Spotify startet mit kuratierten Playlists für Podcasts
Spotify versorgt seine Abonnenten mit zahlreichen Playlists zu diversen Genres, Stimmungen, Feiertagen und mehr, um neue Künstler und Songs zu entdecken. Ich selbst stöbere da immer wieder gerne. Nun will man das Prinzip, welches sich für Musik als erfolgreich erwiesen hat, auch auf Podcasts ausweiten.
Kuratierte Playlists für Podcasts werden das Ergebnis sein. Man ordnet die Podcasts dabei nach Themengebieten wie z. B. Krimis. Auch eine Sammlung der besten Podcasts der Woche soll es aber regelmäßig geben. Ausgerollt wird das Feature ab sofort in Brasilien, Mexiko, den USA, Schweden, Großbritannien – und auch Deutschland. Welche Playlists man dabei anbietet, soll sich je nach Land etwas unterscheiden. Schließlich haben die Deutschen etwa die Angewohnheit Inhalte in ihrer Landessprache zu bevorzugen, während man in Schweden auch englischsprachigen Podcasts nicht abgeneigt ist.
Die Flaggschiff-Playlists nennen sich in Deutschland „Wissenswertes und Informatives“, „Menschliche Abgründe“ und „Podcast-Tipps der Woche“. Ich habe aber prominent platziert auch schon „Liebe, Sex & Podcasts“, „Interviews, Interviews, Interviews“ und „Dokus & Reportagen“ erspähen können. Auch Sammlungen wie „Geschäft ist Geschäft“, „Sport, Sport, Sport“, „Eltern, Podcast, Kind“, „Das Klima & die Umwelt“ und mehr erblickt man schnell.
Ich selbst werde bei Spotifys Musikangebot bleiben, denke aber, dass es unter unseren Lesern bestimmt einige Podcast-Fans gibt, welche in die neuen Playlisten gerne mal hereinschnuppern.
Wo hört Ihr eure Podcasts so, Apple Podcasts, Spotify oder woanders?
Ich hauptsächlich über Apple Podcasts aber immer mehr über Spotify, irgendwie spricht mich das Design und die Integration mittlerweile mehr an.
Pocket Casts. Hat die beste Usability und war vor allem vorher schon da.
Ich nutze für Podcasts die App „Castro“. Dort habe ich bisher das für mich beste Hörerlebnis gehabt. Obwohl ich auch schon drüber nachgedacht habe mal wieder die Apple Podcast App auszuprobieren.
Mich ärgert es aktuell eher, dass viele Podcast bei Anbietern „verschwinden“ und nur noch für bezahlende Nutzer im Zugriff sind. Da sind schon wirklich gute Sachen dabei. 😉 Aber noch ein Abo mehr will wohl überlegt sein.
Die Einbindung von Podcast bei Spotify finde ich bisher eher mau… Vor allem fehlt mir eine dort eine gute usability.
Ich weiß nicht wie bisher mit Podcasts Geld verdient wurde und ob damit überhaupt direkt Geld verdient wurde. Nachdem Podcasts immer mehr in die Gesellschaft ankommen ist der Weg zu Zugang nur mit „Premium“ Account wohl der weg dahin mit Podcasts auch Geld zu verdienen.
Ich höre und verfolge Podcasts seit 2007.
Nennt mich purist oder ewig gestrig, aber um es einen Podcast zu nennen bedarf es einen RSS Feed, welcher von jedem beliebigen Client gelesen werden kann. Spotify hat hier einen Walled Garden Ansatz, den Apple vor Neid erblassen lässt. Ausserhalb der Spotify App gibt es keine Möglichkeit, diese zu hören. Dass Podcasts monetarisiert werden müssen, liegt auf der Hand. Viele Formate gehen über den Laberpodcast hinaus und haben einen Produktionswert, bei dem manch Radiosender einpacken kann. Eine Bezahlschranke für Zugriff auf den RSS ist mehr als verdient. Dass immer mehr Schaffende sich aber „Spotify exclusive“ tatsächlich auf die Fahne schreiben (ich schaue da in Richtung Gimlet. Die wurden Anfang 2019 gekauft und haben versprochen, dass sie weiterhin zweigleisig fahren. Nun ist der Back Catalog sowie neue Formate auch nur bei Spotify vorhanden), entbindet sie m.E. von der Definition eines Podcasts, wie Steve Jobs sie einst für iPod/iTunes festlegte.
Zudem ist die App einfach grauenvoll überladen.
Danke für den Kommentar. Das erspart mir die Tipperei. 😉
Wirtschaftliche absolut verständlich, aber sehr schade.
Musste erst einmal nachschauen, wann ich auf den Podcast Zug aufgesprungen bin. Müsste 2009 gewesen sein. Meine Güte ist das lange her.