Tutorial: Kostenlos und legal die Charts als MP3

So, wird mal wieder Zeit für einen Gastbeitrag. Der Lukas hat mir eine E-Mail geschickt, ob er hier einen Gastbeitrag veröffentlichen dürfe. Why not? Zum Inhalt des Beitrags muss ich sagen: meines Wissens (was nichts heissen muss) ist das Mitschneiden von (Internet-)Radio für private Zwecke legal, solange kein Kopierschutz umgangen oder die mitgeschnittenen Werke in irgendeiner Form anderen zugänglich gemacht werden. Falls ich falsch liege: immer her mit der Info. Und nun lassen wir Lukas mal zu Wort kommen 🙂

Als Caschy hier auf diesem Blog die Software streamWriter vorstellte, probierte ich diese natürlich sofort aus. Nach ein paar Versuchen bin ich absolut begeistert. Wie ihr vielleicht wisst, ist das Aufnehmen von Internetradio legal. Und nichts anderes macht streamWriter. Klingt simpel, ist es auch. Doch streamWriter macht mehr ohne dabei komplizierter zu werden. So sieht stream Writer aus:

Rechts ist eine Auswahl von Radiosendern. Diese lassen sich nach Genre (es gibt viele zur Auswahl), Qualität (ich würde immer nach >=192 Kbps filtern) und Typ (MP3 oder AAC) filtern. Suchen ist ebenso möglich. Damit streamWriter einen bestimmten Sender aufnimmt, zieht man diesen einfach links in das Feld. Ein rotes „Record“-Icon signalisiert, dass der Kanal nun aufgenommen wird.

Das manuelle Hinzufügen von Sendern ist über das obere Eingabefeld möglich. Bis hierhin hört sich das Ganze vermutlich ziemlich langweilig an. Doch streamWriter nimmt das Programm nicht bloß als eine große Datei auf, nein, streamWriter speichert jeden einzelnen Track und versieht ihn mit ID3-Tags. Die einzige Vorraussetzung hierfür ist, dass man Radiosender hinzufügt, die diese Informationen auch mit dem Stream anbieten. Dies ist glücklicherweise bei den meisten der Fall. streamWriter ist sogar in der Lage, Werbung rauszuschneiden, sodass man nur die Titel bekommt. In den (übersichtlichen Einstellungen) kann man definieren, wie lang Werbung ist (damit das Programm erkennt, was wegzuschneiden ist). Weiterhin ist es möglich, dem Programm zu sagen, wann es abspeichert (durch Stille, siehe Screenshot).

Ist man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, kann man das Lied auch selber mit streamWriter schneiden. Bisher musste ich dies jedoch noch nie tun. In dem Reiter „Gespeicherte Tracks“ (siehe Screenshot) werden alle von streamWriter aufgenommen Titel angezeigt. Standardmäßig ist die Einstellung aktiviert, dass bereits aufgenommene Titel nicht erneut aufgenommen werden.

Toll ist auch die Wunschliste. Damit kann man Interpreten und Titel auf eine Liste setzten, sodass diese aufgenommen werden. Will man also nur bestimmte Lieder eines Senders, ist diese Funktion genau das Richtige (man kann die Wunschliste sogar aus einer .txt-Datei importieren). Eigentlich ist dies alles was zu streamWriter zu sagen ist. Hört sich simpel an, ist es auch. Doch die Software ist auch sehr mächtig. Denn durch die schier unendliche Anzahl an Sendern, kann man so, genau nach seinem Gusto, Musik laden.

Mir ist bewusst, dass derartige Aufnahmen auch mit anderen Programmen, allen voran wohl Radio.FX möglich ist. Doch der Grund, warum ich streamWriter bevorzuge ist, dass das Programm sehr schlank ist, ohne unnötige Features daher kommt, schnell ist und darüber hinaus sehr mächtige Einstellungs- wie Schnittmöglichkeiten bietet.

Ich hoffe, mein Tutorial (wenn man es denn so nennen kann) war hilfreich. Ich jedenfalls bin sehr begeistert. Man sollte aufpassen, dass man das Programm nicht zu viel verwendet, denn sonst wächst die Musikbibliothek in wenigen Tagen um mehrere GB!
Wenn einer von euch eine Empfehlung für ein gutes Online-Radio hat (mit 192 kBps und aufwärts), dann her damit!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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42 Kommentare

  1. Gibt es irgendwo eine Liste von Sendern ohne Reingequatsche, ohne Titelüberblendung, die die Titel auch tatsächlich ausspielen?

    Ich nutze diese Ripperei zwar nur für Alltags-Nebenbei-Musik (die wirklich guten Sachen kaufe ich als CD), aber ich möchte dennoch nicht erst irgendwann beim Hören feststellen, dass mitten im Lied ein Jingle zu hören ist oder 1 Minute fehlt oder sonstige Scherze. Und nein, wenn ich bei den aufgenommenen Titeln erst all dies kontrollieren wollte, bräuchte ich kein automatisches Schnittprogramm.

  2. @nanunaun

    ich bin der meinung jedem ist zu helfen! auch DIR!!!

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