Threema Web ab sofort für Android nutzbar
Kurz notiert für alle Freunde von Threema, die den sicheren Messenger aus der Schweiz auch auf ihrem Android-Smartphone nutzen. Offensichtlich ist das Threema Web aus der Betaphase entlassen worden. Bedeutet, dass ihr wie bei WhatsApp Web die Nachrichten nicht mehr nur am Smartphone lesen und beantworten könnt, sondern auch im Browser. Ich selber konnte in einer Beta schon vorab testen und hatte meine ersten Schritte auch hier im Blog festgehalten.
Threema stellt die Nachrichtenverläufe komplett auf dem Desktop dar, man setzt hierbei auf eine direkte Verbindung zwischen Smartphone und PC. Wenn sich beide Geräte im gleichen Netz befinden, verlassen keine Pakete das Netz. Threema setzt auf SaltyRTC und WebRTC und führt Threema Web als Open Source ein. Ein entsprechendes Whitepaper haben die Macher des Schweizer Messengers bereits veröffentlicht.
Statt für den Nachrichtenabgleich einen Server beizuziehen, stellt Threema Web vom Browser aus eine direkte verschlüsselte Peer-to-Peer-Verbindung zum Smartphone her. So können Nachrichten direkt zwischen Browser und Mobilgerät abgeglichen werden, ohne dass sie einen zentralen Server passieren müssen. Die synchronisierten Nachrichten werden nach Beendigung der Session im Browser gelöscht, wie man seitens Threema kommunizierte. Alle Nachrichten werden Ende-zu-Ende-verschlüsselt übermittelt, auch Gruppen- und Statusnachrichten.
Funktionsumfang
Der Webclient bietet gegenwärtig folgende Funktionen:
- Versand von Textnachrichten
- Versand von Bildern und Medien
- Versand von Dateien mittels Drag and Drop
- Vollständige Synchronisation aller Nachrichtenverläufe
- Bestätigen und Ablehnen von Nachrichten
- Wiedergabe von animierten GIFs
- Emoji Picker
Wie funktioniert Threema Web?
Für die Nutzung muss die aktualisierte Version von Threema auf dem Smartphone installiert sein. Am Smartphone kann man in der Sidebar des Clients Threema-Web aktivieren. Im Browser ruft man dann die Adresse des Clients auf und scannt den erscheinenden QR-Code. Optional kann ein Sitzungspasswort eingegeben werden – und schon geht es los. Siehe auch unser Beitrag.
Bei mir tritt der 60% Bug auch auf, mit Firefox 51.0.1 auf dem MacBook mit OS 10.11.6
Im Safari geht es auch nicht, mit Chrome geht es aber dann. Allerdings ist das noch nicht so rasend schnell. Ich vermute, das wird immer besser noch.