Tineco Toasty One: Smarter Toaster im Test
Update: Wir unten haben noch Toast-Fotos hinzugefügt, die den Status der vier voreinstellbaren Stufen zeigen – also wenn man nicht den manuellen Schieberegler betätigt. Verwendet wurde Standard-Toast. Schön zu sehen, dass nicht immer alles gleichmäßig ist, das kommt tatsächlich auch auf die verwendete Toast-Sorte an.
Anfang des Monats vorgestellt, nun seit einiger Zeit bei mir im Test: der Tineco Toasty One. Das Unternehmen Tineco sagt euch was? Die mit den Saugern und Wischern? Nun ja, mit dem Tineco Toasty One beschreitet man andere Pfade, denn es handelt sich um einen smarten Toaster. 339 Euro ruft das Unternehmen aus. Für einen (smarten) Toaster ist das nicht nur hochpreisig, das ist… ja, schon irre.
Tineco verbaut einen 4-Zoll-LC-Touchscreen, über den man das Gerät bedient. Laut Tineco kommt ein patentierter IntelliHeat-Toasting-Algorithmus zum Einsatz. Jede Scheibe Toast kann dabei individuell getoastet werden. Das ist alles über das Display justierbar, es lassen sich gar bis zu 8 Präferenzen speichern – je nach Familienmitglied. Der eine mag es etwas knuspriger, der andere eher nicht so.
Der intelligente Toaster bietet 4 Toasting-Modi – Smart, Frisch, Aufwärmen und Gefroren. Im Smart-Modus können Anwender, wie erwähnt, mit dem Schieberegler genau die Farbe auswählen, die sie sich für Toast wünschen. Natürlich auch an Bord: automatisch Heben und Senken des Toasts – und ein entnehmbares Fach für Krümel ist auch verbaut.
Optisch ist der Toaster mein Ding, aber solche Dinge sind ja Geschmacksache. Er wirkt wertig verarbeitet, ist aber nun nicht besonders schwer oder rustikal einzustufen. Unter dem Display befindet sich der Powerknopf, über den das Gerät angeschaltet wird. Justiert werden kann alles über das Display, welches erfreulicherweise sehr schnell und gut reagiert. Die Einstellungen sind schnell erledigt und sehr übersichtlich. Mein 8-jähriger Sohn feiert solche Dinge ja.
Die Toaster-Schlitze lassen sich getrennt voneinander steuern und das Display gibt während der ganzen Garzeit an, wie es um den Toast bestellt ist. Prozentual wird angezeigt, wie weit der Vorgang abgeschlossen ist, ist eines schneller fertig, so wird das andere warmgehalten. In meinen Tests klappte es auch ganz gut, Toastscheiben unterschiedlicher Art auf den gleichen Punkt zu toasten. Aufgetaut und nicht aufgetaut kamen gut essbar gleichzeitig raus. Tolle Sache. Wobei man natürlich bedenken muss, dass so ein Toastbrot ja auch immer recht eigen ist, irgendwie habe ich es noch nie geschafft, eine überall gleichmäßige Bräune hinzubekommen. Weder mit dem Billo-Toaster, noch mit dem Tineco Toasty One.
Grundsätzlich überzeugen die Funktionen tatsächlich und Tineco hält alles, was man so verspricht. Die Modi sind übersichtlich gestaltet und leicht verständlich, der Schlitz für die Toastscheibe auch gut groß, sodass man auch Buns und andere Dinger reinpacken kann. Klappte im Test gut. Das Display selbst geht nach einer halben Minute aus, das Gerät schaltet sich nach 10 Minuten ohne Interaktion ab.
Unterm Strich? Für uns war es nie einfacher, gelungene Toastscheiben hinzubekommen und gerade Kids machen große Augen. Dem gegenüber steht der Anschaffungspreis von 339 Euro – und nein, das Gerät ist nicht mit einer Verpackung aus seltenen Einhorn-Sackhaaren zu mir gekommen. Da kann ich mir ehrlich gesagt niemanden vorstellen, der den Tineco Toasty One kaufen wird, zumindest kenne ich niemanden in „meiner Welt“. So viel Toast-Enthusiast kann man wahrscheinlich nicht sein, auch wenn man dem Gerät zugestehen muss, dass es wirklich gut funktioniert.
Update: Bilder der vier Garstufen, jeweils vorne und hinten:
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Wow, mehr fällt mir dazu nicht ein. Alles geht vor die Hunde.
Ein smarter digitaler Toaster. WTF!?!? Wir leben im Zeitalter der „spätrömischen Dekadenz“. Welche Beweise braucht es noch?
ohne den Bericht gelesen zu haben, was für ein Unsinn! Wenn die Menschheit sonst keine Sorgen hat, bitteschön. Mein Toast wird immer super, auch ohne Digitaltechnik.
Definitiv dekadent.
Unsere Toaster hat 40 Euro gekostet und funktioniert seit Jahren einwandfrei auch ohne den ganzen Smart-Schwachsinn.
Wow, ich bin ja echt technikbegeistert aber ehrlich…was eine Verschwendung von Ressourcen. Eines der trivialsten Geräte im Haushalt ultimativ verkompliziert und -teuert. Also wenn ich sowas bei jemanden stehen sehen würde, käme mir direkt der Kontrolle-Leben-Spruch von Lagerfeld in den Kopf.
150 € wäre mir das Teil wert ….. HÖCHSTENS. 100 € für n guten Toaster und 50 € für den Smart Krams dazu.
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich mir den WMF Lono geholt habe. 🙂
Mir gefällt der Tineco leider (oder besser Gottseidank) optisch nicht. Wobei das Display schon mein Nerdherz höher schlagen lässt. Aber App Steuerung wäre nochmal besser, vielleicht entdeckt ja Xiaomi den Markt.
„Aber App Steuerung wäre nochmal besser“
Ich hoffe, das war ironisch gemeint?!
Fehlt nur noch die Klospülung per App.
Oh man, ich bin zu alt für diesen Scheiß.
„Klospülung per App“
Ich glaube in Japan haben die sowas, die haben seit Jahrzehnten Kloschlüsseln die ganz abgefahrene Sachen machen. Da braucht man hierzulande kein BD mehr.
In der Steuerberatungsgesellschaft unter uns ist die Klospülung per Bluetooth steuerbar. Das ist kein Witz!
Gerade auf der Tineco Homepage vorbei geschaut. Für Interessenten gibt es den 10% Rabatt und der Toaster ist für 305 € zu kaufen.
Ist mir persönlich aber immer noch zu teuer.
Ganz vergessen Halloween Rabatt.
Hi, ich hätte mir noch Bilder der entstandenen Toasts in verschiedenen Röststufen gewünscht.
Da gibt es je nach Toaster doch erhebliche Unterschiede in der Gleichmäßigkeit.
Wäre speziell bei einem solch teuren Gerät spannend, wie weit das Ergebnis von dem eines etablierten Küchengeräteherstellers abweicht.
Genau auf sowas habe ich auch gehofft, schade.
Naja, bei ALF konnte der Toaster damals sogar sprechen 😀 #toastrunter
Legendäre Szene. <3
Naja, wir wissen ja alle, was mit Melmarc passiert ist… 😉
…. okay, es haben zwar alle gezeitig ihren Fön eingeschaltet, aber wer weiß, was parallel sonst noch so lief…. 😉
Alec von Technoloy Connections meint, dass die Toastertechnik im Jahr 1948 mit dem Sunbeam Radiant seinen Höhepunkt fand.
Ja! Da hab ich auch gleich dran gedacht. Und das ich seitdem gern so einem Sunbeam Toaster hätte (möglichst mit Langschlitz…) xD
Das wäre mal nen Kickstarter wert…
So einen gab es mal in der DDR….meine Oma hatte so einen. Der war toll. Beim Toast-Wettessen mit den Geschwistern konnte man direkt sehen wann der Nachschub fertig ist.
Also wer nicht auch ohne dieses Gerät in der Lage ist „gelungene Toastscheiben“ zu erstellen, hat vermutlich Probleme, die kein smarter Toaster lösen kann. 🙂
Wenn er 4 Scheiben tasten könnte würde ich ihn mir kaufen
Er kann dann wohl leider nur einer meiner zwei wichtigsten Anforderungen an einen Toaster, immer gleich Bräunung egal ob der Toast trocken oder frisch ist und eine homogene Bräunung über die ganze Fläche. kannst noch einen getoastete Scheibe mit in den Bericht einfügen um den zweiten Punkt zu bewerten?
Ich finde sowas gar nicht so schlecht. Wäre es „Opensource“, nicht abhängig vom Display, per W/LAN verbunden mit Webinterface.
Es gibt heutzutage Stausauger Roboter für
über 1000€, die gekauft werden. Warum also auch nicht der hier. Ich dachte mir damals bei meinem Dyson schon, dass der für fast 300€ übertrieben teuer ist für einen Staubsauger. Da war es noch normal um die 100 für einen Kabelsauger auszugeben. So wandelt sich die Zeit. Ich glaub die Zeit ist reif für diesen Toaster!
Beliebigen Text drauf Toasten wäre allerdings das Killerfeature gewesen.
Naja, da gibt es andere Hersteller (nur ein Beispiel: https://www.kitchenaid.de/toaster/859730301230/toaster-fuer-2-scheiben-artisan-5kmt2204-liebesapfelrot) die ganz ähnliche Preise für einen Toaster aufrufen und der ist dann noch nicht mal „smart“. Mir persönlich wäre das auch deutlich zu viel Geld für ein Toaster aber bin mir sicher, dass das Teil Abnehmer finden wird.
Für das Geld have ich einen Toast-Drucker erwartet, so wie Toasteroid.
Erst dann interessant wenn ich die Wettervorhersage für den Tag auf den Toast getoastet bekomme.
Auf der Vorderseite den Vormittag, auf der Rückseite den Nachmittag.
Ganz einfach: wer meint es zu brauchen und dafür die Kohle aufbringt. Viele werden es nicht sein 🙂
Hat der Toaster eine Bagel-Funktion, damit jeweils nur eine Seite getoastet wird?
Ich ergänze um eine weitere Frage: Erwärmt der Toaster auch nur 1 Seite einzeln?
Ich hätte manchmal einfach gern nur 3 Toasts, aber es werden sonst immer beide Seite erhitzt, einmal also eine ohne das was drin ist.
Man müsste wahrscheinlich einfach die andere Seite mit minimaler Bräunung einstellen.
Viel problematischer finde ich, dass man die Seiten eines Toasts nicht einstellen kann. Ich möchte z.B. dass die Oberseite knusprig und die Unterseite ungetoastet ist.
Ja, wenn man sich die Draufsicht ansieht, dann ist das halt ein simples Billigteil aus Plastik, mit freiliegenden Heizelementen wie jeder 08/15-Toaster, bei dem ein mechanischer Schalter mit Bimetall-Schalter halt ein Display mit Sensor eingebaut wurde. Einzeln angesprochene Heizspiralen hätten da vermutlich die überirdisch gigantische Marge gekillt oder die chin. Ingenieure überfordert. Selbst ein Manufactum-Edelstahlbomber mit 3 kg Gewicht oder ein Dualit kostet weit weniger als dieser Müll.
Das war ich! Ist das hier ein Haushalts- oder Technikblog? 🙂
Im Ernst: Mir ist eine App oder Weboberfläche immer lieber, da meist intuitiver. Bei einem Toaster sicher verzichtbar. Und die normalen Toaster sind echt mies, je nach Vorerwärmung werden die Toast bei gleicher Stufe zwischen weich und schwarz alles. So etwas nervt und man müsste meinen, dass dies technisch in den Griff zu bekommen sein müsste. Aber wenn man natürlich ein Bimetall für die Zeitsteuerung nutzt…
Dem stimme ich zu.
Die erste Fuhre ist labbelig, die zweite dann schön cross, die dritte kurz vor dem Verbrennen…
Läuft eigentlich schon Doom drauf? Dann würde ich vielleicht darüber nachdenken. 😉