Synology zeigt DS119j, DS619slim, DS1019+ und MR2200ac

Auf der Solution Exhibition 2018 in Hannover hat Synology bisher unveröffentlichte Hardware vorgestellt. Wenn man sich so ein NAS kauft, dann schafft man es sich sicher für viele Jahre an, sodass man eigentlich dauernd schauen muss. Synology hat zahlreiche NAS-Eisen im Feuer, da muss man schon gut vergleichen, was man will und braucht. Manchmal denke ich, dass da vielleicht ein Abspecken in der Breite gut tun würde, denn die NAS-Vergleiche auf der Synology-Seite zeigen gut auf, wie viele ähnliche Modelle man hat. Und nun kommen bald ein paar neue dazu, deren Preise oder ganz genaue Spezifikationen aber leider noch nicht bekannt sind.

DS119j
Das neue 1-Bay Modell ist mit einer 64-bit Dual-Core-CPU und 256 MB RAM ausgestattet. Laut Synology sei es dank eines budgetfreundlichen Preises (der nicht genannt wurde) der perfekte Einstieg in die Synology-Welt sowie das ideale Backupgerät für eine bestehende Storage-Umgebung. Zur CPU machte man keine genauen Angaben, wird aber irgendwas mit einer RealTek RTD1293 zu tun haben, denke ich. Erinnert optisch an die DS115J.

DS619slim
Das 6-Bay Mini-NAS gehört lediglich hinsichtlich der Baugröße zu den kleinen Highlights der
Synology Solution Exhibition. Man setzt bei Synology auf Hot-Swap-fähige 2,5-Zoll-Laufwerkseinschübe, bis zu 8 GB RAM-Unterstützung und Dual-Core-CPU – dürfte der Intel J3355 sein. Damit richtet sich das Modell an ambitionierte Nutzer sowie kleine Büros. An Bord dabei: 2x RJ45 und 2x USB 3.0.

DS1019+
Der 5-Bay NAS-Server ist auf bis zu 10 Laufwerke, 8 GB RAM sowie SSD Cache dank M.2 NVMe/SATA-Schnittstelle erweiterbar. Aufgrund der hohen Skalierbarkeit und Flexibilität ist das Modell der ideale File- und Backup-Server für mittelständische Unternehmen und wird sicherlich nicht bei normalen Anwendern zum Einsatz kommen. Setzt meines Wissens auch auf den Intel J3455, verfügt  zudem über 2x RJ45 und 2x USB 3.0. Zu den oben angesprochenen, kleinen Unterschieden. Die DS918+ hat einen Slot weniger, viel tut sich dann aber nicht mehr.

Ebenfalls hat man noch ein paar Details zum ersten Mesh-Router fallen lassen. Der erste Mesh-Router von Synology MR2200ac ist mit einer Qualcomm IPQ4019 Quad-Core-CPU und Tri-Band-Wi-Fi ausgestattet, wodurch Anwender die Wi-Fi-Abdeckung in ihrem Heim- oder Firmennetz flexibel erweitern können sollen. Alle Wi-Fi-Verbindungen und Geräte können über SRM verwaltet werden. Darüber hinaus können die Einstellungen und die Fernverwaltung sowohl über den Browser als auch über die eigene mobile App DS router ausgeführt werden.

Preise und genaue Verfügbarkeiten reichen wir nach.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Ach Synology, so geile Software und dann kommt Jahr für Jahr doch immer wieder ein- und dasselbe. Einzig die 619Slim ist eine schöne Neuerung, doch ansonsten ist das wie die E-Klasse. Immer besser, aber es bleibt alles irgendwie gleich.

    Selbst habe ich gerade auf eine 218+ aufgerüstet und mich im Nachhinein doch geärgert, dass es nicht doch die 918+ geworden ist. Vermisse den SSD Cache doch irgendwie. Egal, trotzdem eine super Kiste und dann wird das Ding irgendwann als Backup Ziel dienen.

    • Klingt so als ob du dich für den VW Polo entschieden hast und dich jetzt ärgerst, dass es nicht doch der Passat geworden ist 😀

      • Die 218+ reicht natürlich dicke für zu Hause, aber wenn du im Büro die 3018xs mit SSD Cache stehen hast, kommt dir das Ding schon hin und wieder etwas lahm vor. Docker kannst du außer mit Simpelprogrammen total vergessen, von Virtualisierung reden wir gar nicht erst.

        • Ich bin nach vielen Jahren bei Synology vorletztes Jahr zur Qnap TS 251+ gewechselt, 8 GB RAM installiert und Virtualisierung und Container laufen wie geschmiert. Die Hardware ist ganz klar wesentlich leistungsfähiger als das, was Synology in vergleichbaren Preisregionen aufstellt. Dafür finde ich die Software bei Synology gelungener. Nicht dass mir funktional bei Qnap etwas fehlen würde, aber Synology fühlt sich irgendwie runder an :-). Mal schauen wer in ein paar Jahren die Nase vorn hat.

  2. Habe gerade die DS 118 (single Laufwerk) gekauft. Hat nen Realtek RTD1296, 64Bit, Quad Core 1,4 GHz, 1 GB DDR4 RAM und 2 x USB 3.0 Anschluss.
    Bekomme sie erst heute Nachmittag. Angeblich soll die flutschen im Vergleich zur 115J. Bin gespannt.
    Wenn die jetzt aber wieder eine neue 119J vorstellen mit „nur“ 256 RAM war meine Kaufentscheidung wohl OK.

    • Die DS118 ist ein Porsche gegenüber der DS115j. Quadcore + 4x soviel Ram beflügeln sie regelrecht. Viel Spaß mit der DS118. 🙂

      Es ist armselig der DS119j wieder nur mickrige 256 MB Ram zu spendieren. Ok, man muss dafür auch sehen, dass sie nicht mal 100 Euro kostet. Aber wer nur etwas mehr Anspruch hat, sollte sich KEIN J-Modell kaufen.

      • Ist richtig. Im Text steht der berechtigte Hinweis, dass die 115j ein perfektes Backup Ziel ist sowie ein preiswerter Einstieg. Klar, die 256MB RAM sind übel, da hätte es das Doppelte sein dürfen. Für Time Machine oder Dateiversionsverlauf dürfte es aber reichen.

        Wer eine bestehende Diskstation sichern möchte, für den kommt sie auch in Frage. Mit einer 4TB Platte hat man ein Backupziel für unter 200€, welches nicht viel Strom frisst.

      • Hallo Bernd!

        Habe sie nun eingerichtet. Die flutscht wirklich. Da waren die rund 165.-€ wohl sinnvoll angelegt.
        Alles was langsamer ist macht einfach keinen Spaß. Habe noch eine externe WD MyPassbook dran gehängt um ein Backup zu machen. Mit jeweils USB 3.0 war das Backup auch gleich erleidigt.
        Als ich mit der DS115J anfing wusste ich noch nicht das das „J“ für „nicht-Value“ bzw. einfachere Ausführung steht.

  3. Sebastian says:

    „Aufgrund der hohen Skalierbarkeit und Flexibilität ist das Modell der ideale File- und Backup-Server für mittelständische Unternehmen und wird sicherlich nicht bei normalen Anwendern zum Einsatz kommen. “

    Ich finde dieses Modell eigentlich auch für Privat ganz interessant. Es bleibt allerdings abzuwarten wie hoch der Standy-Stromverbrauch ist. Bisher verbrauchen die 5-Bay-NAS im Standby in etwa doppelt so viel und unter Last 50% mehr Energie als die 4-Bay-NAS laut Datenblatt. Ich hoffe das sich dies mal ändert.
    Mit 16GB RAM (geht vermutlich auch hier inoffiziell) kann man die Kiste schön zur Virtualisierung z.B. für Pi-Hole, Heimautomatisierung etc. verwenden. Geht natürlich auch mit der 918+ – aber 5-Bay ist halt geiler als 4-Bay.

    • piHole würde ich nicht auf eine Synology packen. Das Ding rennt ja rennt um die Uhr und würde ständig die Platten aufwecken. Dasselbe gilt für die Haumautomation.

      • Sebastian says:

        In einer 5-Bay könnte man eine SSD (oder ein Raid aus 2 SSDs) als separates Volume für die VMs verwenden. Pi-Hole muss ja nicht wirklich auf dem HD-Raid laufen. Es reicht wenn man die VMs automatisiert auf dem HD-Raid sichert. Und mehrere Volumes/Diskgruppen lässt das System ja grundsätzlich zu.

        • Genauso habe ich es seit Monaten im Einsatz, Docker und Virtual Station laufen auf einer SSD und die dicken 3,5″-Platten schlummern vor sich hin.. Das geht auch in einem 4-Bay, wenn ein RAID 1 für die Daten reicht.

  4. Schade das nur Asus einen vernünftigen Stromsparmodus hat mit <1W im Standby. Ich lass doch nicht ständig das NAS 20W verbraten, wenn ich selten darauf zugreife. Der schlechte HDD-Standby, bei dem die Festplatten ständig aufwachen, gibt dann noch den Rest.

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