Spotify Premium Family: Nutzer müssen sich mit Adresse verifizieren

Einige unserer Leser melden sich gerade in Bezug auf Spotify-Familienpläne. Hier zieht Spotify wohl härter die Daumenschrauben an. Als Reinholer: Alleine als Nutzer zahlt man für Spotify mit Offline-Möglichkeit knapp 10 Euro. Für nur 15 Euro im Monat können ganze sechs Personen Musik hören. Man spart satt Geld und mal ehrlich: Wer will das nicht? Da ist dann halt der Kumpel ein Familienmitglied oder man teilt sich den Spaß mit Bekannten aus anderen Orten. Widerspricht aber den AGB von Spotify.

Diese AGB sagen aus, dass die Nutzer unter einem Dach wohnen müssen. Und so kam es nun, dass Spotify die Nutzer verifizieren wollte – sprich, der Dienst fragt die Postleitzahl ab. Wird dies vom Nutzer nicht erledigt, so wird er auf ein Free-Konto umgestellt. Nutzer, die das Konto verwalten, können seit einiger Zeit auch nicht mehr einfach Mitglieder verwalten, sondern müssen sich selber verifizieren – dies geschieht über die Adresse des Hauptnutzers.

Bedeutet, dass Spotify es nun ganz klar nicht mehr möchte, dass man eine „versprengte“ Familie ist. Eine Familie muss in einem Haushalt wohnen, die an einem anderen Ort  gemeldete und studierende Tochter wäre dann wohl raus, wenn sie nicht einen falschen Wohnort angibt. Alle Mitglieder sollten also die identische Adresse angeben.

Bin mal gespannt, ob Spotify zukünftig auch prüft, ob die Internetanschlüsse zumindest in irgendeinem Zeitraum identisch sind….man kann ja gar nicht so quer denken, wie es kommen kann.

Spotify selber prüft bei neuen Familien wohl momentan auch genauer, was bei vielen Usern zu Problemen wurde, da sie ihre Adressen nicht verifizieren konnten.

Übrigens: Will man umziehen und die Adresse ändern (oder hat diese falsch eingegeben), so sagt Spotify selber, dass man ein neues Konto anlegen und das alte Abo kündigen muss. Keine Adressänderung möglich. In 2017. Bei einem Digitaldienst. Da packe ich mir an die Birne.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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67 Kommentare

  1. Wie ich diese Mentalität liebe. „Wenn es mehr als drei Euro kostet, bin ich weg.“ Ihr müsstet Euch mal selber reden hören. DREI EURO…. 10 Euro hat mich früher eine einzige CD im Monat gekostet. Und das ist Spotify meiner Meinung nach auf jeden Fall wert. Denn man glaubt es nicht, die möchten tatsächlich sowohl ihre laufenden Kosten decken und auch noch Geld verdienen, denn sie machen das nicht aus Nächstenliebe.
    Diejenigen, die sich nicht an die AGB halten können das ja gerne machen. Aber Spotify ist sicherlich nicht der Übeltäter, wenn Sie ihre AGB auch durchsetzen, mit was auch immer. Dann wird halt mal ein Bier weniger getrunken, wenn das Geld tatsächlich so knapp ist.
    Ich glaube wir sollten dankbar sein, dass es solche Dienste gibt und nicht nach Möglichkeiten suchen, alles möglichst umsonst zu kriegen. Ansonsten ist bald Feierabend.

  2. Nach der allgemeinen Meinung hier, müsste es ja dekadent sein, das ich für mein Sonos Zuhause einen Slot bei Spotify Family belegt habe 🙂

  3. @Foeffi
    Es ist immer eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich habe in meinem Whisky Regal Whiskys stehen für die mich manche für verrückt erklären würden. Dafür halte ich Leute für „verrückt“ die 1.000 Euro für eine einzige Alufelge an ihrem Auto ausgeben, etc.

    Leben und Leben lassen. Jeder wie er will.

  4. Ohne Family Tarif -> ohne mich. Entweder 3€ oder gar nichts.

    10 Euro pro Monat, das sind 120 Euro im Jahr, da kann man sich schon einiges an Musik kaufen und diese auch noch in 50 Jahren hören!

  5. Ehm die ganzen Millionen Songs gibts auch umsonst und wird schnell merken das die Leute wieder abwandern.

  6. Die frage ist eher. Wie viele bescheißen wirklich.

    Spotify hat bis jetzt nicht 1 Cent Gewinn gemacht. Wie wäre wohl das geheule wenn Die Pleite gehen bzw ihnen mal die Geldgeber ausgehen. Weil die ihr Geld nicht wieder sehen. Irgendwann wird dehnen mal die Geduld ausgehen. Das ist abzusehen.

  7. Also vor knapp 6 Monaten mussten wir auch schon die PLZ angeben. Hoffe mal, da kommt nichts weiter. Hier auch noch mit vpn und so ner scheiße anzufangen für einen Dienst, für den ich ja trotzdem geld bezahle. Ne sorry, das ist mir dann wirklich zu blöde.

  8. @Cashy:
    Die prüfen deutlich mehr ab. Meine Partnerin und ich haben einen türkischen Account (für 21TRY /mtl).
    Wir haben die Frage richtig beantwortet und sind doch rausgeflogen. Hinweis: dein Land stkmmt nicht mit deinem Account über ein. Wenn du im Urlaub bist musst du dich regelmäßig im Heimatland einwählen oder deinen Account auf dein Urlubsland ändern.
    Gesagt getan.
    Damit schlägt aber wieder die Adressverifikation fehl.
    Viele Grüße
    dj

  9. Hatten wir auch, alle, die nicht verifiziert waren, sind rausgeflogen. Einmal eine nette Mail an Spotify geschickt und alles war wieder in Butter.

  10. Bin ich der Einzige, der sich noch an die Einführung erinnert? Das Paket hieß „Family & Friends“ Da war nie die Rede von Familienangehörigen unter dem gleichen Dach.

  11. Günxmürfel says:

    Ist der Part in den AGB neu? Ich habe damals direkt am ersten Tag den Family Account gebucht und extra nachgeschaut was „Family“ bedeutet. Da stand nichts von gleicher Adresse. Und ja, ich nutze es wirklich nur in der Familie, aber es wohnen nicht alle unter einem Dach.

  12. Die Prüfung der Adresse ist schon länger drin. Kam bei mir schon vor einem knappen Jahr.

  13. Ich habe auch Spotify Family.

    Nutze es zusammen mit meinem Mann (gleiche Adresse) und meinen Eltern (andere Anschrift).
    Unter Family verstehe ich nun mal, das ja wohl meine Eltern zu meiner „Familie“ gehören.

    Sollte Spotify da jetzt anfangen Stress zu machen, gibt es halt keine 15€ mehr im Monat von meiner „Familie“.
    Dann bekommt das Geld eben in Zukunft ein anderer Dienst.

    Absolut hirnrissig was Spotify da treibt.

  14. Familie kann man unterschiedlich definieren, siehe „Patchwork-Familie“ etc. Er heißt ja auch nicht „Verwandtschaftstarif“. Wenn Spotify damit eine Familie, die unter einem gemeinsamen Dach wohnt, meint, dann ist das halt so. Was für ein Gejammer wegen wenigen Euro für unbegrenzt Musik in bester Qualität auf Abruf zu jeder Zeit.

  15. Die Option hieß immer einfach Family, nix „Family & Friends“, hier übrigens der Post dazu aus diesem Blog von 2014:
    http://stadt-bremerhaven.de/spotify-family-prozent-rabatt/#comments

    Und nur weil Spotify Missbrauch lange zugeschaut hat kann niemand erwarten, dass das ewig so bleibt. Seid froh über euren bisherigen free ride und wem der Zehner wirklich im Geldbeutel weh tut kann sich ja wieder mit 96 kbps Tonqualität YouTube Videos oder den besten Hits der 80er, 90er und von heute (Radio) für umme behelfen.

    Was für eine Zeitverschwendung wegen paar Euros so zu jammern.

  16. Ich kann dem Gejammer auch nicht wirklich etwas abgewinnen. Der Soloaccount kostet 10€. Eine Person, pro Monat, ohne Limit. So weit so gut.

    Wenn Spotify nun einen Tarif einführt, der gegen 50% Aufpreis vier weiteren Personen ebenfalls Streaming erlaubt, ist das schon erste Sahne. Gut, machen Google, Netflix oder andere auch so. Wenn das allerdings so missbraucht wird, dass nicht mehr in der Familie, sondern quasi mit jedem ein Teilen des Accounts erfolgt, hat Spotify davon gar nichts außer einige Kunden weniger, die vielleicht ansonsten 10€ bezahlen würden.

    Social Media mäßig mag das ungeschickt sein was gerade abläuft, rein wirtschaftlich kann ich Spotify verstehen, nur leider nicht all die „armen“ User, die nun nicht mehr für den Gegenwert eines Cappucinos Musik streamen können.

    Ich gehe sogar davon aus, dass auch andere diesen Schritt gehen werden. Auch Netflix Accounts werden massiv geteilt. Diesen Finanzschatz werden die Controller schon irgendwann heben wollen.

  17. So wie es derzeit gehandhabt wird, bringt es jedenfalls nichts.
    Bin Mitglied in einem Share-Verbund und hab die Mail am 17. Juni bekommen. Kurze Zeit später hat mir der Abo Inhaber seine Postleitzahl mitgeteilt, die hab ich eingegeben, Spotify hat des geprüft (wie auch immer) und mein Konto „verifiziert“ und kann ganz normal weiter genutzt werden.
    Bin echt gespannt, ob da weitere Prüfungen kommen.

  18. Das war aber auch schon im November so!!

  19. Ich denke nicht das es auf Dauer gut geht, selbst wenn jetzt alle „Familienmitglieder“ die selbe Adresse angeben :/

  20. Wer nimmt mich eine seine Google Play Familie auf?

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