tolino page 2, tolino vision 5 und tolino epos 2: Verbesserte eReader verfügbar
Die tolino-Allianz, ein Zusammenschluss von Thalia, Weltbild, Hugendubel, Mayersche Buchhandlung, Osiander sowie Libri, hat neue Hardware im Bereich eReader vorgestellt. Vier verschiedene eReader gibt es von tolino, drei wurden nun neu aufgelegt. Heraus gekommen sind dabei tolino page 2, tolino vision 5 sowie tolino epos 2. Jeder der eReader weist seine eigenen Besonderheiten auf, sodass viele Nutzungsprofile abgedeckt sein sollten. Gleichzeitig mit den neuen Geräten gibt es auch eine neue Firmware, die zum Beispiel besser auf das Lesen mit Sehbeeinträchtigung abgestimmt ist.
Die größten Neuerungen gibt es laut tolino im Einstiegsmodell tolino page 2. Er ist jetzt mit einem integrierten Licht ausgestattet und bietet mit 8 GB doppelt so viel Speicher wie sein Vorgänger. Dem Nutzer bleiben da 6 GB übrig, das reicht für rund 6.000 eBooks. Das Gehäuse ist nun außerdem schwarz und die Rückseite ist mit einer griffigen Struktur gesehen. 89 Euro werden für den tolino page 2 ab sofort fällig. Die technischen Daten im Überblick:
tolino vision 5 kommt ebenfalls in einem neuen Design. Er ist mit Blättertasten ausgestattet und die Displayorientierung passt sich automatisch an. So kann man dann auch im Querformat lesen, sollte man dies vorziehen. 179 Euro werden für den High-End-Reader von tolino fällig, verfügbar ist er auch ab sofort. Die technischen Daten:
Der dritte neue eReader von tolino ist der epos 2, mit seinem 8-Zoll-Display der größte Vertreter der tolino-Reihe. 25 Prozent Gewicht wurden beim epos 2 eingespart, gleichzeitig ist das Display aber besonders bruchfest. Automatische Displayrotation sowie Tasten zum Umblättern sind bei diesem Gerät ebenfalls vorhanden. Dieses Modell wird für 299 Euro verkauft, hier die technischen Daten:
Weiterhin gibt es auch noch den tolino shine 3, der für 119 Euro angeboten wird, aber nicht neu ist. Kaufen könnt ihr die eReader bei den oben genannten Händlern, das geht natürlich auch online, zum Beispiel bei Weltbild.
Die „automatische Displayrotation“ ist beim Tolino 5 und dem Epos jetzt „halb-automatisch“, um unfreiwilliges Rotieren in horizontalen Lagen zu verhindern.
Find ich eigentlich ganz gut gelöst. Und das Ebook dreht man auch nicht so oft.
Das erklärt warum die kindle ebook Reader gerade im Angebot sind.
Glaube ich. Das sind doch die Preise, die sie alle zwei Monate raushauen.
Ich mag meinen Tolino Page. Und ich bin froh, nicht von Amazon abhängig zu sein. Ich hoffe nur, dass Tolino endlich die Synchronisation in den Griff bekommt. Die ist so unglaublich langsam und träge. Ich lese auf drei verschiedenen Geräten: iPad, Android-SmartPhone und Page. Die iPad-Software ist gruselig.
Wo genau ist man denn von Amazon abhängig?
Nun ja, die Bücher kann man nur auf einem Kindle öffnen. Möchte mich nicht an einen Anbieter binden.
Auf ein kindle Gerät kann man auch Bücher von anderen Anbietern laden. Muss zuvor konvertiert werden. Macht Software wie Calibre aber automatisch.
Ja, aber wenn DRM drauf ist, dann geht es eben nur auf Kindle.Oder man knackt es, was aber halt nicht jeder tun mag. (Oder auch kann).
Oder mach calibre das mittlerweile auch automatisch? Ich habe dafür separate Software auf dem Rechner, die eine ganz bestimmte Version der Kindle.app für den Mac voraussetzt. Wobei ich eh drauf achte, ohne DRM zu kaufen. Gibt es auch bei Amazon.
Via Plugin DeDRM. Da in Deutschland eher Schwarz- als Grauzone empfehle ich Apprentice Alf’s Blog. Einfach googeln. Der Blog besteht eigentlich aus nichts anderem als dem Thema DRM und dem Plugin. 🙂
Habe es selbst in einer älteren Version in der Vergangenheit spaßeshalber mal verwendet. Funktionierte seinerzeit anstandslos.
Ja, von Alf habe ich meine derzeitige Software auch. Da ich die aber nur sehr selten brauche, habe ich schon länger nicht mehr geguckt. Vor etwa einem Jahr war es aber noch notwendig, eine alte Version von kindle App vorzuhalten. Für solche Scherze habe ich einfach eine alte Sierra Partition, die ich nur bei Bedarf starte. Da läuft auch noch Software, die ggf. iTunes DRM entfernen kann.
Was die Tolinos leider nicht beherrschen und was auch oben nicht erwähnt ist, ist ein Nachtmodus (dunkler Hintergrund, helle Schrift), was ich bei ausgeschaltetem Lich (damit der/die Bettnachbar*in schlagen kann) viel angenehmer finde. Deshalb liegt mein Tolino jetzt auch wieder ungenutzt rum und ich lese wieder auf dem iPad.
schlafen!
Amazon’s Kindle können das: https://www.amazon.com/b?ie=UTF8&node=14100715011
Die neue Software 13.1.0 kann das (unter erweiterte Einstellungen) als Beta-Feature.
Wie Gunnar schrieb, die neue Firmware hat es implementiert. Wird auch offiziell kommuniziert: https://mytolino.de/newsroom/software-13-1/
„Neu in der 13.1. ist der so genannte Nachtmodus. Dieser ermöglicht eine invertierte Darstellung des Displays. … Der Modus befindet sich zur Zeit des Updates noch im Beta-Stadium. Nutzer können ihn bereits benutzen, es kann allerdings noch zu verzögerten Reaktionen kommen.“
Danke für den Tip! Muss ich heute Abend gleich mal ausprobieren.
Ergänzung: Die neue Firmware ist ja tatsächlich heute(!) rausgekommen.
Peter
Vision 5 und Epos 2 zeigen deutlich, dass Kobo nun vollkommen bei Tolino angekommen ist. Man muss sehen, wie sehr die Firmware noch angeglichen wird, aber technisch entsprechen beide Geräte den Kobo Libra bzw. Forma, auch die Preise sind ähnlich. Kobo-Nutzer werden das sicherlich genau beobachten, zumal ja seitens der Onleihen über kurz oder lang eine Abkehr vom Adobe-DRM geplant ist, was die Nutzung von geliehenen ebooks auf Kobo-Geräten (legal) eventuell unmöglich machen wird.
Als tolino auf den MArkt kam, hatte Amazon in DE schon zigtausend Kindles verkauft. Marktführer bleibt Marktführer. Wie immer halt ein paar Jahre hinter der US-Konkurrenz, bei allem.
Als Amazon begann, Kindles zu verkaufen, gab es beispielsweise von Sony schon lange solche Geräte. Das Kindel vor Tolino kam, sagt gar nichts aus. Amazon schaffte es, mit ihrem guten aber geschlossenen Öko-System die Kindels auf den Markt zu drücken.
Tolino sind Geräte für etwas ganz anderes. Ich möchte meine Bücher in der Onleihe ausleihen können und ich möchte meine Bücher lesen können, selbst wenn ein Unternehmen wie Amazon beschlossen hat, dass sie das nicht mehr wollen. Ein Kindle kommt für mich also nicht in Frage, dazu wäre mir das rumgewurschtel mit irgendwelcher Software zum Konvertieren zu blöd.
Kann man doch auch beim Kindle alles machen was du da beschreibst.
Seltsam. Onleihe schreibt selbst, dass onleihe.de mit geschlossenen Systemen wie dem Kindle nicht nutzbar ist. Aber wenn das falsch ist, wie Du schreibt, dann prima …
Onleihe mit ihren Adobe-DRM geschützten ePubs geht nicht.
Alle anderen Formate gehen z.B. über Calibre.
Onleihe (und daran angeschlossenen Bibliotheken) bieten jetzt auch CARE. Der Umweg über Adobe Digital Edition ist nicht mehr nötig. Wir können bei unserer Bibliothek bequem direkt mit dem Tolino Bücher ausleihen und sofort lesen.
Naja, wenn Deine Bücher Adobe DRM haben, dann sind sie doch prinzipiell auch abschaltbar. Mit Anleihe hast Du natürlich recht, wobei ich kaum deutsche Titel lese, mir das also nicht nutzt.
Extra Programm ist natürlich ein Argument, wenn man es ohne den Rechner verwenden will. Aber ich misstraue dem Argument eher, denn ich habe festgestellt, dass die selben Leute dann im Gegenzug trotzdem MP3 per Datensystem rumschubsen wollen.
Wenn man sein Geld diesem drecks Ausbeuter Konzern in den Rachen werfen möchte, nur zu.
Na dann besser zu den guten von kobo bzw. tolino. Da klopft doch das Herz vor Freude.
Huch, wie polemisch?
*seufz*
Und tausend Lemminge können nicht irren, wa?
Im Fall der deutschen Kindle-Konkurrenz bin ich froh, dass sie sich zusammenschließen, statt auch wieder einzeln ihr Süppchen zu kochen. So hat man zumindest eine sinnvolle Alternative. Dank Buchpreisbindung ist es eh wurst, wo man die Bücher kauft.
Hallo Peter ,
leider ist es, solange es hartes DRM gibt, eben nicht egal wo jemand ein Buch kauft. Ich fände es gut , wenn es von Seiten der Rechtsetzung im Sinne der ‚Verbraucher ein Recht auf DRM-Transfer gibt, d. h. ein einmal erworbener Inhalt – denn „Es“ von Stephen King hat als Tolino, mit Adobe DRM oder als iBook von Apple oder als Kindle-Buch ja immer den gleichen Inhalt. Für den zahle ich ja, nicht dafür das buch auf einem bestimmten Gerät lesen zu können . Es sollte also ein Recht darauf geben ein einmal rechtmäßig erworbenes Buch auf allen Plattformen mit allen Geräten lesen zu können und z. B. ein im iBook-Store erworbenes Buch auch auf einem kindle oder in einem epub-Reader z. B. Balabolka unter Windows lesen zu können. M. E. wäre eh Wasserzeichen statt hartem DRM der bessere Weg – aber das machen ja leider immer noch nicht alle anbieter.
Stand vor kurzem auch vor der Entscheidung ob ich mir einen tolino oder einen Kindle paperwhite hole. Wurde dann der Paperwhite da es ihn im Angebot für 80 € gab, bei einem vergleichbaren tolino ist man fast bei dem doppelten Preis.
Naja, eineinhalbfacher Preis. Ich stand letztes Jahr vor der Entscheidung Paperwhite oder Vision 4 hd – für meine Frau. Kindle hatte ich mal (den alten mit Tastatur), habe ich verschenkt. Keine Beleuchtung und das Rumgefrickel mit dem Konvertieren ging mir auf den Keks.
Es ist dann der Shine geworden, weil er die Hauptwünsche meiner Frau erfüllte, Onleihe und Wasserdicht, wegen Lesen in der Badewanne. Das war mir den kleinen Aufpreis wert :-).
Ich hatte damals bei amazon geschaut da liegt er bei 150 Euro und damit knapp beim doppelten von 80 Euro den der Paperwhite im Angebot gekostet hat. Einigen wir uns doch auf „einen signifikanten Mehrpreis“ :).
Der Kindle ist es bei mir übrigens auch nur geworden weil man mittlerweile mit calibre problemlos mit paar Klicks auch ePub Bücher auf den Kindle bekommt, das ging vor 5 Jahren noch bei weitem nicht so problemlos. Onleihe ist für mich persönlich kein Thema.
Das ging vor fünf Jahren und mehr exakt genauso. Ich habe zwar schon deutlich vor Ende 2013 eigene Konverter für PDF nach EPUB geschrieben, aber das standard Verhalten „EPUB in calibre, convert to mobil, transfer to kindle“ ging da genau so.
Mindestens seit Januar 2012, da hatte ich meinen ersten kindle gekauft und kurz darauf angefangen, DRM freie EPUBs von Perry Rhodan Neo zu kaufen.
Dann habe ich mich vor 5 Jahren bei meinem Test wohl blöd angestellt, das funktionierte bei mir nicht zuverlässig :). Bin daher davon ausgegangen, dass sich in dem Bereich was verbessert hat da es bei meinem letzten Test vor ein paar Wochen wunderbar funktionierte.
Kann ja passieren. Aber der Teil mit dem einfachen Aufspielen war mir im Gedächtnis geblieben und dann hatte ich noch mal meine Mails zu meinen Einkäufern gesucht, um an die Daten zu kommen.
Wie sieht es nun eigentlich mit der Einbindung von Skoobe aus, ich dachte der Ankauf bei Thalia von Skoobe hätte auch Folgende für die neue Generation der Tolinos, doch es scheint mir, als hätte sich bei dieser Sache nichts geändert ?!
Da Skoobe nicht direkt implementiert wurde, geht das nicht. Skoobe verlangt eine spezielle App (Android oder iOS) und die lässt sich nicht auf Tolinos installieren.
Auch wenn Thalia für Skoobe wirbt, Skoobe will sich von keinem externen DRM-Anbieter abhängig machen, somit bleiben sie bei ihren eigenen Apps. Und für E-Ink-Reader müssten sie deshalb eine eigene Anwendung entwickeln (lassen), was ihnen wohl zu teuer ist. Offensichtlich reicht ihnen derzeit der Markt für Smartphones und Tablets.
Skoobe auf dem eReader wäre soooo großartig. Damit würden sie sich aber wahrscheinlich selbst das Wasser abschöpfen
Es gab in der Vergangenheit Ereader mit Android, also der Möglichkeit, Skoobe zu installieren. Die gingen aber alle pleite. EINER ist noch zu haben: Das Likebook, für aktuell um die 230 Euro. Ich habe eins und bin damit – abgesehen vom Preis – sehr zufrieden. Der rechnet sich natürlich, wenn man viel liest. Ist übrigens recht langsam, aber nur zum Skoobe-Lesen verwendet, fällt das nicht auf. Umblättern geht flott, und das reicht mir.