T-Systems bringt unabhängiges System für Kofferraum-Lieferungen auf den Markt
Die Zustellung von Paketen wird immer wichtiger, der Online-Handel trägt einen großen Teil dazu bei. Nur die Logistik hinkt hier etwas hinterher. Zwar gibt es Dinge wie Packstationen, bei denen man als Empfänger seine Pakete abholen kann. Auch gibt es Paketboxen für das eigene Zuhause, so richtig elegant sind diese Lösungen aber nicht. Deshlab beschäftigen sich viele Stellen bereits seit längerer Zeit mit der Zustellung von Paketen in den Kofferraum des Empfängers. Volvo erprobte so ein System meines Wissens als erster Hersteller, aber auch Amazon und Audi beschäftigen sich damit.
Das Problem sind allerdings die Fahrzeughersteller, die sich auf kein standardisiertes Fahrzeug-Öffnungssystem einigen können. So kocht jeder sein eigenes Süppchen. T-Systems hat nun ein System vorgestellt, das Hersteller übergreifend funktionieren soll und auch bereits erprobt ist. Das könnte der ganzen Geschichte einen Schub verpassen, da man Fahrzeuge so einfach nachrüsten kann.
Die Funktionsweise ist einfach. Der Empfänger eines Pakets wird benachrichtigt, wenn ein Paket für ihn unterwegs ist. Daraufhin kann er die Lieferung in den Kofferraum freigeben, der Lieferant erhält die Koordinaten des Fahrzeugs. Am Fahrzeug angekommen wird ein Barcode oder das Kennzeichen gescannt. Nach Überprüfung wird das Fahrzeug dann entriegelt und das Paket kann abgelegt werden. Der Zugang ist einmalig und kann auch nur durch autorisiertes Personal erfolgen. Die Lösung protokolliert zudem jeden Schritt der Zustellung.
Für Menschen, die einem normalen Arbeitsalltag nachgehen und somit selten zu Hause sind, wenn ein Paket kommt, kann dies eine sehr praktische Lösung sein. Der Zustellort fährt quasi mit einem mit und man muss nicht hoffen, dass sich ein Nachbar erbarmt, ein geliefertes Paket anzunehmen.
Wann T-Systems die Lösung allerdings zum Einsatz bringen möchte, wird nicht erklärt. Eine von den Automobilherstellern unabhängige Lösung ist aber auf jeden Fall ein interessanter Schritt, den man einmal im Auge behalten kann. Ihr würdet das doch sicher nutzen, wenn verfügbar, oder?
Das Problem ist doch das ich bis 13Uhr in Düsseldorf bin und ab 14Uhr in Köln auf der Spätschicht. Ich glaub nicht das der Paketbote mir hinterher fährt.
Die Disposition wird das Problem. Die Paketdienste sind ja gebietsmäßig unterwegs und wenn deine Sendung auf einem Wagen ist, dann ist sie da, den ganzen Tag. Also müsste die Anmeldung mit ausreichend Vorlauf starten. Das System selbst ist nicht schlecht, könnte man vielleicht für Paketboxen nutzen.
Die Paketboxen sind ein guter Ansatz, jedoch muß es, wie erwähnt, dienstübergreifend sein. Ob das je klappen wird?
Aber, warum braucht man eine Box von DHL, Hermes, Dpd und Co? Völliger Humbug. Einfach eine Kiste mit Zahlenschloss holen, die aufstellen und bei den jeweiligen Diensten eine Vollmacht hinterlegen, mit dem Schlosscode. Zack hat man seine Box, muß nicht auf den Paketdienst achten und man bezahlt sie auch nur einmalig.
Als ob das die allumfassen Lösung für jedermann sein soll/muss…. Wenn man sich manche Kommentare anschaut muss man das ja fast glauben.
Ich denke für manche Nutzungsszenarien wird das ganz gut passen, zB Wagen steht auf zugänglichem Parkplatz jeden Tag in Büronähe. Warum dann sein Paket direkt zum Wagen liefern lassen? Allemal angenehmer, als Abends nach der Arbeit noch irgendwo vorbeizuschauen.