Tesla Model S und X: Supercharger-Nutzung kostenlos, dafür höhere Verkaufspreise

Tesla hat etwas an den Angeboten seiner beiden höherwertigen E-Auto-Modelle, Model S und Model X, gebastelt. Zuerst die gute Nachricht: Beim Kauf der Fahrzeuge erhaltet ihr jetzt wieder die kostenlose Supercharger-Nutzung inbegriffen. Klingt gut? Na ja, dafür sind allerdings die Verkaufspreise deftig gestiegen. Und ob ihr die anfänglichen Aufpreise jemals durch Aufladen wieder reinholen könnt, dürfte fraglich sein.

So kostet das Tesla Model S etwa inzwischen statt des Einstiegspreises von 92.990 Euro inzwischen mindestens 110.970 Euro. Nicht wundern: Klickt ihr auf die offizielle Produktseite, wird euch zunächst noch der alte und günstigere Preis angezeigt. Geht ihr dann aber auf „Bestellen“, erblickt ihr den neuen bzw. höheren Preis. Dann seht ihr auch erst den Verweis auf die kostenlose Supercharger-Nutzung am oberen Bildschirmrand – siehe mein Screenshot.

Auch die Premium-Konnektivität ist inbegriffen. Für die zahlt man regulär im Abo sonst 9,99 Euro. Ziemlich genau so ist es eben auch für das Tesla Model X gelaufen. Das gab es zuvor ab einem Preis von 97.990 Euro. Jetzt liegt der Einstiegspreis aber bei 115.970 Euro – ebenfalls inkl. kostenfreier Supercharger-Nutzung und Premium-Konnektivität.

Wichtig: Tesla erklärt dabei in den Nutzungsbedingungen, dass sowohl die kostenlose Supercharger-Nutzung als auch Premium-Konnektivität nicht für zertifizierte Gebrauchtwagen greift, sondern nur für Neubestellungen der Tesla Model S und Model X nach dem 6. Februar 2025. Auch koppelt man die Aktion an die Fahrgestellnummer (VIN) und den Käufer / Fahrer, der als Erster das Neufahrzeug führen wird. Wechselt also der Eigentümer, können weder die kostenlose Supercharger-Nutzung noch die Premium-Konnektivität übernommen werden.

Auch weist der E-Auto-Hersteller darauf hin, dass es sich um ein zeitlich begrenztes Angebot handele, das jederzeit widerrufen werden könnte. Klingt jetzt alles nicht so verlockend, wenn man die höheren Einstiegspreise mustert. Oder was sagt ihr?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

7 Kommentare

  1. Der Strom ist nicht kostenlos, er wird am Anfang durch den stark erhöhten Verkaufspreis bezahlt.
    Fraglich ist, ob man unter dem Strich als Kunde draufzahlt, wenn man nicht genügend lädt.

    Tesla muss es wirklich schlecht gehen, wenn sie „kostenlosen“ Strom vergeben will.

    • Das haben sie schon vor 10 Jahren zu Beginn getan…

      • Weil Tesla etwas zu verschenken hat sind sie auch so groß geworden und elon musk so reich…..
        Der Strom ist nicht kostenlos…. Der ist im Kaufpreis doppelt und dreifach drin. Und wer dann zuhause seinen eigenen Strom lädt, der darf sich gleich doppelt ärgern

  2. Die Aktion ist faktisch lächerlich. Zumal Tesla die beiden Modelle so langsam mal einem Refresh unterziehen sollte.
    Das Model 2 wird auch nix dieses Jahr. Ich sehe aktuell eher schwarz für den Aktienkurs.

  3. Plus 15.000€? Rechnen wir einmal großzügig mit 0,50€ je kWh am Supercharger für Tesla-Fahrer. Dann kann man also für den Aufpreis ca. 30.000 kWh laden. Ausgehend von ca. 18 kWh Durchschnittsverbrauch je 100km für einen Tesla S, rechnet sich das Ganze also ab ca. 166.000 km Laufleistung. Da muss man aber schon richtiger Vielfahrer sein und den Wagen „bis zum Ende“ selbst fahren, denn beim Gebrauchtverkauf kann man ja den Preisaufschlag nicht weitergeben.
    Also so richtig erschließt sich mir der Sinn des Ganzen nicht.

  4. Warten! 60% weniger Verkäufe in Dtl.
    Die Preise werden sinken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.