TV-Tipp: Stromfresser Internet – Schattenseiten der Digitalisierung
Falls Ihr am Sonntag (23. September) nach dem Kaffeetrinken mit den Eltern nichts vorhabt, können wir Euch einen TV-Tipp an die Hand geben. ZDF planet e beschäftigt sich mit der Frage, wie hoch der Stromverbrauch durch Technik eigentlich ist. Gerade Rechenzentren, die das Rückgrat der immer größer werdenden Cloud bilden, sind wahre Stromfresser. Besucht wurden von planet e Rechenzentren in Deutschland und Skandinavien.
2016 benötigten allein die Rechenzentren in Deutschland so viel Strom wie 5 Kohlekraftwerke erzeugen können. planet e zeigt die Umweltprobleme, die durch den hohen Stromverbrauch entstehen können. Ebenso wird es aber auch Lösungsansätze zu sehen geben. Durchaus ein spannendes Thema, das man gerne immer verdrängt. Cloud klingt ja auch so schön sauber. Wobei gerade die großen Anbieter wie Google, Microsoft oder Apple schon darauf achten, nur umweltfreundliche Energie zu nutzen.
Um 16:30 Uhr geht die Sendung los, wer es nicht schafft, kann sich planet e im Nachhinein selbstverständlich auch in der ZDFmediathek anschauen.
Dass das Internet einen nicht insignifikanten Stromverbrauch hat, ist klar. Andererseits muss ich auch sagen, dass sich zumindest in meinem Beruf die Anzahl der physikalischen Meetings, die oft einen Flug bedeuten, in den letzten 10 Jahren deutlich verringert hat. Zum großen Teil liegt dies an den eingesetzten Kommunikationstechnologien, welche auf dem Internet beruhen. Grob geschätzt denke ich, dass ich in den letzten 10 Jahren 300 Kurzstrecken- und 30 Langstreckenflüge weniger geflogen bin, weil effiziente Meetings per Videokonferenz, Screensharing und Co. möglich waren.
Klar, das wird auch bei vielen anderen so oder ähnlich der Fall sein, fraglich ist aber, ob dadurch auch tatsächlich insgesamt weniger Flugzeuge in der Luft waren.
eher im Gegenteil, die Anzahl der Flüge ist gestiegen und der Flieger fliegt auch wenn er halb leer ist.
Noch schlimmer sind aber die drastische Anzahl der Kreuzfahrschiffe, die derzeit mit zu den größten Drecksschleudern gehören.
Aber vielleicht wäre die Anzahl der Flieger ohne Möglichkeit von Videokonferenzen, Screen Sharing und Co noch mehr angestiegen?
Der Beitrag ist schon in der Mediathek verfügbar:
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-stromfresser-internet-100.html
Schon online 😉
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-stromfresser-internet-100.html
Aber wenn ich das online schaue, wird doch viel Strom verbraucht.
Der Server ist so oder so an, je mehr das online schauen desto effektiver ist das 😛
* Doku ist leider nur mittelmäßig.
…Schafe sind online Weil RFID Chip im Ohr…
… Atonome Autos produzieren XXXGB/Tag. Wird so dargestellt als würde das alles ins Internet übertragen…
Und Kritik wie das Smarthome viel zu viel über Server läuft, anstatt im Lokalen Netzwerk zu arbeiten wird nirgends angesprochen.
Das gilt auch für das ganze „Smart Home“ Geraffel. Studien zeigen, dass dieser „Smart Home“ Kram unterm Strich viel mehr Strom verbraucht als er einspart. Auch wenn uns die PR natürlich das Gegenteil suggerieren möchte.
Am Ende geht es doch in erster Linie um Steigerung des Komforts. Und ein Gewinn auf der einen Seite (Komfort) bedeutet nun mal in aller Regel auch einen Verlust auf irgendeiner anderen Seite (Energiekosten). Es mag sein, dass in bestimmten Bereichen Potenzial für Einsparungen besteht, etwa beim Heizen, im Regelfall aber bringt die Entwicklung mit sich, dass in den Haushalten jetzt viel mehr Geräte stehen, die man früher schlicht nicht hatte, und die eben auch Energie verbrauchen. Aber das war in der Vergangenheit ja auch nicht unbedingt anders.
Hat ja niemand behauptet, das die ganze Smarthome-Technik Energie spart, die erhöht nur gewaltig den Komfort.
Wenn ich die ganze Smarthome-Technik im Haus von einem Bekannten sehe, dann muss da gewaltig Energie mit eingespart werden um alleine deren Eigenverbrauch zu kompensieren.
Kommt einfach darauf an, ob Heizenergie gespart werden kann. Heizung (und Kühlung, wenn vorhanden) verbraucht sicher zwei Größenordnungen mehr Energie als die Elektronik in einem Haus. Das heißt, dass schon minimale Einsparungen bei der Heizung, die ja durchaus vorstellbar sind, ausreichen, um den Verbrauch der Smart-Home-Elektronik wieder auszugleichen.
> Im Vergleich zu Asien hat Deutschland fertig.
Faktencheck:
https://de.statista.com/themen/834/stahlindustrie/
https://de.statista.com/themen/1092/chemieindustrie/
Stahl: Umsatz in Deutschland geht seit 2005 leicht zurück. Zahl der Beschäftigten gleichbleibend. Außenhandel geht leicht nach oben. Deutschland ist Europas größter Stahlhersteller und siebtgrößter weltweit.
Schwerchemie: Inlandsumsätze seit 1991 eher stagnierend. Bruttowertschöpfung steigend. Auslandsumsätze und Exportwerte steigend. Anzahl der Beschäftigten im Rückgang (Automatisierung). Anteil am Weltmarkt im Rückgang (Wachstum in Asien). Prognosen bis 2020 gleichbleibend bis leicht steigend.
Da sprichst du mir aus dem Herzen, aber mach das mal einem mit grünen Verstand klar. Die beschweren sich über Stromverbrauch propagieren aber das Elektroauto.
Mehr Energieverbrauch ist nicht das Problem, sonst kann man direkt auf das Niveau eines afrikanischen Krals absteigen. Dessen Energieverbrauch ist gleich Null und nach dieser Logik erstrebenswert.
Schwarz-weiß-Denken hilft hier nicht weiter.
…je niedriger der Energieverbrauch einer Zivilisation ist, um so niedriger der Stand der Technologie und des Wohlstandes.
Die Menschheit hat nur eine Erde zur Verfügung, sie lebt schon jetzt über ihre Verhältnisse. Zum Umdenken muss es ihr wohl erst richtig schlecht gehen. Da hilft also populistisches Kurzfrist-Denken nicht weiter.
Die Doku ist nichts weiter als Propaganda einer politischer Lobbyisten .
Der Aluhuft steht dir.
Alles in allem könnten deine Aussagen auch von AFD und im weiteren Sinne Trump und vieler anderer Politexperten stammen. Also wenig bis garnicht hilfreich.
Natürlich wird in der Mediathek nur Propaganda für Schafe (mit oder ohne RFID on Ohr) gezeigt…
Öhm, das Abwandern basiert auf darauf, daß dort die Löhne niedriger sind.
Nicht nur die Löhne, sondern die Produktionskosten insgesamt, eben auch die Kosten für Strom usw.
Cooler Tipp.