Twitter: Ab heute habt ihr Kontrolle, wer euch antworten darf
Neulich bei Twitter im Test, dann im Changelog und nun auch offiziell: Twitter startet neue Funktion Conversation Settings. Twitter hat in den vergangenen Wochen neue Einstellungen getestet, um den Menschen auf Twitter mehr Kontrolle über die Konversationen unter ihren eigenen Tweets zu geben. Ab sofort steht ihnen hierzu die neue Funktion „Conversation Settings“ zur Verfügung.
Mit dieser neuen Funktion können sie unerwünschte Antworten von Anfang an verhindern und den durch ihren Tweet initiierten Austausch mit anderen Nutzern moderieren. Dies bedeutet folgende drei Möglichkeiten beim Antworten auf eure Tweets: 1.) alle (ist die Standardeinstellung bei Twitter), 2.) nur Personen, denen man selbst folgt, oder 3.) nur Personen, die im eigenen Tweet erwähnt werden.
Tweets mit den beiden letztgenannten Einstellungen werden entsprechend gekennzeichnet und das Antwort-Symbol wird für Personen, die nicht antworten können, ausgegraut. Personen, die nicht antworten können, können diese Tweets aber trotzdem ansehen, retweeten, mit Kommentar retweeten, teilen und liken. Getestet wird zudem ein neues Label, um klar zu kennzeichnen, wenn die neuen Conversation Settings verwendet werden, so Twitter.
Auf Basis des Nutzer-Feedbacks wird Twitter die neuen Tweet-Einstellungen weiter aktualisieren. In den nächsten Monaten plant Twitter laut eigener Aussagen zudem das Hinzufügen einer Option, die es ermöglicht, mehr Personen zu einem bereits begonnenen Gespräch einzuladen. Darüber hinaus soll es eindeutige Benachrichtigungen für Nutzer geben, wenn diese zu einem Gespräch mit den neuen Einstellungen eingeladen werden, sowie weitere Möglichkeiten, den gesamten Gesprächsverlauf zu sehen.
Auf der anderen Seite: Wenn ihr wirklich wollt, könnt ihr den Autor auch auf einen Tweet ansprechen, selbst wenn dieser nicht als Antwort über Twitter geführt wurde, sondern eben als direkte Mention. Taucht dann aber nicht im Gesprächsstrang auf, dürfte die Zielperson, falls diese euch nicht blockt, aber dennoch erreichen.
Und falls es euch durch die Lappen gegangen ist – auch das Blog informiert euch bei Twitter instant über alle News.
Ich kann da nur den Kopf schütteln. Man stelle sich die Situation in ‚Murica mal vor: Jetzt verbannen die „Libtards“ die „Waffennarren“ und vice versa – damit man sich bloß nicht mit einer Meinung auseinandersetzen muss, die der eigenen nicht entspricht. Filterbubble 2.0
Das ist zudem ziemlich gefährlich für den Originalautor selbst: er/sie/es wirft eine provokante Behauptung in den Raum und kann dann alle Kritiker aussperren. Die Folge: er/sie/es ist von sich selbst und seiner Einstellung noch mehr überzeugt als vorher. Weil: Kritik bekommt er/sie/es ja nicht.
Naja, hier im Blog sind teilweise Kommentare auch nicht erlaubt. Wohlwissend, dass zu Themen wie „Corona Warn App“ evtl. ausarten könnten.
Bei Twitter macht das noch weniger Sinn.
Ich glaube die Kommentare unter den Corona Warn App Posts wurden eingeschränkt, weil die Kommentarspalte jedes mal von Warn-App-Hooligans übernommen wurde. 😀
Die haben dann um die Wette gegeiffert, gegen böse verschwörungskinderfresserbösewichte. .. oder auf wen sie sich gerade eingeschossen hatten.
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