Threema: Sicherer Messenger aus der Schweiz nun auch für das Android-Smartphone zu haben
Threema kam Anfang 2013 in die Medien. Der kostenpflichtige Messenger versprach Dinge, die andere Messenger nicht halten konnte. Echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert, dass niemand ausser dem vorgesehenen Empfänger eine Nachricht lesen kann. Im Unterschied zu anderen populären Messaging-Apps (einschliesslich derer, die Verschlüsselung einsetzen), hat bei Threema selbst der Serverbetreiber absolut keine Möglichkeit, die Nachrichten mitzulesen. Ansonsten lassen sich sicher Daten wie Bilder, Text oder auch Videos zu anderen Threema-Nutzern versenden.
[appbox googleplay ch.threema.app][werbung]
Hierbei gibt es drei Kontaktgruppen, die höchste Stufe hat die Farbe grün. Hierbei muss man das Gegenüber getroffen haben, welches wiederum einen QR-Code von eurem Gerät einscannen muss, inklusive eures öffentlichen Schlüssels. Eine entsprechende Liste mit häufigen Fragen und Informationen findet ihr hier. Und nun? Nun steht seit heute die ebenfalls kostenpflichtige Variante für Android zur Verfügung.
[appbox appstore 578665578]Wie immer gilt: Verschlüsselung und Co sind gut und wichtig. Das große Problem neuer Messenger-Apps ist halt immer nur Benutzer-Basis. Nutzt keiner den Messenger, dann greife man vielleicht weiter zu anderen Messengern. Und eben jene dürften hierzulande WhatsApp, Facebook Messenger, Skype und Google Hangouts sein.
no rocketscience… wer mal selbst mit sowas „spielen“ will: http://assl.sullof.com/assl/
xmmp ist über OTR problematisch da.
1. keine möglichkeit einer history gegeben ist ( man kann nichts zurückverfolgen)
2. der wechselnde schlüssel von otr das problem darstellt, das der partner online sein muss ( dauerhafte verbindung) steht auch auf der threema seite.
Das Spricht aufjedenfall gegen xmmp und dem OTR Mechanismus …
@Webrebell
Kontalk sieht interessant aus. Wie funktioniert das dort mit der Verschlüsselung?
https://threema.ch/validation/ , also so ein wenig Testen ist definitiv machbar sogar unter Anleitung mit HilfsCode 🙂
@matzle du weisst aber schon das du damit das System torpedierst?
Man kann genauso gut sich normal unterhalten wenn es nur 1 oder 2 Punkte sind und sich den Fingerabdruck gegenseitig vorlesen am Telefon.
Ich denke es müsste mehr Firmen wie Threema geben um Druck auf andere Messenger-Anbieter auszuüben damit ein umdenken stattfindet im Bezug auf Sicherheitsstandards.
Elias, es gibt massig Messenger die aus dem Boden schießen, myenigma, kontalk, xabber, Threema, und nun auch noch hemlis.
Bedarf ist da, und darum zieht das Angebot jetzt auch nach.
Nur am Bedarf müssen wir noch Arbeiten, diese Ignoranz von „Ich hab nichts zu verbergen“ muss weg 😀
Also mir ist es egal ob die Mehrheit weiterhin WA nutzt. Ich bin da schon aus Prinzip weg. Totale Marktkontrolle und Überwachung versuche ich zu umgehen so gut es eben geht. Threema ist ein guter Schritt und zieht auch immer weitere Kreise. Meine Kollegen waren vor 2 Tagen auch absolut wegen einen Wechsel weg von WA. Gestern hatten sie noch vor mir Threema installiert. Stand sogar in den Klatsch Zeitungen was Datenschützer empfehlen. Also ich bin da ganz entspannt. 1 Woche und dann hat sich die Zahl zumindest verdoppelt 🙂
@fireskyer:
– Es ist OTR ueber XMPP, nicht andersherum.
– Die Logfiles werden nach der Entschluesselung angelegt und sind ohne Probleme nutzbar.
– Der Schluessel muss sich nicht automatisch aendern, tatsaechlich tut er dies in gaengigen XMPP Clients nicht, sondern nur auf manuelles Anstossen hin – Offline-Nachrichten sind kein Problem.
Einer der grossen Vorteile von XMPP gegenueber allen anderen IM-Technologien ist die Kombination von Features – es gibt meines Wissens nach keine andere praktisch nutzbare Methode Private Nachrichten von beliebig vielen Geraeten ueber beliebig viele Accounts an beliebig viele Geraete zu schicken, das Transportverschluesselt, OTR-Verschluesselt und auch auchnoch als FOSS.
Ich wuenschte es gaebe was besseres, was dann auch irgendwer benutzt, aber leider ist da trotz regelmaessigem Suchen nichts handfestes zu finden. Viele Ideen, halbfertige Projekte und verwaiste Seiten, wenig gute Software.