Steuerreformen: Home-Office könnte dauerhaft absetzbar werden

Der FDP-Chef und neue Finanzminister Christian Lindner wägt mehrere Steuerreformen ab. Beispielsweise könnten die während der Pandemie gültigen Home-Office-Sonderregelungen dauerhaft Bestand haben. Außerdem soll die Erstellung der Steuererklärung generell vereinfacht werden. Die Steuerklassen könnten ebenfalls eine Frischzellenkur erhalten.

Eines der Ziele sei dabei „die Ausgestaltung der Steuerklassen zugunsten von Frauen“. Warum man dabei speziell auf ein Geschlecht blickt, wird nur vage erklärt. Offenbar soll es dabei wohl um Teilzeitarbeit gehen, die in Familien häufiger von Frauen übernommen wird. Vereinfachen will man die Steuererklärung z. B. dadurch, dass Daten, die den Behörden ohnehin bereits vorliegen, dann vorausgefüllt in die Unterlagen eingetragen werden.

Final ist aber insgesamt wohl noch nichts. Auch in Bezug auf das Home-Office gibt Lindner an, dass man die Lage noch beobachten müsse, so die WAZ in ihrem Bericht zum Thema.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. „… dann vorausgefüllt in die Unterlagen eingetragen werden.“
    Da ja die Steuererklärung eh schon auf einen Bierdeckel passt, sehe ich den Vorteil darin nur als gering an. 😉

  2. „Vereinfachen will man die Steuererklärung z. B. dadurch, dass Daten, die den Behörden ohnehin bereits vorliegen, dann vorausgefüllt in die Unterlagen eingetragen werden.“

    Lohnsteuerbescheinigungen, Krankenversicherungsbeiträge etc. sind doch bereits in Elster abrufbar und mit wenigen Mausklicks in die Erklärung eingefügt. Adressen usw. sind hinterlegt bzw. lassen sich aus den Vorjahren übernehmen. Was genau möchte er also noch vereinfachen?
    Als normaler Arbeitnehmer, bei dem sich unter dem Jahr nichts großartig ändert kann man seine Steuer doch mittlerweile locker in 10 Minuten machen.

    • Ja, sehe ich genauso. Ich nutze aus Bequemlichkeit seit Jahren die WISO Software. Inzwischen nur noch schnell auf dem iPad. Die Daten werden automatisch abgerufen. Rechnungen während des Jahres mit der App Steuer-Scan gleich erfasst. In 10 min schaffe ich es noch nicht ganz, weil ich sicherheitshalber alle Daten nochmal durchklicke. Aber unter 1 Stunde ist leicht machbar 🙂

    • Okay. Dann magst du mit mir mal einen Termin machen ?

  3. Die derzeit gültigen Regelungen zu Homeoffice können die sich dahin schieben, wo es ewig dunkel ist! Allen voran das Heimarbeitsgesetz.

    Und die steuerliche Absetzbarkeit ist auch nur eine Alibi-Veranstaltung, da die paar Kröten mit dem Pauschbetrag verrechnet werden müssen und daher oft keinen einzigen Cent bringen. Mal wieder nichts als heiße Luft …

    • Das ist doch eine sehr individuelle Geschichte. Ich komme immer ganz locker über den Pauschal Betrag.

      Die Home Office Pauschale ist dennoch zu gering, das lohnt sich für mich nicht da fahre besser mit der normalen Pendler Pauschale.

      • Über die 1000€ Grenze komme ich auch nicht. Andererseits sind die Ersparnisse durch Homeoffice nicht pendeln zu müssen für mich weitaus höher.
        Und allein nicht jeden Tag fahren zu müssen ist für mich eine echte Steigerung der Lebensqualität.
        Ins Büro will ich nicht wieder zurück. Aber es wird wohl auf 3 Tage daheim und 2 Tage Büro als „Telearbeit“ hinauslaufen.
        Trotz fast zwei Jahren an nachgewiesener Produktivität finden unsere Chefs reine Telearbeit als gruselig.

        • @Keri
          Bei uns das gleiche. Nachgewiesene massive Produktivitätssteigerung die in unserer gesamten Branche einmalig war. Dennoch ist Home Office Teufelszeug.
          Würde ich nicht sehr gut verdienen und mich generell wohlfühlen hätte ich längst den Arbeitgeber gewechselt, an Angeboten mangelt es nicht.

          • Bei uns werden es 4 Tage Telearbeit und ein Tag in Präsenz im Büro. Gleichzeitig wird man wohl die festen Büros durch shared Desks ersetzen.

  4. Nach geltender Doktrin ist Frau, wer sich so fühlt bzw. angibt, eine zu sein. Ein Nachweis ist nicht zu erbringen, das wäre diskriminierend.

    Da erwarte ich nach Umsetzung der Pläne ein Ankreuzfeld, welchem Geschecht man zugehörig ist / sein möchte. Wenn es sich auszahlt bin ich da ganz flexibel… 🙂

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