Tablet-Markt wird vom Bildungssektor angetrieben

Die Marktforscher der IDC (International Data Corporation) haben sich einmal den Markt für Tablet in der EMEA-Region angesehen. Jene fasst Europa, den Mittleren Osten und Afrika zusammen. Im vierten Quartal wurden in diesem Bereich rund 14,6 Mio. Tablets ausgeliefert. Das entspricht gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 einem Wachstum um ca. 11,7 %.

Das Gros der Geräte entfalle laut IDC zwar weiterhin auf den persönlichen Konsum (11,3 Mio. Einheiten), aber der Bildungssektor erreichte mit 1,1 Mio. Einheiten seinen bisherigen Höhepunkt. Generell sei zu beobachten, dass die Tablet-Nachfrage 2020 angestiegen sei. Vor allem in Zentral- und Osteuropa gab es mit einem Wachstum von 32,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019 ein enormes Plus. 10,3 % betrug der Zuwachs wiederum im Mittleren Osten und Afrika, während es in Westeuropa hingegen nur 7,7 % gewesen sind.

Speziell in Großbritannien und Deutschland sei aber durch Projekte im Bildungssektor zu bemerken, wie die Nachfrage nach Tablets gestiegen sei. Zumal auch die gestiegene Nachfrage im privaten Rahmen teilweise auf den Bildungsbereich zurückgehe: Etwa habe es in Ländern wie Griechenland oder Italien Gutscheine gegeben, welche die Regierung an Studenten verteilte, um den Kauf von Tablets zu subventionieren. Keine Frage, da wird das durch Corona bedingte Fernlernen der Grund gewesen sein.

Wie ihr oben seht, sei Samsung laut IDC in der EMEA-Region am erfolgreichsten gewesen. Was das Wachstum betrifft, lag allerdings Lenovo vorne. Als einziger der Top-Hersteller fuhr Huawei ein Minus bei den Auslieferungsmengen ein – den Grund kennen wir wohl alle. Da machen die US-Sanktionen den Chinesen zu schaffen. Das Fehlen des Play Stores und der Google-Dienste schreckt viele Anwender ab.

Der Tablet-Markt schrumpfte dabei seit 2015 zuvor zunehmend zusammen. Das liegt daran, dass die Lebenszyklen der Geräte deutlich länger sind, als etwa im Smartphone-Markt. Außerdem dürfte mittlerweile angesichts wachsender Smartphone-Diagonalen manchem Nutzer sein Phone wohl ausreichen. So geht es zum Beispiel auch mir, sodass ich keinen großen Bedarf hätte mir ein Tablet zuzulegen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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25 Kommentare

  1. Ich frage mich ja, warum man ausgerechnet auf Tablets setzt für den Bildungssektor.
    Mit dem Tablet alleine kann man sicherlich in einer Videosession der Schule mitmachen, aber fehlt nicht eine Tastatur um damit „richtig“ arbeiten zu können?
    Ich fände hier Notebooks die bessere Alternative, da sie auch universeller einsetzbar sind.
    Allein schon wenn ich was drucken möchte ist das vom Rechner aus einfacher als vom Tablet (außer man hat einen Drucker mit AirPrint und ein entsprechendes iPad).
    Darüber hinaus werden auch diverse Websites immer noch nicht vernünftig auf Tablets angezeigt..

    • Tablets haben diverse Vorteile einem klassischen Notebook gegenüber. Nehmen wir beispielsweise mal ein iPad.
      Ich habe die Möglichkeit mit einen entsprechenden stylus Notizen zu machen. Kann via Bluetooth Maus und Tastatur hinzufügen. Ist aus Administratoren Sicht sehr gut zu administrieren (Apple School Manager).

      • Wo genau ist denn der Vorteil, wenn du die angesprochenen Nachteile durch zusätzliche Peripheriegeräte kompensierst? Beim Notebook (oder wegen mir auch convertible) hast du wenigstens noch alles zusammen…

        Und natürlich ist alles innerhalb des Apple-Kosmos wunderbar und organisiert – bis zu dem Moment, wo nicht mehr alle auf Apple-Produkte setzen. Es soll ja doch noch Leute geben, die ihr Leben aus den verschiedensten Gründen ohne Apple bestreiten. Die sind dann außen vor?
        Vendor lock-in war noch nie eine schlaue Idee….

        • Hallo Wolf, generell ziehe ich auch ein Notebook einem Tablet vor. Aber Tastatur extern macht sinn – da kann ich mir meine Tastatur aussuchen – von kompakt bis full-size, mit oder ohne nummernblock und kann sie unabhängig vom bildschirm placieren. Nutze Notebook zu Hause i. d. R. mit externer Tastatur – und unterwegs oft Smartphone mit externer BT-Koompakttastatur – dann ist das mal abgesehen von den Standard-Office-Anwendungen auf nem notebook – so gut wie ein „großer“ Rechner – nehme das Notebook nur noch auf außer-haus-Aufenthalte von mehr als drei oder vier Tagen mit sonst reicht Smartphone (oder eben Tablet, wenn ich eins hätte) mit Bluetooth-Keyboard völlig aus.

        • In dem Bereich werden die Geräte zentral beschafft und das sind aus den genannten Gründen iPads.

          Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass es immer mal vereinzelt einige wenige Schulen gab bei denen ein besonders engagierter Lehrer meinte er spare ja soviel Geld wenn er Android Tablets anschafft und das ist ja alles besser und freier. Ging immer, wirklich immer krachenend in die Hose und früher oder später wurden doch iPads angeschafft und die Android Tablets verstaubten im Keller.

      • Ehm also in der Windows-Welt gibt es tonnenweise Notebooks mit Touchscreen und Stylus. Ich habe mir gerade ein HP Spectre 360 gekauft, 4K OLED Touchdisplay, komplett convertible, inkl .Stylus und Hülle, für 1100 CHF. Der einzige Vorteil eines Tablets wäre hier noch, dass es etwas dünner ist. Dafür ist das Notebook-Display automatisch geschützt.

        • Aber Windows, also Touch nur halbgar auf eine Desktop-GUI geklatscht, und nicht 100% für Touch entworfen, so wie Android oder iOS.

        • Ich glaube kaum, dass die Mehrheit sich ein Notebook für umgerechnet 1000€ nur für die Schule kaufen wird. Da sind Tablets im Preisbereich von 300-600 deutlich erschwinglicher. Die haben auch keine Einbußen bei der Arbeitsgeschwindigkeit über die Jahre.

    • Ne Bluetooth Tastatur gibt’s ab 19€. Aber ich benutze immer mehr den Stift am Tablet. Das trainiert auch die Handschrift. Drucken geht bei meinem (Android) super einfach. Einfach auf Drucken drücken und den Netzdrucker auswählen, es war keine Installation von irgendwelchen Apps nötig. Hat mich selbst überrascht, wie einfach das geht.

    • Joe Appleby says:

      Wir haben für Schüler ohne privates Endgerät Galaxy S6 Tabs mit Tastaturen bekommen. Da ist drucken nebensächlich, da diese Schülern keine Geräte besitzen.

    • Wo findet man ein Notebook für bspw 300-400€, das genauso flott und zuverlässig arbeitet wie ein einstieger iPad? Meiner Meinung nach gibt es das nicht und da spielt Windows eine ganz große Rolle bei. Für die Schule gehts kaum besser als mit einem iPad. Leichter und mobiler als ein Notebook sind die Teile noch dazu.

    • Die Tablets dienen in dem Bereich primär der Mediennutzung, quasi das neue moderne Buch mit allen Vorteilen. Die Dinger sollen nicht den Informatik Unterricht ersetzen.

      Und für diesen Anwendungszweck gibt es aktuell und auf absehbare Zeit kein besseres Gesamtpaket als dieses Apple mit seinen iPads, dem Ökosystem und den Management Lösungen hierfür bietet.

  2. Wolf, das Problem des Software Vendor Lock-In ist doch kein alleiniges Problem von Apple. Bei MS, Google oder Cloudanbietern etc pp ist das Problem ebenso vorhanden. Man muss damit leben und sich entscheiden. Wäre ja wirklich wunderbar, wenn es ein übergreifendes Miteinander von iOS, Android, Onedrive, GoogleDrive, iCloud, blabla, bla, geben würde… Ist aber nicht so.

    BTW Meine Tochter ist mit einem iPad und GoodNotes gut unterwegs. Ein Logitech Stift und Tastatur ergänzen es. Findet mehr Anklang als ein MBP , das für Netflix und iServ (Schule) genutzt wird.

  3. Älterer, weißer, heteronormativer Mann rantet: Was lernen heute junge Menschen, wenn man sie mit der Illusion impft, sie könnten mit Wischgesten die Klima-, Verteilungs- und Migrationskrisen der Zukunft lösen!?

    Da war ja dieses Monstrum (BROTHER WP-55), mit dem ich die ersten Papers an der Uni bestritten habe, produktiver:
    https://www.youtube.com/watch?v=NkczNkDldGk

  4. Gerade auf Reisen und im Urlaub habe ich schon immer die Vorteile beim Tablett gesehen.
    Im Zug und Flugzeug läuft ja alles immer mehr nur per WLAN-Cloud ab, wenn es um Filme geht oder ich lade mir einfach div. Filme vorbei herunter. Auch Zeitungen (Bild, Kicker, c’t …) schaue ich auf dem Tablett und nicht am PC.

  5. LamaValderrama says:

    Die hier die Tablets gegenüber einem vollwertigen Notebook im Schulalltag vergleichen wollen haben das tatsächliche Problem bzw. Einsatzfeld in der Schule einfach nicht verstanden. Es geht um die Ausstattung von Schülern, nicht Studenten! Es geht nicht darum jemanden an einen Computer heranzuführen, sondern um Bereitstellung und Bearbeitung von digitalen Büchern/Inhalten, Arbeitsmaterialien, Lernsoftware usw. Nicht darum, wie gut ich in Word schreiben oder Excel beherrschen kann, nicht um die Bedienung über eine Tastatur oder ob man mit einem Notebook doch so viel mehr machen könne.

    Im Bildungsumfeld werden meist iPads eingesetzt, weil sie alle auf einer einzigen Plattform bewegen, somit gut administrierbar sind, alle die gleichen Voraussetzungen haben und sie zum Funktionsumfang für den vorgesehenen Einsatz einfach dann letztendlich auch das beste P/L-Verhältnis haben. Jedes Android-Tablet läuft allein schon Gefahr sehr bald keine Updates (oder gar Sicherheitsupdates) zu bekommen, gerade die günstigen, jedes Notebook ist – wenn privat und nach Vorlieben beschafft – völlig anders ausgestattet und unter Umständen kann – weil man eben so viel mehr damit machen kann – sehr viel „kaputt“ gehen, wenn Schüler (nochmal: keine Studenten!) daran rumprobieren.
    Und, und jetzt kommt es: es wird teilweise schon in der GRUNDschule damit angefangen! Und nicht erst in der weiterführenden Schule. Unsere örtliche kleine (2-zügige) Grundschule in einem Dorf mit knapp 3.200 Einwohnern ist mittlerweile komplett digital aufgestellt ab der 1. Klasse, da ist und war der Distanzunterricht problemlos möglich! Man (also Schulträger und Stadt) muss es nur wollen. Was sollen 6jährige mit einem vollwertigen Notebook? Sie können (noch) nicht lesen, geschweige denn Buchstaben und sollen dann ein Notebook bekommen? Brauchen (Grund)schüler ein Convertible mit Touchscreen und Stift zur Eingabe für eher über 1.000 EUR als um 379 EUR (plus Stift) wie beim iPad? Wohl kaum.
    Die gängige Praxis ist i.d.R. dass Einsteiger-iPads von den Eltern entweder direkt oder über ein 0%-Finanzierungsmodell gekauft werden, wobei diese über die Schule beschafft und administriert werden und diese Tablets am Ende eben im Besitz der Schüler verbleiben. Wenn was ist, gibt’s Austauschgeräte in der Schule und Leihgeräte für finanziell schlecht gestellte Familien.
    Grundschüler müssen 4 Jahre mit (bestenfalls) dem gleichen Gerät klarkommen, auf weiterführenden Schulen 6-8/9 Jahre. Wer kennt ein Notebook im Preisrahmen eines iPad, was locker so lange halten kann? Oder ein Android-Tablet, was solange mit Updates versorgt wird? Oder ein Gerät was zu dem Preis so wertig ist und meist auch bleibt wie die Apple Geräte?

    Und abschließend: nein, bis auf meinen uralt iPod nano aus nostalgischen Gründen in irgendeiner Schublade habe ich kein einziges Apple Gerät in meinem Besitz, im Moment sogar gar kein Tablet, da das „gute“ Samsung sehr bald nach Garantieende seinen Geist aufgegeben hat…)

    • 4 Jahre Sicherheitsupdates bei Samsung Tablets und sogar bis zu 50% billiger als Apple, bitteschön:
      https://stadt-bremerhaven.de/samsung-vier-jahre-updates-fuer-smartphones-und-tablets/

      • Viel Glück damit… gibt’s dafür eine Garantie von Samsung? Sonst würde ich persönlich nullkommanichts drauf geben, zu oft von Samsung-Produkten verbrannt.

      • LamaValderrama says:

        Hier geht’s um genau das was ich ansprach: sie haben jetzt gerade erst angekündigt, dass sie lediglich SICHERHEITSupdates für 4 Jahre für bestimmte – nicht mal alle! – Samsung-Geräte ausbringen wollen. Keine Funktionsupdates! Wow…
        Das sagt doch alles aus, dass sie es zuvor nicht für erstrebenswert hielten ihre Geräte einfach nur sicher zu halten. Und dann willst du dein Kind damit lernen und arbeiten lassen? Mit Schul/Lerndaten auf dem Gerät?
        50% billiger als Apple heißt zudem immer auch nach nicht mal einem Jahr in Gebrauch ist es nur noch die Hälfte wert, davon ab, dass die 200 EUR Tablets vll noch ausreichend sind um Youtube und Co nutzen zu können, aber für diese gibt es seltenst auch „echte“ Stifte. Das letzte Tab A mit Stift ist BTW von 2017(!) – soweit ich da nichts übersehe.
        Bleiben wir mal dabei und gehen wir mal vom bekanntesten günstigen Tablet, dem Samsung Tab A aus: knapp um 200 EUR als WiFi Version. Ein solches (früheres Modell) hatte ich, solche hatten und haben wir bei uns auf der Arbeit (Uni) im Fachbereich zur Leihe für Studenten für Exkursionen, Feldstudien etc. , 20 Stück wurden besorgt. Mein eigenes, privates ist wie schon beschrieben nach knapp 2 Jahren normaler Sofa-Nutzung ausgestiegen. Die Tab A in der Ausleihe sind nun nach knapp 3-3,5 Jahren bereits längst zu mehr als die Hälfte ausgefallen! Hier war aber auch der Grundgedanke dahinter, dass Apps per Sideloading aufgespielt werden konnten, teils selbstprogrammierte Apps z.B. für Abschlussarbeiten oder Studien. Alles richtig, wichtig und betrachtenswert bei der Anschaffung. Aber hier reden wir wieder über Erwachsene, über Studenten und Forschende! Keine kleinen Kinder oder pubertierende Jugendliche.

        Zudem muss auch immer noch allen klar sein, dass Android auf Tablets vll von dem ein oder anderen Hersteller (rein) optisch angepasst werden, aber Android immer noch das gleiche Smartphone-OS ist wie auf allen Android-Smartphones! Selbst bevor Apple iPad-OS „ausgegründet“ hat, wurde da mehr getan, um es zu einem originären Tablet-OS zu machen.
        Dann ist Fuchsia in der Entwicklung. Klar, niemand weiß, wann es kommt, ob es tatsächlich Android ablösen kann oder soll. Aber sagen wir mal in 3 oder 4 Jahren ist es soweit: dann haben wir noch mehr Fragmentierung an Tablets mit nochmal unterschiedlichsten OS auf dem Markt, und dann kann man ganz sicher davon ausgehen, dass bereits herausgebrachte Tablets, gerade die günstigen, kaum auf Fuchsia geupdatet werden, sondern man wieder in die Tasche greifen muss.

    • Schön zusammengefasst.

  6. Man könnte auch Infragestellen, wie sinnvoll es ist, junge Menschen noch an Geräte heran zu führen, die, auch wenn viele das so nicht sehen, sicherlich nicht mehr allzu lange Bestand haben werden. Schon jetzt kann doch ein vernünftiges Tablet den Laptop in nahezu allen Bereichen ersetzen. Es gibt wirklich sehr wenig, was einen Laptop noch notwendig macht. Natürlich ist es eine andere Arbeitsweise, aber nur, weil etwas nicht alten Gewohnheiten entspricht, ist es nicht automatisch schlechter.

  7. Cool. 4 Jahre Sicherheitsupdates. Psst, hoffentlich bekommt Apple es nicht mit. Sonst beschränken die sich auch nur noch auf Sicherheitsupdates 😉
    Die iOS Updates sehen da *etwas* anders aus.

  8. Im Moment mag Lernen mit multimedia-Geräten ja pandemie-bedingt das scheinbare Mittel der Wahl zu sein – aber echter Stift , das Nutzen eines gedruckten Buches , Schreiben – ich meine für Dritte lesbares Schreiben – mit der freien hand , später im Schulleben Recherche auch offline z. B. in einer Uni-oder Stadtteil-Bibliothek – wo bleiben eigentlich diese elementaren weil auch bei Strom-, netz- und sonstwas-Ausfall oder schlicht nicht-Verfügbarkeit unabhängig nutzbaren Lern- und Bildungstechniken? Einstein hat m. W. auch ohne Tablet gearbeitet – im englischsprachigen Raum nennt man die Grundschule „elementary school“ – und übrigens : Vorbild des Tablets war – die Schiefertafel , der Stylus war Kreide – „cls“ hieß Schwamm drüber – nein ich bin kein digital-Gegner und habe keinen Hut aus Alu auf , aber ich möchte das Kinder von der Basis her lernen und nicht „im zweiten Stockwerk“ beginnen ohne daß ein solides Fundament gelegt worden wäre.

    • LamaValderrama says:

      Wer spricht von „im Moment“ und „pandemie-bedingt“? Die Digitalisierung ist doch nicht erst seit 1 Jahr Thema! Hast du eine Ahnung, wie schwer ein Schulranzen von 6jährigen (im Verhältnis zum Körpergewicht) ist, wenn sie alle ihre Materialien auf Papier mitnehmen müssten und nicht einfach ein Tablet mit allen ihren Büchern drauf? Ich kann mich noch an meinen grob erinnern, das war kein Spaß. Man sagt 10% des Körpergewichts wären OK, nun sind aber 1. Klässler so um 20kg schwer, hieße sie sollten gerade mal einen Ranzen von 2kg (komplett auch mit Trinkflasche und Pausenbrot) tragen!

      Unsere Grundschule „lebt“ die Digitalisierung schon seit Jahren und das auf dem Dorf! Nach und nach aufgebaut, klar, aber mittlerweile sind alle Klassen digital voll ausgestattet, so dass aktuell nicht nach Dringlichkeit/Sonderfallregelung, sondern nach Abfrage Eltern der Präsenzunterricht zum Teil wieder stattfindet. Ca jeweils die Hälfte der Schüler ist nun für die zunächst nächsten 2 Wochen bereits wieder im Präsenzunterricht, die andere Hälfte, so konnten die Eltern selber entscheiden, sind zuhause und dann digital zugeschaltet.
      Ich mag mich täuschen, aber in der Grundschule lernt man kein wissenschaftliches Recherchieren, das hab ich nicht mal so gelernt / gemacht auf dem Gymnasium. Nur als die Facharbeit in der 10. anstand vll mal. Und Internet konnte ich meine Eltern damals nur kurz vor meinem Abi zu überreden.

      • Hallo Lama, ja ich kann mich an meine Schulranzen noch erinnern , spätestens der Weltatlas , zum Geschichtsunterricht dan auch noch der „historische“ waren echte Gewichte – abr zumindest mir persönlich hat es nicht geschadet – und ich wurde nicht mit dem Auto in die Schule gebracht. habe aber zugegeben in einer Großstadt gewohnt wo der Schulweg eben fußläufig war . Rehcerche – hieß damals nicht so , aber dann „guckt mal in der Stadtbücherei nach dem und dem Buch“ das kannte ich ab der Mittelstufe , also ab Klasse 7 – ich war an einer 6-zügigen Grundschule – . Das „modernste“ Arbeitsgerät während meiner Schullaufbahn war eine Schreibmaschine, wir hatten kurse u. a. in Maschinenschreiben, erst auf mechanischen , die „guten“ Kinder durften dann an eine elektrische (auch ab Realschulklasse 7). multimedia hieß : filme und Tonbänder von der landesbildstelle , also echter Film , Schulfunk und -fernsehen in den Dritten programmen , unser Englischlehrer empfahl uns z. B. die Sprachkurse der BBC, Deutscher Service , der bei uns auf UKW zu empfangen war. So schwer wie ich mich heute manchmal mit einem PC rumärgern muß hätte ich das als Schüler glaub ich nicht gewollt – da wäre die Technik manchmal das was viel zuviel Aufmerksamkeit bindet und der (Lern-)Inhalt bliebe auf der Strecke.
        Übrigens Schulranzen : gibt heute doch Aktentrolleys , sozusagen hackenmercedes fürs Büro – also buckeln müsste niemand mehr …

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