SuperVOOC: Druckbetankung für Oppo- und OnePlus-Geräte künftig mit bis zu 240 Watt
Im Rahmen des MWC 2022 haben Oppo und OnePlus das Aufladen mittels 150 Watt SuperVOOC mit „Battery Health Engine“ vorgestellt. Außerdem stellt Oppo auch die Druckbetankung mit 240 Watt in Aussicht.
Die BBK-Unternehmen Oppo, OnePlus und Co galten immer als Vorreiter, wenn es darum ging, Smartphones schnell wieder aufzuladen. Mittlerweile haben andere Hersteller aufgeschlossen und hier teils den Rang abgelaufen. Nun schlägt man – erstmals offiziell mit vereinten Kräften – zurück. Die Aufladung mit 150 Watt sei quasi fertig entwickelt und soll bereits im zweiten Quartal 2022 in einem OnePlus-Smartphone zum Einsatz kommen. Steht hier also tatsächlich ein OnePlus 10 Ultra ins Haus?
Weiterhin setzt man auf eine „Doppelbatterie“ sowie eine „branchenführende PCB-Schutzplatine“ und einen integrierten Mikrocontroller, um die Ladeeffizienz weiter zu verbessern. Binnen fünf Minuten sei ein Akku mit einer Kapazität von 4.500 mAh wieder zur Hälfte vollgepumpt, die vollständige Ladung bedarf insgesamt nur 15 Minuten. Im vergangenen Jahr zeigte Oppo maximal 125 Watt. Die kamen nie in ein Smartphone im Handel, nun legt man vorab also nochmal eine Schippe drauf.
Nach eigenen Angaben sei dies auch für den verbauten Akku kein Problem. So seien nach 1600 Ladezyklen immernoch 80 Prozent der Kapazität verfügbar. Hierfür setze man auf einen „Smart Battery Health Algorithm“, um den maximalen Ladestrom zu kontrollieren. Zudem setzt man erstmals auf eine Batteriezelle, mit „Bionic Electrolyte Technologie“, die eine Selbstheilung ermögliche. Zum Vergleich: Die meisten Hersteller garantieren für 800 Ladezyklen die Restkapazität von 80 Prozent.
Mit von der Partie sind auch andere Schnellladeprotokolle: PPS, PD sowie QC. So können auch Notebooks schnell aufgeladen werden. Bleibt zu hoffen, dass man da zumindest 100 Watt vollständig ausschöpfen kann. Beim 65-Watt-Netzteil sind die Drittanbieter-Protokolle auf 45 Watt gedeckelt. Schön zu sehen: Dank GaN-Technologie bleibt das Netzteil trotz mehr als doppelter Leistung in etwa gleich groß.
Für mich nach wie vor ein Rätsel, wieso man nun SuperVOOC als gemeinsamen Namen verwendet. Warp-Charge gefällt mir da marketingtechnisch, auch aufgrund der hervorgerufenen Emotionen, weitaus besser.
Der nächste Sprung, den man dann angeht, sind 240 Watt. Bedeutet: Für einen Akku mit 4.500 mAh eine vollständige Druckbetankung binnen neun Minuten. Über Nacht laden gehört schon mit OnePlus 65-Watt-Technologie für mich der Vergangenheit an, spontanes Aufladen sollte aber spätestens dann überhaupt keine Probleme mehr bereiten. Man setzt hierbei auf das Laden mit 24V bei 10A und drei „Ladepumpen“, statt vormals zwei. Wärmeableitung und Effizienz seien kein Problem, so Oppo. Man setze auf intelligente Steuerchips für Spannung, Strom und Temperatur. Zudem kommt ein speziell entwickelter Chip für Akku-Sicherheit zum Einsatz. Ganze 13 Temperatursensoren würden im Smartphone installiert, um eine Überhitzungsgefahr zu verringern.
Keine Worte verliert man hingegen zur Akkulaufzeit der Geräte generell. Was ist für euch da wichtiger? Das schnelle Aufladen,eine lange Laufzeit oder ein gesunder Mix?
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Kabel für 10A? Also etwa 2 x 1,5 mm2 und damit etwa so dick wie ein normales 230V Netzkabel.
Alleine deshalb wird es das wohl nie in ein Produkt schaffen. Zumal ja vor kurzem USB-C PD mit 240W bei 48V und daher halb so dicken Kabeln angekündigt wurde.
Für den Alltag: Ganz klar lange Laufzeit, laden kann das Ding in Ruhe in der Nacht. Daher komme ich auch weiterhin nicht um ein iPhone herum.
Im Urlaub: Da muss es erst recht lange durchhalten, aber auch eben zwischendurch mal Performen in Form von Fotos und eben starker Last bei 4K/60FPS Videos. Viele Geräte schaffen das nicht mal dauerhaft zu leisten – unabhängig vom Akku – also bin ich auch dort nur weiterhin mit dem iPhone unterwegs. Und wenn die Puste ausgeht, wird es über das Gimbal oder eben Powerbank zwischengeladen oder parallel geladen.
Tatsächlich nutze ich ansonsten Zwischenladen selten bis gar nicht; da der Bedarf nicht besteht und es eher stört. Sowas habe ich nur mit anderen Geräten erlebt, wo schon nach 4h SoT Ende oder Probleme bestehen…
Im Flugzeug oder Hotel (je nach Standort) wird es auch da eher mau, wenn man dort selbst/alle plötzlich so extrem laden wollen würden, daher wird das später auch der limitierende Faktor sein.
Du weist aber schon das man auch normale Ladegerät verwenden kann?
Sind bei USB PD 3.1 nicht 48 V und 5 A für 240 W vorgesehen? Wäre mir lieber, wenn sich die Hersteller einfach an Standards halten würden, damit man jedes beliebige Netzteil mit den entsprechenden Spezifikationen nutzen kann.
Bald werden wir die Dinger direkt am Blitzableiter aufladen können…
mit 1.21 Gigawatt!
🙂
Ich habe auch ein Gerät mit 65W SuperVooc Unterstützung – nutze es im Alltag aber eher selten da ich in der Regel mit dem Gerät über den Tag komme und es am Abend bzw in der Nacht via 18W Netzteil „langsam“ lade.
Fast Charge ist bei mir eher die Ausnahme – auch weil man ja explizit das passende Netzteil +Kabel benötigt welches man unterwegs nicht immer griffbereit hat. Da schiebe ich eher via Powerbank Strom via PD nach. Das ist mit rund 18Watt flott aber eben weit davon entfernt turbomäßig zu sein.
Irgendwie fehlen bei diesen ganzen Entwicklungen dann am Ende wieder herstellerübergreifende Lösungen – denn Quick Charge oder Power delivery sagt am Ende wenig aus wenn das Gerät damit nur mittelmäßig umgehen kann und einen anderen Standard erwartet.
Sicherlich alles Luxusprobleme – dennoch gut zu wissen das man das Gerät im Bedarfsfall etwas flotter mit Energie versorgen kann.
10 A? Sicher nicht mit dem abgebildeten dünnen Käbelchen, es sei denn, es soll zum Heizdraht werden.
Keine Überhitzungsgefahr? Ja nu, die maximale ausgelobte Ladeleistung liegt wahrscheinlich nur ca. 5 Sekunden an, da überhitzt dann auch nix. Bei 240 W wären wir bei ca. 2 Minuten Ladedauer und nicht bei 5 oder gar 15.
1600 Zyklen? Braucht bei den kurzen Updatezeiträumen von deren Smartphones kein Mensch.
Standards? Sind uns egal, Marketing ist alles
Selten so viel Unsinn auf einmal in einer Presseerklärung gelesen.
Also ich lade mein Iphone 12 mini mit 12W über Magsafepuck. Wenn ich es bei 30 bis 35% anschließe und bei 80 bis 85% wieder abnehme vergeht auch „nur“ etwas weniger als eine halbe Stunde. Genauso ist es mit der Apple Watch.
Also mich stört die halbe Stunde alle 24 Std. nicht wirklich. Leider ist es eben mit dem „hyper“ Laden so, dass man eben das orginal Kabel und Netzteil braucht. Allein ein längeres Kabel zu finden, welches kompatibel ist gestaltet sich oft schwierig .
Für mich wäre eine deutlich längere Laufzeit wichtiger, als in 9 min das Phone wieder auf zuladen.
Was ich persönlich die beste Lösung finde ist eben Magsafe. für Unterwegs einfach eine Powerbank angeklickt und das Iphone bleibt ohne -Kabellage nirmal benutzbar. Für die AW habe ich auch eine Powerbank.
Für Tablets mit ihren deutlich größeren Akku´s da wäre es wünschenswert, wenn da beim Laden mehr Leistung zu Verfügung stünde. Aber Apple und Samsung werden sich schon was bei denken, dass sie bei diesem „Wettrüsten der chinesen“ nicht mit machen.
Dann toi toi toi das die dinger nicht wieder in den händen der nutzer explodieren… siehe Onplus Nord in Indien
„magsafe“ Derivate kann man auch für Android nachrüsten… Nutze an meinem Oppo und vorher Redmi genau solch Magnetsysteme und das klappt tadellos. Halt mit max 18W aber selbst zum Navigieren an der Powerbank fließt genügend Strom um den Akku halbwegs flott nachzufüllen.
Am heimischen Ladekabel sowie diversen Powerbanks befinden sich die Gegenstücke – am Tablet ebenso.
Wenn ich wirklich Mal SuperVooc benötige muss ich halt den kleinen USB C Adapter aus dem Gerät nehmen – ist bei mir aber wie erwähnt eher selten der Fall.
Magsafe ist also kein prinzipielles Alleinstellungsmerkmal von Apple sondern auch in der Android Welt ein probates Mittel zur bequemeren Nutzung.
@ maddin dann sag mir mal wie und mit welchen Modellen du es nutzt? Wie willst du denn dein Oppe was kein Magsafe hat verlustfrei mit Magsafe nachrüsten?
Magsafe ist doch erstmal nur eine Bezeichnung und meint am Handy was völlig anderes als etwa am MacBook – beides lässt sich dennoch durch „magnetisches“ oder steckerfreies andocken laden.
Mein Oppo hat einerseits eine Spule in der Rückseite über welche ich es entsprechend an QI oder SuperVooc Drahtlos Ladern ablegen und laden kann.
Ich nutze aber eine externe Lösung von Nimaso. In die USB C Buchse des Handys oder Tablets etc kommt ein kleiner Mini Stecker mit magnetischen Kontakten.
Und dazu gibt es entsprechende Gegenkabel mit eben dieser Magnetverbindung.
Egal ob dann an der Powerbank oder dem heimischen Ladegerät – das Kabelende wird einfach „magnetisch“ angedockt und der Ladevorgang beginnt.
Nochmal: Magsafe ist selbst im Hause Apple nicht vollends genormt und hat sich über verschiedene Dekaden verändert.