tado° mit Rückzieher: Upgrade-Option mit Einmal-Kauf statt Abo
Im Rahmen der IFA hat der Smart Home-Hersteller tado° Neuerungen verkündet: Smarte Thermostate V3+ und aktualisierte Software. Wie die Kommentare unter unserem Beitrag zeigen, waren viel der Bestandskunden mit den Neuerungen nicht einverstanden. Ein Abo-Modell für bestimmte Funktionen, wie beispielsweise einen Auto-Assist Skill, das sahen viele Kunden nicht ein und protestierten. Der Protest gelangte offenbar auch zu tado°, sodass diese sich genötigt sahen, einen Beitrag zu veröffentlichen und sich zu erklären.
Wiederkehrende Einkünfte durch Softwaredienste nach dem Produktkauf ermöglichen es demnach tado°, die Apps und Software zu warten und weiter zu entwickeln, Servergebühren zu bezahlen und kostenpflichtige Wetter- und Luftqualitätsdaten für einige Funktionen zu beziehen.
Die Zukunft sieht wie folgt aus: Es gibt die V3-App und die neue V3+-App. In der V3-App haben Nutzer die Möglichkeit, über einen Eintrag im Hauptmenü auf die neue App upzugraden. Die Upgrade-Option wird diesen Herbst freigeschaltet. Das App-Upgrade wird für 19,99 € verfügbar sein und enthält den Auto-Assist Skill. Für bestehende Kunden, die von einem V1, V2 oder V3 Produkt upgraden, entstehen demnach für die Nutzung des Auto-Assist Skills keine Kosten – solange sie tado° nutzen. Bedeutet also, dass man sich von den Alt-Kunden einmalig 20 Euro holt, wenn diese eine gewisse Zusatz-Automatik und eine neue Optik der App wollen.
Danke Matthias!
Bevor man sich aufregt sollte man einfach mal gucken, ob man die neuen Funktionen überhaupt braucht. Ich brauch wohl keinen Raumluft Assistent, oder so.
Und dann sollte man verstehen, dass ein Unternehmen dauerhafte regelmäßige Einnahmen benötigt, um dauerhaft regelmäßig Software-Dienste und Support anzubieten, Server zu betreiben und Beschäftigte zu bezahlen usw..
Der Kunde zahlt einmalig das Produkt und erwartet dann mindestens zehn Jahre Software-Support und Cloud-Dienste, bzw so lange, wie eine Heizung hält (30 Jahre). Das kann nicht gehen.
(Es sei denn eine großer Konzern finanziert das irgendwie queer aus der Portokasse.)
Da bin ich etwas anderer Meinung.
Bei den Preisen, die man für die Geräte verlangt, muss das inklusive sein. (80€ für ein Thermostat!)
Aber gut, das sagt jemand der sich von diesem Smart Home Gedöns gänzlich fernhält, weil ich es für viel zu teuer halte und es vermutlich niemals das an Ersparnis bringt, was der ganze Spaß kostet.
Die Heizkosten-Ersparnis hängt logischerweise davon ab, wie du vorher geheizt hast.
Wenn du beim Lüften, in der Nacht und bei Abwesenheit – abhängig von der prognostizierten Wetterlage – immer die Heizung herunter drehst, dann spart man natürlich fast nichts. Aber wer macht das schon so zuverlässig?
Und mir persönlich geht es auch um mehr Kontrolle und Übersicht, nicht nur so sehr ums sparen.
Und 80 Euro für ein smartes Heizkörper-Thermostat mag dir viel erscheinen, aber finanziere von einmalig netto 67 Euro (ggf. mal 3) mal 5 Jahre lang Programmierer und Support-Mitarbeiter, Server, Wetterdaten, Werbung, Messestände usw. 😉
Dann müssen die Kosten eben durch die Hardware gedeckt werden. Oder günstige Hardware, und Servicepauschale, ala Drucker.
Wenn ich 500€+ ausgebe, dann kann es nicht angehen, noch für die App zahlen zu müssen. Und leben die Teile überhaupt 5 Jahre, oder verrecken sie, wie meistens heute, nach 25 Monaten – oder, wenn man Glück hat, nach 23?
Wenn man, um Kostendecken zu arbeiten, noch zusätzlich ein Abo anbieten muss, macht man irgendwie was falsch. Ein Routerhersteller verlangt auch keine Servicegebühr für Sicherheits-/Updates, und auch nicht für den Support. Genauso wie ein Smartphone, und und und.
Sorry, aber das Argument lasse ich nicht wirklich gelten.
Nenn mich altmodisch, aber ich bin absoluter Verfechter von diesen scheiß Abos. Abo hier, Abo da. Das wird langsam wirklich eine Pest.
Wenn sich das überball „wie die Pest“ ausbreitet, dann wird es wohl einen Grund haben, der vermutlich nicht weit von dem entfernt liegt, wie was ich und auch Tado schreiben. 😉
Vermutlich wäre es dir lieber einmlig 2000 Euro zu bezahlen.
Außerdem geht es in der Meldung darum, dass eben *KEIN* Abo kommt.
Und Router- und Handyhersteller verkaufen ihre Produkte weltweit zich-millionen-fach. Das kann man nicht vergleichen.
Weil’s leider funktioniert und man damit mehr Kohle machen kann. Das wäre Mal ein ehrlicher Grund.
Wie mit den Fitnessstudios, abschließen und dann geht man 2 Wochen hin und dann läuft das Abo halt noch 51 Wochen.
Sie hatten es vor; schlimm genug bei den Hardwarepreisen.
Aber nachdem man 500€+ ausgegeben hat, kommt es auf 20 mehr halt auch nicht mehr an.
Wie dem auch sei, wer das Spiel mitmachen will, soll es tun.
Und weil es ein Startup ist/war oder was auch immer, ist es legitim? Nö! Und 2000€ mit Sicherheit nicht. Der aktuelle Preis ist hoch genug. Wenn man das damit nicht finanzieren kann, besteht vielleicht einfach kein Bedarf. Oder einfach wie es Huawei gemacht hat; auf die Masse und später Premium. Und nicht mit Premium anfangen, und noch mal durch Apps abkassieren. Durch so Modelle bindet man keine Kunden, sondern schreckt sie ab (was dieses Beispiel ja perfekt beweist, nachdem man nun zurückrudert!)
Was regst du dich auf, wenn du noch nicht mal Kunde bist. 😉
Und Handys verkauft man ganzjährig weltweit. Heizkörper-Thermostate aber nur in entsprechenden Regionen und vermutlich mehr im Herbst/Winter und weniger im Frühjahr/Sommer.
Warum machst du nen Fitnessstudio-Vertrag über zwei Jahre und gehts dann nicht hin? Und gibst dann auch noch dem Fitnessstudio die Schuld. – typisch. 😀
@Patrick „Ein Routerhersteller verlangt auch keine Servicegebühr für Sicherheits-/Updates, und auch nicht für den Support. “
Ähm… genau das tut Cisco… dort darf man sauviel für die Router bezahlen und dann noch für deren Wartung… ansonsten kann man nicht einmal die Firmware-Updates herunterladen.
Erfunden hat Tado diese Konzept nicht 😉
Das ist aber wohl B2B und nicht B2C. Jedenfalls scheint mir Cisco nicht gerade der ultra Ausrüster für Privatanwender zu sein.
„Bei den Preisen, die man für die Geräte verlangt, muss das inklusive sein. (80€ für ein Thermostat!)“
+1
Wieviel von den netto 67 Euro gehen denn für die Hardware weg und wieviel bleibt übrig, um den Cloud-Service und Beschäftigte zu bezahlen?
Und wie viele Jahre soll das deiner Meinung nach reichen?
„Wieviel von den netto 67 Euro gehen denn für die Hardware weg… … …“
Interessiert mich als Kunde doch nicht…
Sollen sie halt billiger fertigen lassen, die Preise anpassen, die Gier runter schrauben, oder sonst was.
Aber sie haben eben den „einfachen Weg“, mit einem Abo versucht, hat nicht geklappt, also alles ok.
Und dieses „zurück rudern von ABOs“ wird sich ausweiten…nehme noch Wetten an.
😛
Es müsste ja eigentlich auch nicht unbedingt über ein Cloud-Dienst laufen. E wäre auch theoretisch möglich dies über die Bridge laufen zu lassen, so das jeder seine eigene kleine Cloud zu Hause hätte. Ab da verliert ja das Unternehmen die Kontrolle!
Hi, wann wird es das Update von V3 auf V3plus geben? Ist was konkreteres als Herbst 18 bekannt? Gruß 5
Puh, wirklich besser wird es dadurch nicht. Die wichtigste Funktion bleibt damit in V3+ hinter dem Abo Modell, während sie bei V3 kostenlos ist.
Klar kann man Funktionen ausgliedern, aber eine automatische Steuerung wenn ich das Haus verlasse ist DER Grund für so eine Anschaffung. Und dafür, nachdem man 600€ für die Ausstattung der Wohnung gezahlt hat, noch Mal extra zahlen… Puh.
Verstehe auch nicht, warum man da upgraden sollte – für die 20€ bekommt man am Ende das gleiche wie vorher, nur mit irgendwelchem Raumluft Kram, für den die Hardware ohne V3+ eh fehlt.
Zum Thema „Raumluft-Kram“: Ich hatte es so verstanden, dass die neue Hardware gar nichts damit zu tun hat, es wurden keine neuen Sensoren etc. verbaut. Vielmehr setzt dieser Skill auf die Fenster-Offen-Erkennung (letzte Lüftung) und externen Klima- und Luftqualitätsdaten, und sollte damit auch mit V3-Hardware funktionieren. Was in dem Update nicht stand (?), ist ob dieser Klima-Skill auch für Bestandskunden dabei ist, die für 20 EUR einmalig wechseln – ich las nur etwas von Auto-Assist.
Dieser Auto-Assist enthält den ganzen Raumluft- und Klima-Kram.
Das ist ja der Mist daran: Willst du eine der Funktionen, muss du alle anderen mitbezahlen, egal ob du sie willst oder nicht. Genau das, was die Tado Leute laut ihrem Beitrag vermeiden wollen. Well.
Ich hab z.B. die neue Bridge und dieser Raumluft-Kram ist mir völlig egal. Ich will, dass die Heizung aus geht, wenn ich die Wohnung verlasse. Das kostet jetzt 25€/Jahr.
Die Dinger kosten jetzt schon mehr als die AVM DECT Thermostate (Fast das doppelte), die Batterien sind nach nem Monat leer und ne Grundfunktion kostet 25€/Jahr extra.
Ich kanns echt verstehen, wenn man Premium-Features, für dieman externe Daten zukaufen muss, exkludiert und man als Nutzer diese extra bezahlen muss, so man sie denn haben will.
Aber bei einer absoluten Basisfunktion verstehe ich das überhaupt nicht.
Wo steht, dass diese Basis-Funktion wie „Heizung bei Abwesenheit herunter drehen“ nun 25 Euro im Jahr kostet?!
In der App der V3+ Bridge.
Der Beitrag geht darum, dass es bis zur V3 Bridge kein Abo benötigt, ab der V3+ ist das Abo zwingend, wenn man den Auto-Assist möchte. Und in diesem ist zum Beispiel die Funktion enthalten, automatisch in den „Away Modus“ zu schalten.
Ohne Abo erscheint nur die Notification „Möchtest du in den Modus wechseln?“ – dann muss die App geöffnet und der Away Modus manuell gestartet werden.
Und genau das ist eine Funktion, die für mich die absolute Basis eines „Smart“-Homes darstellt.
Und ja, ich hab eine V3+ und eine V3 Bridge zum Vergleich.
Also bei dem hohen Anschaffungskosten darf so eine künstliche Beschneidung nicht passieren. Ich wollte meine Wohnung auch auf Tado upgraden. Zum Glück ist diese Unternehmenspraxis jetzt öffentlich geworden. Habe gerade EVE thermometer als Alternative bestellt.
Wenn du HomeKit nutzt dann wirst du es bereuen, ich habe von Eve auf tado gewechselt und das in nicht einmal 3 Wochen, und ich würde ohne zu übertreiben auch das 3x bezahlen.
Hau mal ein paar valide Gründe raus (ohne dreifache Übertreibung bitte), sonst halte ich mit 14 Monaten Eve Thermostaten und bisher keine Probleme dagegen.
Gegen tado sprach damals, dass ich keine eigene Heizung mehr habe (sonst wäre der Spielfaktor mit tado höher) und preislich war es damals auch eine Ecke teurer. Und wenn ich mir den Abo-foo hier angucke, ist mir Eve dahingehend auch lieber.
„Wiederkehrende Einkünfte durch Softwaredienste nach dem Produktkauf ermöglichen es demnach tado°, die Apps und Software zu warten und weiter zu entwickeln, Servergebühren zu bezahlen und kostenpflichtige Wetter- und Luftqualitätsdaten für einige Funktionen zu beziehen.“
Das ist doch eine ehrliche Ansage.
Bei Werkzeugmaschinen (Zerspanung) gibt es Hersteller, die verkaufen dir eine Maschinen mit einer höheren Ausstattung wie bestellt. Wenn jetzt der Benutzer dann eine Option wie HSC (Hochgeschwindigkeitsfräsen) nutzen möchte, dann wird diese Option per Software freigeschaltet. Vorab darf dann ein 5-stelliger Betrag überwiesen werden.
Ich verstehe daher die Aufregung nicht. Von irgendetwas muss der Hersteller auch leben. Bei Apple und seinen Gewinnspannen regt sich auch kaum einer auf. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Software muss einen einmaligen Festpreis haben. Den hat der Hersteller so zu kalkulieren, dass es „passt“.
Irgendwelche komischen Modelle wie „Abo“ oder „verschenke Drucker, verdiene an Tinte“ sind mittelfristig IMMER zum Nachteil der Kunden — deswegen machen die Unternehmen das ja. Finger weg!
Ich frage mich, wie wir die letzten 30 Jahre Softwareentwicklung finanziert haben, wenn das angeblich nicht machbar ist…
Es ist aber keine Software, sondern ein ständig laufender Service.
Was Sie nicht verstehen ist, dass der Service unnötig ist, weil man prinzipiell keinen Cloudprovider für die Funktionen braucht 😉
Das geht locker auch ohne.
Anscheinend wird irgendwo gelehrt, „Cloud muss in das Produkt“
In diesem Sinne, Auf auf in die Cloud *flies away*
Für ne Heizungssteuerung mittels Standort, Wetterdaten und Alexa oder Google Home braucht man keine Cloud bzw zentrale Server?
Der Grund warum viele Dinge heute preiswert technisch möglich sind ist, dass die teure CPU-Logik nicht in der jeweiligen Hardware vorort steckt, sondern zentral in der Cloud.
Ansonsten bräuchte man auch mindestens einen zentralen Server, der die Firmware der Hardware regelmäßig updated. Außerdem mehr Speicher und CPU-Leistung in der Hardware.
Ne zentrale Cloud Lösung ist da auf jeden Fall günstiger, leichter wartbare und weniger problembehaftet. Deshalb macht man das so.
„verschenke Drucker, verdiene an Tinte sind mittelfristig IMMER zum Nachteil der Kunden“
So gesehen ist *alles* was man kauft zum Nachteil der Kunden. Schließlich muss und will ein Unternehmen ja Gewinn machen.
Außerdem ist es *nicht* nur zum Nachteil des Kunden, wenn der Drucker billig ist und der Hersteller mit der Tinte das Geld verdient.
Der Kunde kann dann problemlos alle zwei Jahre einen günstigen neuen modernen Drucker kaufen, der zum selben Preis schöner druckt und zB WLAN unterstützt. Die Gesamt-Kosten hängen davon ab, wieviel man druckt.
Bei der rasend schnellen technischen Entwicklung ist das für alle besser. Der Kunde hat immer einen modernem Drucker der alle aktuellen Standards unterstützt und der Hersteller regelmäßige Einnahmen.
Ähnliches gilt für Fernseher. Früher konnte man nen Röhren-Farb-TV zwanzig Jahre lang problemlos nutzen.
Heute geht ein TV zwar manchnal nach drei Jahren kaputt, dafür kostet ein neuer moderner TV mit allen neuen Standards und WLAN aber nur 300-500 Euro.
Ein TV in dieser Größe und mit weniger Funktionen hätte drei Jahre zuvor noch 3000 Euro gekostet.
Die geplante Obsoleszenz sorgt also für einen drastischen Preisverfall und gleichzeitig für eine schnelle technische Entwicklung.
Was bringt dir denn heute nen 24 Zoll TV der vor 8 Jahren über 1000 Euro gekostet hat und 20 Jahre hält?! Davon hat doch keiner was. Das wäre auch nicht im Sinne der Kunden.
Redest schon bisschen Blödsinn, oder? Da wundern mich deine anderen Kommentare hier jetzt wirklich nicht mehr.
Warum sollte ein Kunde nichts davon haben, wenn ein 1000€ Fernseher 20 Jahre hält?
Aber schön, dass du so ein Fan der Wegwerfgesellschaft bist. Und der Abzocke bei Druckern.
Nicht jeder braucht den neusten scheiß. Dir traue ich es sogar zu, dass du dein Kühlschrank nach 2 Jahren auf den Schrott bringst, weil es einen neuen gibt der 2,56€ im Jahr Energie spart oder coole, nicht tauschbare, LED Lampen hat statt einer doofen Glühbirne. Facepalm.
Es ist sinnvoller du kaufst in 10 Jahren 3 Fernseher für insgesamt (3 mal 500) 1500 Euro, als nur alle 10 Jahre einen TV für 1500 Euro.
Dann hast du nämlich immer einen moderneren und größeren TV und zahlst trotzdem nicht mehr.
Ein Fernseher, der 20 Jahre hält ist wegen der nötigen Qualität unnötig teuer und nach spätestens 10 Jahren so veraltet, dass er kaum noch sinnvoll nutzbar ist. Oder hast du noch nen TV und Video-Recorder mit Scart-Anschluss?
Und Glühbirnen verbrauchen viel zu viel Strom. Mit LED kann man europaweit mehrere Kraftwerke einsparen. Deshalb mussten Glühbirnen verboten werden.
Das siehst du natürlich alles nicht ein. Genau *deshalb* wird die Politik von Leuten gemacht, die klüger sind, als du. 😉
So ein Schwachsinn kann nur ein Troll von sich geben.
Und ja, mein Fernseher hat noch einen Scartanschluss. Und 3 HDMI Anschlüsse. Und das seit 7 Jahren. Für 350€ Und jetzt halte dich besser fest, das könnte dich fürs Leben verstören: Der uralte DVD Player, mit Radio und 5.1 Sound, ebenfalls.
Und solange der Fernseher noch tut, Kauf ich keinen neuen, nur weil er statt 3 4 HDMI Anschlüsse hätte. Wie viele andere auch. Am besten verklag ich Samsung, dass ein Fernseher länger als 3 Jahre hält. Lebe ja vollkommen in der Steinzeit Dank den!
Kauf dir noch ne Packung Trolli und machs noch ein bisschen trolliger.
Tja, da muss ich Patrick nun wirklich Recht geben. Davon abgesehen, dass du hier die Bedürfnisse „des Kunden“ extrem pauschalisierst, behauptest du allen Ernstes, dass es gut sei, dass ein TV nach 3 Jahren „geplant“ kaputt geht und auf den Müll wandert?! Viel besser wäre es doch, man würde die Geräte modularer bauen, so dass ggf. nur die Steuereinheit ausgetauscht werden muss. Technologischer Fortschritt geht auch ohne Wegwerfgesellschaft, daran haben eher kurzfristig planende Unternehmen allerdings häufig kein Interesse. Ein Paradebeispiel sind unsere Autobauer, die manipulierte Dieselfahrzeuge nicht umrüsten, sondern lieber Neuwagen verkaufen möchten.
Deinen Beitrag solltest du wirklich noch mal überdenken..
Dass das etwas provokant ist, weiß ich. Aber es ist wirklich so:
Wenn Fernseher und anderes technisches Gerät nur 3-4 Jahre halten müssen, dann können die viel preiswerter sein, die neueste Technik kommt schneller beim Kunden an und diese Innovationen werden von den Anbietern schneller unterstützt. Das hat für die Kunden sehr viele Vorteile.
Die Kehrseite ist natürlich die Wegwerfgesellschaft. Finde ich auch nicht toll. Allerdings kann man recyceln.
Trag es mit Fassung: Die deutschen TV Hersteller, sind mit ihrer langlebigen Qualität allesamt pleite gegangen. Es ist nunmal wie es ist.
Miele Waschmaschinen (Made in Germany) kosten statt ab 300 Euro ab 900 Euro aufwärts und ob die deshalb so viel länger halten, ist auch nicht sicher.
Sicher ist bloß, dass du über die Lebenszeit der Waschmaschine keine Verbesserung bekommst.
Wenn das deine Erklärung für billige Konsumgüter ist, ist ja alles in Butter.
Nur komisch, dass Handys immer teurer werden. Wie du siehst, dieses Argument ist völlig absurd.
Da ist es doch viel wahrscheinlicher, dass der normale Mensch sich nicht alle 2 Jahre einen neuen Fernseher kauft, wenn der alte noch wunderbar funktioniert, und sie deswegen so billig sind, weil inzwischen jeder schon einen hat und sie die Teile sonst nicht loswerden.
Würden Fernseher 20 Jahre halten, dann würden wahrscheinlich weniger davon gekauft und die wären deutlich teurer.
Wenn die nach 4-5 Jahren kaputt gehen, dann werden mehr verkauft und die Qualität muss nicht so hoch sein. Das senkt den Preis und neue innovative Technik steht schneller beim Kunden. Das ist im Endeffekt gut für alle.
Und Handys werden immer billiger. Ausnahmen sind die neuesten Hi-End-Modelle von Apple und Samsung.
Ein Moto g6 bekommst du für 250 Euro und hat Technik, die noch vor 1-2 Jahren hi-end war und heute gute Mittelklasse. Samt Dual-Kamera, Dual-SIM, NFC, LTE und 18:9 Display.
Sorry, aber das dient nicht dem Kunden sondern dem Konzern. Niemand sonst.
Wenn der Kunde wirklich was neues will, Kauf er es. Und nicht weil der Hersteller meint ihm dabei helfen zu müssen – oder Leute wie du, die meinen, neu sei besser. Nein, ist es nicht.
Und wir reden hier nicht über hunderte von Euro, die die Lebenszeit immens verlängern, sondern von Cent bis ein paar Euro. Das ist also auch nicht der Grund, warum die Kisten heute (zt) schon weit unter 300€ und nicht mehr 1000 kosten.
Noch ein Beispiel: Kaffeemaschinen. Meine erste Senseo war ebenfalls aus Plastik – aber solide. Bei den heutigen Senseo Maschinen muss man gefühlt aufpassen, das Plastik nicht einzudrücken, so labil wie das heute ist – und der Preis war in etwa derselbe wie damals. Zum Wohle des Kunden? Wohl kaum.
Das hat einzig und allein den Grund, dass man schneller eine Kiste neu kauft und Umsatz generiert – zum Wohle des Konzerns – aber mit Sicherheit nicht zum Wohle des Kunden. „Der Kunde ist König“ ist schon lange vorbei. Aber erschreckend, wie du das siehst – aber nun gut.
Bei so Leuten wie dir reiben sich die Konzerne die Hände – aber gut, so Leute „Neu, neuer, krasser scheiß!!!“ Braucht es eben auch. Das ist aber mitnichten die Mehrheit.
Wenn ein Hersteller Geräte baut, die 20 Jahre halten – wie früher Küchenherde, Waschmaschinen und Fernseher – dann sägt er an dem Ast, auf dem er sitzt. Deshalb macht das kaum noch jemand.
Es sei denn, der Hersteller nimmt dreimal soviel Geld, wie die Konkurrenz. Aber das kauft dann fast niemand. Schon alleine deshalb, weil vieles, nach 3-4 Jahren sowieso veraltet ist.
Damit sind wir wieder beim Artikelthema:
Ein Hersteller braucht regelmäßige Einnahmen. Entweder durch ein Abo-Modell oder durch Neukunden. Neukunden weil es tolle neue Innovationen gibt und/oder weil die Geräte nach 3-5 Jahren kaputt gehen. Ansonsten müssten die Produkte sehr viel teuerer sein.
Einmal ein Produkt preiswert kaufen und dann 10 Jahre kostenlosen Support, Updates und am besten noch Garantie verlangen geht nicht oder nur bei großen Konzernen, die queer-subventionieren.
Und als Kunde könnte man eigentlich schon einsehen, dass auch Unternehmen dauerhafte Einnahmen brauchen, um Beschäftigte, Server und Support zu bezahlen. 😉
Obendrein bekommen wir Kunden jedes Jahr bessere Technik für weniger oder gleiches Geld, wenn man nicht gerade das allerneuste Hyp-Gerät kauft. Also klagen braucht man da wirklich nicht. 😉