Stirbt der RSS-Feed aus?
Der RSS-Feed – mein Liebling. Durch meinen Google Reader arbeite ich jeden Tag Hunderte von RSS-Feeds durch. Viele Blog- und Seitenbetreiber nutzen den RSS-Feed als Service für ihre Leser: schnelle und komplette Informationen ohne das ganze Gedöns einer Webseite. Dann gibt es noch die anderen, die Artikel nur anfeaturen und einen gekürzten Feed. Die nutzen den RSS-Feed quasi als Marketing-Instrument um Pageviews auf ihre Seite zu bekommen. Klar, Pageviews lassen sich besser verkaufen als RSS-Feed-Leser. Naja, jeder so wie er will, ich selber behaupte ca. 95% ungekürzte Feeds abonniert zu haben.
Doch ist das Gebilde RSS überhaupt noch gewollt und zeitgemäß? Schauen wir uns Google Chrome an. Standardmäßig ist keine Funktion enthalten, RSS-Feeds überhaupt abonnieren zu können. Hier muss mit Erweiterungen wie zum Beispiel Google Reader Notifier oder Reader Plus nachgeholfen werden. Und auch Firefox trägt nicht gerade zur Bekanntmachung von RSS-Feeds bei. Schaut einmal auf den Screenshot der aktuellen Beta von Firefox 4.0. Das Symbol zum schnellen Abonnieren von RSS-Feeds ist einfach aus der Adresszeile verschwunden und muss über einen Rechtsklick >> Anpassen wieder ins Sichtfeld gerückt werden. Der RSS-Feed, genialer Dienst am Leser – zum Aussterben durch Verbannung in hintere Winkel der Browser verdammt?
Schade eigentlich, wobei sich bei mir mittlerweile Twitter und RSS auf Augenhöhe befinden, was die Informationsaufnahme betrifft.
Ohne RSS würde ich hier nie vorbei schauen!
Über RSS kann man keine Persönlichen Daten abgreifen 🙂
Bringt also den immer gieriger werdenden Datenkrallenkonzernen nix. So wissen sie ja oft nicht, wo sie die Werbung hinschicken sollen, die dank Deiner offenheit genau auf dich zugeschnitten ist.
ich mag RSS. und nutze es über „Miranda“
MfG Evil
Für mich muss der Feed nicht den kompletten Beitrag enthalten, die Überschrift reicht mir. Mir geht es nur darum mitgeteilt zu bekommen, wenn es auf einer Seite neue Meldungen gibt.
Aber das Mozilla das RSS-Icon weg rationalisiert hat ist ein schlechter Witz.
Ich kann und will auf meine RSS-Feeds nicht verzichten.
Aus meiner Sicht gibt es kein besseres Tool, um der täglichen Informationsflut Herr zu werden und sie zu sichten.
Ich nutze den Google Reader sowohl auf dem PC als auch mobil auf dem Smartphone.
Für mich ist RSS nach wie vor das wichtigste Instrument zum lesen vieler Blogs, sowohl daheim, als auch unterwegs auf dem Smartphone. Ergo bei mir stirbt der RSS-Feed nicht aus.
Ich bevorzuge für Blogs auch den RSS-Feed und lese in der Regel die Beiträge im Feed-Reader. Blog-Ankündigungen in Twitter finde ich eher »nervig«.
Es ist zwar schade, dass RSS nicht von Browser „gefördert“ wird, jedoch bin ich der Meinung, dass es keines Falls aussterben wird. Jeder der mehrere Websiten/Blogs verfolgt wird früher oder später auf einen RSS-Reader ausweichen. Bei mir persönlich läuft Reeder immer im Hintergrund und wenn ich nicht am Computer, ist er noch auf meinem iPod. Somit wird es für mich weiterhin bestehen bleiben. Und wenn ich halt unbedingt einen RSS-Feed haben möchte, dann such ich mir schon die URL.
hab (gestern?) den Artikel bei TechCrunch gelesen, ich hoffe nicht, dass RSS so schnell ausstirbt.
Mein GoogleReader verwaltet über 250 Seiten, wenn ich absurfen wollte, wäre ich morgen nicht fertig.
Teilweise hatte ich überlegt, die Seiten bei Facbook zu abonnieren, aber dann findet man unter den ganzen Nachrichten nicht die News von den Freunden.
Twitter hat in meinen Augen ein ganz anderes Problem – es ist zu schnell – wenn ich nach einer Stunde durch meine Timeline ewig scrollen muss um Neuigkeiten zu finden, bin ich auch schneller mit dem GReader 🙂
deswegen „PRO: RSS“
Die Entwicklung der RSS-Einbindung in die neuen Browser macht mir auch Angst. Ich selber kann nicht mehr ohne RSS-Feed leben, egal ob mit kurzem Teaser oder vollem Text. Hauptsache ich werde flott von Änderungen/Neuigkeiten informiert ohne die einzelnen Seiten ständig anzusurfen.
Der RSS-Feed wird aber sicher nicht aussterben, man muss wohl genauer danach suchen müssen bzw. die Webmaster müssen sich selber um die Präsentation des RSS-Links (z.B. durch geeignete Logos) auf seiner Webseite kümmern.
Ich finde den integrierten RSS-Reader von Opera sehr praktisch. Benutze den parallel zu Google Reader.
Auch die Feed-Vorschaufunktion ist sehr praktisch. Da sehe ich gleich im Vorhinein ob der Feed vollständig ist oder gekürzt.
die news meiner freunde haben in meinem RSS feed auch nichts zu suchen 😉
Ich kann mir auch nicht vorstellen das der RSS Feed stirbt.
Ich besuche Blogs auch nur durch die Feeds. Wenn ich alle Blogs einzeln aufrufen müsste hätte ich eine ziemlich lange Liste an Tabs. Dann müsste ich alles durchklicken und würde dann oft merken das nichts neues da ist. Wahrscheinlich kommt dann eine Interessante News genau 2 Minuten später und ich lese sie erstmal gar nicht.
Über die RSS-Feeds bleibe ich auf dem laufenden und kann, für mich uninteressante Artikel überspringen und die interessanten markieren etc. um diese zu lesen wenn ich Zeit habe.
Twitter ist da leider keine alternative. Nutze ich auch – aber die RSS Feeds sind wesentlich übersichtlicher.
Also ich kann auch nicht ohne! Mein Feedreader ist mein täglich Brot….
RSS wird auf Angebotsseite nicht gleich aussterben, aber die Nutzung wird allenfalls schwieriger:
Ohne Google Reader wäre es für mich beispielsweise undenkbar, RSS auf mehreren Geräten gleichzeitig zu nutzen. Alternativen zu Google Reader sind faktisch aber nicht vorhanden, das heisst ich bin diesbezüglich von einem Google’schen Gratis-Dienst abhängig.
Ähnlich sehe ich die Situation bei RSS-Software: Klar, es gibt viele Anwendungen. Wer RSS aber häufig nutzt, für den kommen letztlich nur zwei oder drei Anwendungen pro Plattform in Frage, falls überhaupt … für Silvio Rizzi und andere Entwickler ist RSS-Software nur interessant, falls es genügend Benutzer gibt um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Ohne standardmässige RSS-Hinweise im Browser wird die Zahl dieser Benutzer zurückgehen – so jedenfalls meine Befürchtung … 🙁
wir resümieren: RSS ist allseits beliebt – viel zu beliebt. und bringte keine kohle ein. darum muß er sterben.
Ich lese auch immer über den Google Reader mein Feeds!
Die meisten meiner Feeds sind ungekürzt und für die die gekürzt sind habe ich diese nette Erweiterung http://goo.gl/aVyWr
RSS-Feeds sind eine Bastion der Freiheit im Netz, die nicht kleinzukriegen sein wird. Dass es versucht wird, kann als ein weiterer Ausdruck des verzweifelten Versuchs angesehen werden, irgendwie nach alter Methode, Geld mit dem Internet zu verdienen.
Der RSS-Feed ist für bezahlte Werbung schlecht, denn er bietet die Freiheit, sie nicht wahrnehmen zu müssen.
Wenn FF so damit umgeht, wie es das tut, dann könnte das auch ein Indiz dafür sein, dass die Abhängigkeiten zur Welt der zahlungskräftigen Möchtegern-Beherrscher des Internet stärker geworden ist. Dem kann man mit Nutzungsverweigerung begegnen, denn Alternativen wird es im Netz immer geben. Zum Glück.
Naja RRS als Browser Feature kann ja ruhig sterben, braucht man ja nicht 😉
Es geht doch eben darum, dass etwas der Google Reader meine Abonnements zusammenfasst und ich die dann via Browser, TV, Handy usw immer ansteuern kann und meine Leseliste immer perfekt synchronisiert ist.
@heiko: naja. nicht alle nutzen google reader. aber alle nutzen einen browser. wenn der dort verschwindet wollen sie ihn ganz einfach sterben sehen. und wenn ihn der durschnitts-dau nicht zu sehen bekommt, wird er sich damit auch nicht auseinandersetzen und folglich nicht missen. und dann werden die websitebetreiber weiterhin ihre werbebanner los. ich schätze selbst google hat sich in sachen rss feed und chrome dabei was gedacht. auch wenn es eine offizielle chrome erweiterung hierzu gibt, dann nur weil on peoples demand.. bis auf spezis wie uns werden es die meisten nutzer wohl kaum zu nutzen wissen und darum die vorteile dessen nicht kennen.