört. Alle sagen, es benötigt viele Apps für einen Erfolg. Aber das stimmt nicht. Es muss qualitativ hochwertige Apps geben, die viele Funktionen bieten und sich perfekt dem Design eines Systems anpassen.

    Schaut euch doch mal Android an. Im Play Store gibt es Millionen Apps. Aber nur ein kleiner Bruchteil hat das Holo Design integriert. Ich gehe mal von ca. 10% der Apps aus, die nicht mehr geupdatet werden. Also nicht ganz so erfolgreich, wie es scheint.

    Windows Phone hat wenige Apps. Das stimmt. Durch deren SDK kann man aber nur Apps im Metro Design erstellen. Somit gibt es wenigstens eine ordentliche Designlinie. Dafür stützen halt die Apps dauernd ab.

    Apple hat es richtig gemacht. Sie haben einen Store, in welchem durch eine hohe Entwickler Gebühr nur qualitativ hochwertige Apps verkauft werden. Und durch Xcode gibt es einfach ein einheitliches Design. Fragt sich nur, ob mit iOS 7 dieses einheitliche Design erhalten bleibt.

    Bei Ubuntu Phone bin ich mir sicher, dass es nur ein Erfolg wird, wenn Entwickler hochwertige Apps einstellen, welche das gleiche Design vorweisen. Und auch wenn wenige Apps vorhanden sein werden; wenn die Qualität stimmt, kommen auch die Nutzer. Und genau das versucht übrigens Microsoft auch gerade bei seinen Entwicklern bekannt zu machen. 😉

  8. Linux auf dem Handy hat dieselben Chancen wie Linux auf dem Desktop.

    Auf dem Handy kommt folgendes noch erschwerdend hinzu: Es ist ein freies System, jeder Entwickler kocht bei der App-Bedienung und dem Styling sein eigenes Süppchen. Es fehlen auf lange Sicht die Anbieter für kommerzielle Produkte, und man muss dann mit der Unsicherheit leben, von Patentinhabern verklagt zu werden.

    Canonical wird das bestimmt auch wissen und einerseits Design-Vorgaben entwickeln, und andererseits einen Schutzschirm aufspannen. Da liegt für mich das Problem, die müssen zur Finanzierung vom Ganzen langsam irgendwie Geld verdienen. Genau wie Google, Microsoft, und Apple.

  9. @Wolfgang D.
    Linux auf dem Handy ist im Moment Weltmarktführer.

  10. @Wolfang D. Klar ist Android ein Linux-basierendes System wie auch Ubuntu, Suse, etc. Warum nicht?

  11. Tja, die meisten Leute wissen eben nicht wo überall Linux drin bzw. darunter steckt und was es eigentlich ist 😉

    Nicht nur unter Android werkelt ein Linux-Kernel, sondern auch unter Blackberry und in vielen Geräten mit Unterhaltungselektronik oder in der Computer-Peripherie (TVs, Receiver, Router, usw.)

    • Versuch doch mal, aus dem vor kurzer Zeit veröffentlichten Quellcode von meinetwegen dem Ascend Mate, ein auf dem Handy komplett funktionierendes System zu erstellen. Das ist kein Linux mehr, tut mir leid. Ein Kernel, die Struktur von UNIX, und jede Menge proprietärer und patentgeschützter Kram. Das ist Android.

  12. @Wolfgang:
    Mal mit Android auseinander gesetzt/beschäftigt? Ich habe meine Bachelorthesis über Android geschrieben und kann nur sagen – quatsch, was du da erzählst! Schau dir mal die Grafik unter nachstehendem Link an:
    -> http://mahalelabs.wordpress.com/2013/03/18/android-software-stack/

    Einzig die beiden blauen oberen Schichten sind von Google aufgepfropft. Und wenn man nativ in C programmiert (ja, das geht – muss nicht immer Java sein), dann kommunizierst du direkt mit den bekannten Linux-Komponenten.

    BTW – was verstehst du denn unter „aus dem Quellcode ein funktionierendes System“ zu erstellen? Natürlich wirst du damit ein anderes Gerät nicht so einfach mit „Linux“ bestücken können. Es werden dir die Treiber fehlen (bei Linux nicht anders). Und ohne eine funktionierende und touch-fähige Oberfläche wirst du auch nicht mal ansatzweise ein funktionierendes UND (viel wichtiger) funktionales Smartphone zum Laufen bekommen! Ein Linux ohne Gnome oder KDE würde sich deshalb auch nicht durchsetzen …

    Letztlich werden die letzten beiden Dinge von dern Geräte-Herstellern (Treiber) und von Google (funktionierende Oberfläche) zur Verfügung gestellt. Der Kern, das Herz und der Unterbau bei Android sind und bleiben dabei Linux.

  13. Naja, nach deiner Defintion gilt dann so ziemlich jedes enbedded System nicht mehr als Linux. Linux ist der Kernel!
    Android basiert (seit 4.0) auf dem 3.x-Kernel. Wie jede Linux-Distri verwendet auch Android einen angepassten Kernel. Es würde auch keinen Sinn ergeben, die Teile, welches es nicht braucht, „drin zu lassen“.

    • @Kai
      Danke für den Link und die Erklärung. Wenn ich die Quellcode-DVD von Suse habe, kann ich mir ein lauffähiges System daraus bauen. Bei Android nicht, man kann für sein eigenes Handy aus dem dazugehörigen Quell-Code kein lauffähiges System erstellen. Dort wird einfach von Linux genommen, was eigene Entwicklerkosten spart und um die eigenen Produkte günstiger zu vermarkten.

  14. Mario hat recht. Wenn man es genau nimmt, dann ist Linux wirklich nur der Kernel und viele darauf basierende Embedded Systeme oder auch andere Systeme sind damit irgendein OS oder werden in vielen Fällen auch als Firmware bezeichnet. Diese Systeme dürften damit auch nicht wirklich als Linux bezeichnet werden, aber das hat sich nun einmal als der bekannte Begriff für alle auf dem Linux-Kernel basierenden Systeme durchgesetzt.

    @ Wolgang:
    Android an sich ist Open Source und daher kommt auch der Begriff AOSP (Android Open Source Project). Die „Menge proprietärer und patentgeschützter Kram“ auf den Android-Systemen sind die Treiber und es liegt an den Hardware-Herstellern, wenn diese nicht Open Source sind!
    Alle UNIXoiden oder auf Linux basierenden Systeme sind relativ gleich aufgebaut und das wichtigste ist unten drunter der Kernel, der alle grundlegenden Funktionen zur Verfügung stellt und oft durch Kernelmodule ergänzt wird, die als Schnittstelle zu Hardware dienen – was oft proprietäre Treiber sind, da nur quelloffene Treiber in den Kernel selbst kommen können.

    Ein Beispiel, dass es möglich ist auf einem Smartphone Linux zu betreiben, war bzw. ist das Motorola Atrix. Dies hat parallel zu Android in einer separaten Partition ein sehr abgespecktes Mini-Linux-System mit drauf. Dies kann parallel und optional zu Android gestartet werden. Die Grundidee war echt klasse, aber da es parallel zu Android läuft war nach 2-3 flashverseuchten Seiten im Firefox sehr schnell der RAM voll.
    Es gab aber auch Leute, die sich auf dem Phone ein Debian installiert haben und damit arbeiten konnten – auch wenn natürlich (mangels Treiber) nicht alle Funktionen des Phones nutzbar waren!

  15. @ Wolfgang:
    Du verstehst es nicht. Du kannst mit einer alten Quellcode-CD von Suse auch kein voll funktionsfähiges Linux-System auf einem aktuellen Rechner bauen, weil dir dann die Treiberunterstützung für die aktuelle Hardware fehlt. Das hat aber nichts mit Linux oder Suse zu tun und schon gar nicht mit Android.
    Das würde auch mit Windows ohne die entsprechenden Treiber nicht funktionieren!

    Davon abgesehen ist Linux Open Source und es kann von jedem verwendet werden. Das tun auch die ganzen Linux-Distrubtionen wie Suse, Ubuntu, Debian oder Red Hat. Nur dass diese Firmen auch Entwickler bereitstellen, die an Verbesserungen mitarbeiten – was auch Google tut.

    • Mir ist schon klar, dass für ein neues System auch passende neue Treiber gebaut werden müssen, aber davon habe ich ja nie geschrieben. Jedenfalls vielen Dank für eure Erklärungen, dadurch ist mein (Un)Wissen aktualisiert worden.

  16. Ubuntu hat jetzt schon eine riesen Comunity, deswegen glaube ich das da schon einige Leute anspringen werden. Auserdem is das Sytem gratis und vervolgt nicht das Ziel Finanziellen Gewinne zu erzielen. Und die Idee PC und smartphone zu verschmelzen zu lassen ist Genial. Stellt euch mal vor mann muss nur noch ein Gerät rumschläppen, mant hat seinen ganzen PC in der Tasche (OK gut der Bilschirm fehlt, aber sonst :D). Ich freue mich jedenfalls Mega auf das neue System. Endlich mal was das nicht wie Android, iOS oder WindowsPhone daher kommt, sondern echt inovativ ist !!!

  17. Es ist gerade das fehlen von Spyware, und Viren, die Ubuntu Phone interessant macht. Android hat zwar extrem viele Apps, aber schaut mal bei der Installation was da einige Apps für Rechte erhalten. Da kann ich mein Nexus 4 gleich ins Schaufenster stellen.
    Wichtig für viele Benutzer die den Schwerpunkt nicht auf Spielereinen legen, ist ein sich synchronisierender Kalender (Phone – PC), telefonieren, mit VCard Datei die Kontakte laden, ebenso fehlen sollte die Musik nicht, da ja die meisten schon Musik gekauft haben und diese auch auf Ubuntu Touch hören möchten. Aber WatsUp, ist ja schon Spyware (Firmenstandort Kalifornien) Welche Daten gesammelt werden, wird von den Behörden entschieden (Teil der AGB). Skype ist ja auch so ein Microsoft-Teil (die arbeiten ja auf keinen Fall mit Behörden zusammen, wie wir unterdessen wisse). Und Google, Apple gesellt sich ideologisch dazu.
    Wer gerne freie Software ohne all zuviel Schnick-Schnack mag, für den ist Ubuntu Touch eine echte Alternative.

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