Twitch geht gegen Verbreitung von Falschinformationen vor
Twitch ist gerade erst durch seinen internen Culture-Clash in die Schlagzeilen geraten. Nun will man sich positiver platzieren: In einem neuen Blog-Post schlüsselt man auf, wie man gegen die Verbreitung von Falschinformationen vorgehen möchte. Ich vermute, der Anlass ist wohl der Krieg in der Ukraine, in der viele schwer überprüfbare Informationen veröffentlicht werden, um die öffentliche Stimmung zu drehen.
Darunter sind dann auch gerne nachweisliche Falschinformationen, wenn etwa ältere Videos als aktuelles Material aus dem Ukraine-Krieg ausgegeben werden. Laut Twitch sei es so, dass man eine offene Community pflege. Allerdings hätten diejenigen dort keinen Platz, die bewusst Desinformationskampagnen anleiern würden. Dabei handele es sich um eine Minderheit, um die man sich aber dennoch kümmern müsse.
Man habe daher bereits seine Richtlinien entsprechend angepasst. Twitch stellt auch klar, dass es nicht darum gehe, einmalige Ausrutscher streng zu sanktionieren. Vielmehr wolle man sich gegen diejenigen wenden, die wiederholt und konstant Falschinformationen verbreiten. Man habe dabei drei wesentliche Kriterien derartiger Accounts festgestellt: Sie würden 1. konstant und eifrig Inhalte teilen 2. nachweislich falsche, aber weit verbreitete Inhalte weiterleiten und 3. schädliche Informationen verbreiten, die z. B. Verschwörungserzählungen enthalten oder gar zu Gewalt aufrufen.
Nutzerkonten, die allen drei Kriterien entsprechen, werde man schnell die Tür weisen, so Twitch. Wer entsprechende Konten melden wolle, könnte dies über die E-Mail-Adresse OSIT@twitch.tv tun.
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Richtig ist, Twitch geht gegen Informationen vor, die ihren (möglichen) Werbepartnern nicht gefallen.
Twitch hat weder das Know How, noch das Personal, um Informationen auf Korrektheit zu prüfen. Im Falle der Ukrainekrise ohnehin nicht, da strahlen alle nur das ihrer Regierung genehme aus. Twitch dürfte weder über Korrespondenten vor Ort, noch über Geheimdienstquellen verfügen, insofern kann Twitch wenn überhaupt nur deshalb etwas sperren, weil sie es nicht glauben wollen.
Am Beispiel des Irakkriegs wird das deutlich, warum dieses woke censorship genau das Gegenteil erreicht. Damals fuhren die Amerikaner allerhand Märchen auf, um ihren Krieg medial zu rechtfertigen. Auch damals gab es frühzeitige Einwände, die aich hinterher als richtig rausgestellt hatten.
Am Ende macht Twitch bzw leider mittlerweile alle kommerziellen digitalen Dienste nichts anderes, als sich zum Volksempfänger zu degradieren und den „Feindesfunk“ zu blockieren.
Wer auch immer die Demokratie verteidigt, die ehemals gelobten neuen Medien sind es definitiv nicht. Mehr vorrauseilende Zensur gab es in der Geschichte bisher nicht.
Konnte man früher noch Auslandssender hören oder alternative Meinungen anhören, geht das zumindest in den „sozialen“ Diensten überhaupt nicht mehr.
Auch das oft zitierte Twitter zeigt nur Meinungen, die es aus monetären Gründen billigt. Diese Dienste dienen alleine der Unterbindung von Diskussion und Diskurs, als auch der Verhinderung von Informationsverbreitung.
Am Ende darf jeder sich am Beispiel des aktuellen Krieges mal die Frage stellen, was er überhaupt in den Medien präsentiert bekommt. Derzeit nur Kriegstreiberei und „unsere“ Seite.
Danke, alles ist gesagt.
Traurig aber wahr.
> Am Beispiel des Irakkriegs wird das deutlich, warum dieses woke censorship genau das Gegenteil erreicht. Damals fuhren die Amerikaner allerhand Märchen auf, um ihren Krieg medial zu rechtfertigen. Auch damals gab es frühzeitige Einwände, die aich hinterher als richtig rausgestellt hatten.
oeh, ich weiß jetzt nicht was du genau meinst, aber Jingoismus sowie Rassismus und Hass gegen jegliche Muslime oder Menschen die so aussehen sowie Kriegstreiberei von Bush & co als „woke censorship“ zu betiteln ist etwas weird.
Auch die Idee zu streuen das „unsere“ Medien sowieso ja nicht die Wahrheit abbilden finde ich eher fraglich.
Das ist genau dieses heutige schwarz/weiß Denken was zu Konflikten führt. Demokratie heißt vor allem dem anderen zuhören und verstehen. Sonst kann man es weder nachvollziehen noch daran etwas ändern. Ich informiere mich auch eigentlich über mehrere Quellen was aktuell stark eingeschränkt ist.
Nein, schau mal was du zum Paradox of tolerance findest. Nicht jede Idee muss gehört oder debattiert werden.
Super auf den Punkt gebracht!
Ich weiß nicht was du siehst oder liest. Ich habe gestern in unseren Medien eine Friedensforscherin im Interview gehört die die Entwicklung für bedenklich hält, weil man ja irgendwann wieder zurück rudern muß und Verträge schließen muß die die Entwicklung von kriegerischen Auseinandersetzungen möglichst verhindern. Ich lese auch regelmäßig das es Gespräche von einigen Regierungschefs mit Putin gibt. Ich denke das gehört nicht zur Kriegstreiberei. Ich habe auch die Rede von Putin gesehen in der er von der Sondermission gesprochen hat……. Solche Meldungen wie von dir, das man quasi gar nichts mehr sagen kann lese ich andauernd und dabei merken die Menschen nicht mal das sie ständig straffrei alles mögliche kritisieren können….. Das würden sich viele Menschen in Russland mit Sicherheit wünschen. Einen solchen Präsidenten hat niemand verdient.
Schade, dass hier niemand der Verantwortlichen dieses Propaganda-Posting als solches erkannt hat.
…und die gefakte Zustimmung wird auch freigeschaltet:
„Danke, alles ist gesagt.“
„Traurig aber wahr.“
„Super auf den Punkt gebracht!“
Dann lieber gar keine Kommentare zulassen!
Artikel 11 GG
Was Twitch u. auch Discord vor allem macht, ist User zu blockieren, die über den Krieg aufklären wollen, zB mit diesem Link: https://twitter.com/alla_drabok/status/1497942473062166531?s=20&t=I_M8aWf3_Wsi7GzgtnLLYA
Politik ist nicht erlaubt. In den WOW Kanälen zB werden User von Guilden und Streamern gebannt, wenn sie darauf hinweisen. Heute sind über 10.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin und ihr schaut weg! Spieler aus der Ukraine können kein WoW mehr spielen, die Russen schon. Alles ok? Viel Spaß beim WRF… Die russischen Server laufen weiter, eine Aufklärung findet nicht statt.
Grüße
Wolfgang Tietze