Spotify: Nach der Rogan-Kontroverse gibt’s Covid-19-Informationen

Spotify hat in den letzten Tagen ordentlich Gegenwind bekommen. Zusammengespielt haben da mehrere Dinge, wenn man diese kurzfassen möchte, dann kann man sicherlich den Musiker Neil Young, den umstrittenen Comedian und Podcaster Joe Rogan nennen. Neil Young warf Rogan vor, falsche Informationen über das Coronavirus zu verbreiten. Das ging dann eben bis zu einem: „entweder er, oder ich.“ Rogan blieb, Young zog seine Musik von Spotify ab.

Das gab einen kleinen medialen Aufschrei und die vermeintlich laute Stimme einiger Twitter-Nutzer, die ihre Mitgliedschaft beim Streaming-Anbieter kündigten. Nicht die erste Kritik an Spotify, fast dauerhaft muss man sich mittlerweile mit politischen Themen in Podcasts befassen und der Tatsache, dass man Neonazi-Bands eine Bühne bot und wohl noch bietet. Rogans Podcast, einer der beliebtesten weltweit, steht weiterhin in der Kritik.

Das Thema selbst, das sieht man auch bei Spotify ein, benötigte eine Reaktion. Wie diese aussieht, kann man sich denken, nachdem Rogan eben immer noch „auf Sendung“ ist und seinen Exklusiv-Vertrag abarbeitet. Spotify-Chef Daniel Ek teilte im Blog des Unternehmens einen längeren Beitrag. Zukünftig wolle man bei Podcasts zu Covid-19 einen Hinweis einblenden – mit Links zu Informationen, die als vertrauenswürdig gelten. Kennt man unter anderem ja schon von Twitter, Facebook und anderen Orten, wo sich Menschen treffen können und viel Unwahrheit verbreitet werden kann.

Man werde auch Möglichkeiten testen, die Plattformregeln in den Werkzeugen für Urheber und Herausgeber hervorzuheben, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, was akzeptabel ist, und um Urhebern zu helfen, ihre Verantwortung für die Inhalte zu verstehen, die sie auf der Plattform veröffentlichen.

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71 Kommentare

  1. Solange sich da Onkelz, Freiwild und Konsorten sich die Klinke in die Hand geben wundert mich gar nichts mehr bei Spotify.

    • Nicht dass Ihnen Einäugigkeit vorgeworfen wird: Nicht zu vergessen das Heer von berufsbösen Rappern, die besoffen sind von Frauen- und Schwulenhass.

      Absichtlich unterschlagen oder eine schützenswerte Gruppe Ihrer Meinung nach?

    • Onkelz gab es lange bei Spotify nicht. Dafür Endstufe und Division Germania. Beide wurden Entfernt, obwohl das erste Endstufe Album nicht Indiziert, Verboten oder sonst was ist.
      Gegen echten Rechtsrock unternimmt Spotify nachweislich was, wenn man aber keinen Plan hat denkt man Onkelz sei Rechtsrock.

  2. Martin Vader says:

    Der Gegenwind gegen Nazis, Querdenker und sonstige Esoteriker, sollte deutlich stärker werden. Bei all der vermeintlichen Meinungsfreiheit, auf die sich diese Schwurbeler berufen, gibt es dennoch Grenzen für Toleranz. Neil Young hat diese Grenze gezogen und andere Musiker werden hoffentlich noch folgen.

    • Ich teile die Meinung. Allerdings liegt die eigentliche Macht (wie immer) bei den Nutzern, denn die bringen das Geld. So stört es Spotify nicht im Geringsten, wenn ein Musiker seine Musik abzieht. Folgen daraufhin Kündigungen, sieht das Geschehen schon anders aus.

    • Ebenso wie Hass-Rapper! Gehören deplatformt und zwar pronto!

      Das ist kein Getrolle, sondern eine Forderung, der sich konsequenterweise jeder anschließen muss, der nicht ideologisch verstrahlt und auf einem Auge blind ist!

    • Toleranz hört also auf, wenn jemand nicht der eigenen Meinung entspricht?
      Klasse Logik! Lass mich raten, grün/linker Faktenverdreher? 🙂

  3. Hab schon länger überlegt Spotify den Rücken zu kehren. Was ist denn die beste Alternative für Android-Nutzer mit guter Sonos-Integration? Youtube Music fand ich die App am Anfang nicht so toll, aber habs lang nicht mehr getestet. Oder gleich Deezer oder Tidal?

    • YTM ist besser geworden, hat aber unter Android keine Sonos-Integration.

      • Nicht INTEGRATION und Streaming über Connect / Chromecast verwechseln. Über die Sonos-App kann man natürlich YTM einbinden und auch nutzen.

        • Unter „Alternative für Android-Nutzer mit guter Sonos-Integration“ verstehe ich gerade direktes Streaming aus der App. Eine „gute“ Lösung ist der Umweg über die Sonos-App beim besten Willen nicht. Ich vermute, so war das vom OP gemeint. Aber das kann nur er beantworten.

    • Habe schon alle Streaming-Dienste durch und bin letztendlich bei Tidal hängengeblieben. Die App ist super und nicht mit Podcasts zugemüllt, Musiker werden sehr gut bezahlt (zumindest im Vergleich zu anderen Streaming-Anbietern), die Musikqualität gehört mit zu den besten (auch wenn es immer wieder kritische Stimmen bezüglich MQA gibt – besser als Spotify hört es sich auf jeden Fall an). Lediglich bei der Suchfunktion und Playlists/sozialen Funktionen ist Spotify Tidal überlegen.

    • Youtube Music hat sich schon ganz gut entwickelt. Vor allem den Katalog finde ich mittlerweile ziemlich gut. Oft finde ich nur bei Youtube Music einen Song, bei Spotify, Tidal, Deezer und Apple Music nicht. Als nächsten Kandidaten würde ich Dir dennoch Deezer empfehlen. Es ist einfach ein gutes Rundumpaket, selbst im Nicht-Hifi-Tier.

    • Ich empfehle dir Apple Music! Die Android-App finde ich richtig gut und die gewünschte Sonos-Integration sollte auch da sein. Musik-Qualität ist top und es gibt noch Features wie Dolby Atmos. Die App ist stellenweise sogar der iOS-Version überlegen (z.B. hat sie einen Equalizer und Crossfade). Finde auch die Empfehlungen und angebotenen Playlists mittlerweile richtig gut. Das kann Spotify meiner Meinung auch nicht wirklich besser.

      • Apple Music auf Android hat keine Sonos-Integration, man muss dafür die Sonos-App oder ein Apple-Gerät nutzen.

        • Auch hier gilt: Nicht INTEGRATION und Streaming über Spotify Connect / Chromecast verwechseln. Über die Sonos-App kann man natürlich AM einbinden und auch nutzen (auch per Sprachbefehl über Alexa an Sonos).

    • danke für eure Tipps, das hilft mir sehr weiter

    • Hatte fast alle und finde Amazon Music am besten. Gerade mit Sonos und Alexa finde ich die Kombi Top.

      Die „Radios“ (ähnliche Musik wie xy) sind einfach Top!

    • Versuche mal Deezer. Bin von Spotify gewechselt und der Algorithmus ist echt gut (nach ein paar Tagen natürlich).
      https://www.deezer.com/de/devices/sonos

  4. Dirk der allerechte says:

    Ich finde Zensur in jedem Medium generell schädlich für alles. Es ist genau wie mit Taylor. Dem deutschen DSDS Teilnehmer, ich glaub er hat es bis zum zweiten Platz geschafft. Jetzt sind seine Lieder zensiert bei Spotify und zwar die Worte: Wahrheit / Worte. Ich frage mich wieso muss man das zensieren, Vor allen Dingen Wahrheit und Worte? Unglaublich was hier geschieht.Ich kann doch selber denken und weiß was das alles bedeuten soll? Wo steuern wir denn hin?

    • Es gibt kein Grundrecht darauf eine Plattform für seine Unwahrheiten zu bekommen. Du kannst dich immer noch auf einen Stadtplatz stellen und diese rausposaunen => Meinungsfreiheit gesichert. Aber eine Gesellschaft hat gefährlichen Falschinformationen entschlossen entgegenzutreten.

      • Gesellschaften, die nur eine Meinung unterdrücken- und das geschieht hier- sind jedenfalls keine Demokratien.

        Spotify ist voll mit Antisemitismus, Schwulenhetze und Frauenfeindlichkeit. Das können die neuen Totalitären gut und kuschelig aushalten, aber jemanden, der sich die offiziellen Zahlen der Behörden anguckt und Fragen stellt, sorgt für existenzielle Krisen.

        Dazu sind weder Spotify, noch Facebook, Apple oder Google „die Gesellschaft“, sondern private Konzerne mit dem alleinigen Ziel der Profitmaximierung. Auch Neil Young ist das.

        Wir hatten früher noch Geschichtsunterricht nach Fakten und nicht nach Gefühl und Befindlichkeiten. Da hat man uns gezeigt, wie totalitäre Staaten entstehen und was lange vorher passiert.

        Leider ist es heutzutage so, dass die Leute das nicht mehr wissen. Staat und Konzernen nach dem Mund zu reden, war vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar.

      • Wer diese Büchse der Pandora einmal öffnet kommt aber nicht mehr zurück. Nicht alle Faktenlagen zu allen Themenbereichen lassen sich so klar trennen. Bei disem Vorfall mag das vielleicht klar gewesen sein, beim nächsten aber nicht mehr. Dann werden also zukünftig Dinge gelöscht die zwar nicht mehrheitsfähig so gesehen werden aber vielleicht nicht gänzlich falsch sind. Will man das? Ich finde zu einer guten Demokratie gehört auch Falschaussagen auszuhalten. Die Gegenantwort sollte nicht Zensur sondern wiederum Aufklärung über andere Podcasts sein. Und wer soll diese Entscheidung treffen? Ein „Wahrheitsministerium“?

      • Irgendwann sind es jene, die momentan am lautesten Meinungsunterdrückung fordern, denen irgendwann nur noch der Stadtpark bleibt, ihre Meinung zu vertreten.
        Die Autoritär-Progressiven haben aus der Geschichte nicht gelernt, sonst würden sie sich mit ihrem ganzen Gewicht hinter die Meinungsfreiheit stellen, anstatt nur nur ihre eigene zu verteidigen und die der übrigen (Mehrheit, möchte ich meinen) zu bekämpfen.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Wenn wir dein Argument wortwörtlich nehmen, dann ist auch der Marktplatz eine Plattform.

    • Wir steuern nicht, wir sind schon da. In einer Gesellschaft, in der viele Menschen nur ihre Rechte, aber kaum Pflichten sehen, fühlt sich immer jemand „betroffen“. Es ist, wie Monty Python es soziologisch korrekt vorhergesagt hat: „Wir sind alle Individuen“ – „Ich nicht!“

  5. Spotify ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Als solches darf es eigene Regeln haben und entscheiden, wer zu welchen Konditionen bei ihnen mitspielen darf. Jemanden abzulehnen – egal aus welchen Gründen – stellt keine Zensur dar. „Zensur“ wird in letzter Zeit recht inflationär als Begriff eingesetzt für alles mögliche… zumeist für Dinge wie: „Ich will aber weiterhin Menschen beleidigen, diese direkt und indirekt bedrohen und mich nicht Regeln und Gesetze halten! Wenn ich das nicht darf, ist das böse Diktatur und Zensur“ – Nein, ist es nicht.

    Ich kenne nun diesen besagten Podcast nicht. Wenn dort aber gehetzt und/oder Unwahrheiten verbreitet werden sollten, dann stünde es Spotify schon zu ein ernstes Wort den Machern gegenüber auszusprechen und sie der Plattform zu verweisen, wenn es gegen das eigene Ansehen geht.

    Joni Mitchell ist ja wohl auch jetzt raus aus Spotify? Mal schauen wie das noch weitergeht

  6. Spotify und alle anderen Musikstreamingdienste sollte man eh nicht nutzen.

  7. Heikles Thema, sehr heikel. Spaltet schnell die Leute. Da wird man zum Querdenker, äußert man sich kritisch. Sagt man nichts, gilt man als Propaganda Opfer. Ich persönlich halte nichts von diesen Hinweisen, sofern eine Diskussion damit einseitig gelenkt wird.
    Wird Joe Rogan finanziell nicht stören, nicht bei den 100 millionen USD die er erhielt.

    • Für mich hört sich das nach „Die Geister die ich rief…“ an. Streamingdienste haben Podcasts als vermeintlich günstiges Businessmodell entdeckt. Mit diesen holen sie sich aber auch gesellschaftliche Probleme an Bord, für die sie plötzlich die Verantwortung haben.

  8. daumen-hoch says:

    Wo steuern wir denn hin?
    wer sich DSDS antut und sich aufregt der befindet sich schon lange im strudel hin zum abgrund
    achja und daumen hoch für neil young

  9. Ich kenne den 100 M$ Komiker nicht. Erzählt er wirklich Lügen auf Spotify? Die Information konnte ich schon bei mehreren Berichten darüber nicht finden.

  10. Fritz Mukula says:

    Social Media, allen voran Twitter und Facebook, sind der digitale Krebs der heutigen Gesellschaft. Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte man eine solche Schlagzeile, wenn überhaupt, nur als Randnotiz wahrgenommen. „Aha, da ist irgendjemand, der sich über irgendjemanden aufregt weil er nicht seiner Meinung ist und kehrt deshalb dem gemeinsamen Geschäftspartner den Rücken zu. Irre.“ Man hätte sein Frühstück gegessen, den Kaffee getrunken und spätestens auf dem Weg zur Arbeit hätte man diese Meldung wieder vergessen. Heute wird so ein Blödsinn in den asozialen Medien zerrissen, es wird mit diversen Drohungen um sich geworfen und der Puls steigt immer weiter. Wofür? Was interessiert mich die Meinung irgendwelcher Leute, mit denen ich privat absolut nichts zu tun habe und die wahrscheinlich auch bei vielen anderen Themen absolut nicht meine Meinung und Interessen vertreten. Juckt mich alles 0.

    • André Westphal says:

      Dein Kommentar schlägt doch genau in die Kerbe, die du bemängelst: Einerseits sagst du „juckt mich alles 0“, schreibst aber einen langen Comment zum Thema, in dem du dich darüber aufregst, dass sich Menschen über andere aufregen – bedienst also genau die Thematik, die du monieren willst.

      Übrigens ist das alles absolut nichts Neues: Früher fand sowas nur eher im Fernsehen und Radio statt – heute eben eher im Netz, weil Radio und TV ihren Status als Leitmedien verlieren. Und es ist auch gut und richtig, wenn „Meinungen“ hinterfragt werden, wenn sie nachweisbaren Unsinn verbreiten. Ist es eine Grauzone, dann ist es zumindest gut, wenn darüber diskutiert wird und mehrere Sichtweisen aufgezeigt werden.

      Jedem steht es dann frei, die Diskussion wahrzunehmen, einzusteigen oder sie zu ignorieren. Dein Beitrag ist da aber etwas „merkwürdig“. Denn einerseits sagst du, man sollte das alles möglichst ignorieren und sich nicht drüber aufregen, andererseits steigst du aktiv in die Debatte ein, mit derber, emotional aufgeladener Wortwahl („Krebs der Gesellschaft“). Das passt nicht so ganz zusammen.

      • Fritz Mukula says:

        Ich rege mich doch nicht über die Sache an sich auf, sondern wie heutzutage damit umgegangen wird und wie irgendwelche Nichtigkeiten durch Twitter&Co. vollkommen sinnlos aufgeblasen werden. Und richtig erkannt – früher hätte es eine Meldung in den „Nachrichten“ bei RTL2 gegeben und damit wäre es gegessen. Es hätte auch Menschen gegeben, die dieser Meinung zustimmen und welche, für die es vollkommen unverständlich ist so etwas von sich zu geben. Im Gegensatz zu heute, würden sie es evtl. kurz erwähnen, mit ihren Freunden/Arbeitskollegen kurz Diskutieren und eben nicht direkt Flugblätter mit ihrer Meinung verteilen und das eben mit nur einem Ziel – alle davon zu überzeugen, dass ihre Meinung die richtige ist. DAS ist nämlich genau das, was die neue Normalität geworden ist. Der absolute Witz bei dem Zirkus ist aber, dass jedes Mal ein Dritter zum Ziel wird (aktuell eben Spotify), der einfach nur sein Business macht und sich (wahrscheinlich) absolut nicht für irgendwelche Differenzen seiner gemeinsamen Geschäftspartner interessiert. Das ist ungefähr so, als ob ich als Garagenbetreiber mich dafür rechtfertigen müsste, weil sich jetzt ein E-Fahrer mit einem Verbrenner in die Haare kriegt.

        • RegularReader says:

          Es hat sich nichts verändert, auch früher hätte es Leute gegeben die sich darüber aufregen, nur konnten sie es dann nur den Personen in ihrem Umfeld erzählen. Neu ist jetzt nur dass man seine Meinung leicht zugänglich einem möglichen größeren Publikum präsentieren kann.
          Wenn du in den sozialen Netzwerken zuviel uninteressantes Zeug siehst, solltest du das Netzwerk verlassen oder aber mal prüfen wem du da so folgst, da passt dann etwas nichts ganz zusammen.

      • social media geissel der menschheit, es lohnt sich nicht darüber aufzuregen
        wird ignoriert und gut

    • Irgendjemand? Deswegen bekommt der Rogan soviel Geld. Weil er Irgendwer ist

  11. Den Spotify CEO muss man jetzt sowieso nicht unbedingt mit seinem Geld unterstützen (Investitionen in Rüstungsindustrie, miese Bezahlung von Künstlern usw.).

    Schwurblern gehört die klare Kante gezeigt. Sie sind ein gefährliches Risiko für unsere Gesellschaft und verhalten sich hochgradig unsolidarisch. Richtig so von Neil Young und Joni Mitchell (beide übrigens an Polio erkrankt in der Kindheit, macht ihre Schritte noch nachvollziehbarer). Hoffentlich folgen weitere Künstler.

  12. Gustav Gnödkens says:

    Es ist ja nicht nur Corvid, was bei diesem Knilch verschwurbelt wird. Klima-Wetter-Verwechslungs-Schwachsinn sendet der wohl auch unwidersprochen (ging vor Kurzem gerade wieder durch die Presse, als ein völlig fachfremder selbsternannter Wissenschaftler Kurz- und Langzeitvorhersagegenauigkeit von Klima und Wetter exakt gegenteilig durcheinanderbrachte und der „Moderator“ der Sendung nicht mal die Chuzpe besaß, den offenkundigen Komplettschwachsinn zu hinterfragen).

    Spotify lebt davon, JEDEN „zu bedienen“. Außer natürlich denjenigen, die zum Beispiel Musik machen (ich meine nicht die Interpreten, die kriegen oft immerhin ETWAS ab, ich meine die, die Musik und Texte schreiben). Spotify melkt jeden Querdenker, jeden Esoteriker, jeden Links-Rechts-Oben-Unten-Extremisten (es sei denn, weibliche Brüste kommen ins Spiel, dann wird – wegen der Weltpolizei USA – abgeblendet).
    Das ist ähnlich wie mit Telegramm versus Whatsapp: Es gibt Alternativen, aber die sind halt nicht so bequem. Und wenn Obama/Springsteen oder dieser Quatschkopf Rogan nunmal exklusiv auf dem „Platzhirsch-Anbieter“ sabbeln, dann hat kaum jemand die Traute, mal demonstrativ ein Jahr woanders zu unterschreiben.

    Egal, ob man Neil Youngs Motivation glaubt, den Typen mag oder nicht: Spotify braucht eins gegen die Birne. Hart.

  13. Bin da zwiegespalten. Klar, eindeutige Fehlinformationen bzw. Fake-News dürfen keine breite Bühne bekommen. Doch wo ist die Grenze und wer definiert diese? Neil Young? Das RKI? Die Regierung?

    Ich bin geboostert usw., habe aber auch nicht vergessen daß es bis vor ein paar Monaten noch hiess: „Zwei Impfungen, im September 21 Freedom-Day“. Von einer vierten Impfung hat Ostern 2021 auch niemand gesprochen. Aber leider sind alle Seiten extrem verhärtet.

    • Man könnte bspw. unter anderem genau da die Grenze ziehen, wo nicht mehr eine Meinung geäußert wird sondern von klaren, nachweislichen Fehlinformationen. Viele verstehen heutzutage leider nicht, dass das Recht auf eine eigene Meinung nicht gleichzusetzen ist mit dem Recht auf eigene Fakten.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Du meinst so wie vor hunderten Jahren, als ganz klar war, dass die Erde ganz klar eine Scheibe ist und sich die Sonne um die Erde dreht? Bis auf einige „Schwurbler“, die das Gegenteil behauptet haben. Oder ganz nachweislich der Äther Stand der Wissenschaft war? Oder „Schwurbler“ vor nicht allzulanger Zeit behauptet haben, dass es so absurde Sachen wie Gravitationswellen gibt?

        • *Seufz* … here wo go again …

          • MeinNametutnichtszurSache says:

            Chinesische Zustande wären also ok?

            Section Five of the Computer Information Network and Internet Security, Protection, and Management Regulations approved by the State Council on 11 December 1997 stated the following:

            (5) Making falsehoods or distorting the truth, spreading rumors, destroying the order of society;

        • RegularReader says:

          Ist doch das beste Beispiel wie gefährlich es ist wenn die Schwurbler in der Überzahl sind. Das waren sie vor hunderten Jahren und wollten den wissenschaftlichen Fakt, dass die Erde rund und auch nicht das Zentrum des Universums ist, nicht hören.
          Zum Glück ist es heute anders und die Schwurbler sind eine kleine verlorene, aber leider laute Minderheit, die ihren unbegründeten und unbewiesenen Quark herumbrüllen.

          • MeinNametutnichtszurSache says:

            Ich bin mir sehr sicher, dass deine Argumentation im Rahmen eines wissenschaftlichen Diskurs zur Soziologie nicht lange haltbar wäre. Der gesellschaftliche Wandel ex post betrachtet widerspricht deiner These.

            Aber der Tenor dieses Subthreads ist ja: Das Recht auf eine eigene Meinung [ist] nicht gleichzusetzen […] mit dem Recht auf eigene Fakten.

    • Freedom Day? Kam doch nicht aus der Regierung. Das war der Ärztechef und wurde von allen Seiten kritisiert.

      Verstehe nicht was du damit meinst.

  14. Ich finde es extrem beunruhigend wie viele hier (und auch anderenorts) gegen einen gesunden Diskurs sind.
    Ich vermute, keiner derjenigen, die sich negativ bezüglich Joe Rogan äußern haben überhaupt seinen Podcast gehört.
    Anders kann ich mir diese negative Haltung nicht erklären.
    Er ist einer der wenigen, die nicht voreingenommen sind und einen echten Diskurs fördern.
    Das hat rein gar nichts mit Falschinformationen zu tun, im Gegenteil.

    • Es gibt aber keinen Diskurs wenn man unwissenschaftliche Behauptungen denen der Wissenschaft entgegenstellt. Und ich denke der offene Brief der Ärzte macht das nochmal klar:
      https://spotifyopenletter.wordpress.com/2022/01/10/an-open-letter-to-spotify/

      Es sind eben keine Dinge über die man diskutieren muss, sie sind faktisch falsch und kosten Menschenleben.

      • Welche unwissenschaftlichen Behauptungen?
        Und wer entscheidet welche Behauptungen unwissenschaftlich sind?

        In der Wissenschaft (dazu zählt auch die Medizin) ist es unerlässlich verschiedenste Ansichten, Interpretationen etc. zu diskutieren.
        Nur so kann man zu einem fundierten Ergebnis kommen.

        Einfach andere Ansichten als falsch, Blödsinn oder was auch immer abzutun ohne diese ernsthaft zu prüfen und den Prozess und dessen Ergebnisse zu veröffentlichen ist unwissenschaftlich.
        Hätten wir in der Vergangenheit so verfahren wäre z. B. der offizielle Konsens nach wie vor, daß die Erde wäre eine Scheibe ist.

        Außerdem interessieren Joe Rogan keine „Seiten“.
        Er hatte zum Beispiel einige Zeit vorher Dr. Sanjay Gupta zu Gast.
        Der vertritt eine gegenteilige Meinung zu Dr. Robert Malone (der im übrigen das mRNA Verfahren mitentwickelt hat).

        Ob dafür, dagegen oder weder noch (bei welchem Thema auch immer), Zensur ist der falsche Weg.
        Informationsaustausch und unvoreingenommene Diskussionen sind extrem wichtig.

        Was den offenen Brief der „Ärzte“ betrifft…
        Schau mal wieviel davon Fachleute sind die überhaupt über das entsprechende Wissen verfügen können um überhaupt eine fundierte Aussage treffen zu können.
        Viele bleiben da dann nicht mehr übrig (frei nach dem Motto: Masse statt Klasse).

        Und was alles “ faktisch falsch“ ist und „Menschenleben kostet“ ist in den ca. 2 Jahren schon zu oft (mit wachsendem Kenntnisstand) geändert worden.
        Das als nicht diskussionswürdig anzusehen ist ebenfalls nicht wissenschaftlich.

        Ich finde wir alle sollten doch wieder zur klassischen wissenschaftlichen Methode zurückkehren und das schwarz/weiß denken und handeln ad acta legen.

        • Und der Diskurs hat stattgefunden.
          In wie weit hat sich denn der Gast mit wissenschaftlichen Studien in den Prozess eingebracht?

      • In der Wissenschaft (dazu zählt auch die Medizin) ist es unerlässlich verschiedenste Ansichten, Interpretationen etc. zu diskutieren.
        Nur so kann man zu einem Ziel kommen.
        Einfach andere Ansichten als falsch, Blödsinn oder was auch immer abzutun ohne diese ernsthaft zu Prüfen und den Prozess und dessen Ergebnisse zu veröffentlichen ist unwissenschaftlich.
        Hätten wir in der Vergangenheit so verfahren wäre z. B. der offizielle Konsens nach wie vor, daß die Erde wäre eine Scheibe ist.

        Außerdem interessieren Joe Rogan keine „Seiten“.
        Er hatte zum Beispiel einige Zeit vorher Dr. Sanjay Gupta zu Gast.
        Der vertritt eine gegenteilige Meinung zu Dr. Robert Malone (der im übrigen das mRNA Verfahren mitentwickelt hat).
        Ob dafür, dagegen oder weder noch (bei welchem Thema auch immer), Zensur ist der falsche Weg.
        Informationsaustausch und Diskussionen sind extrem wichtig.

        Was den offenen Brief der „Ärzte“ betrifft…
        Schau mal wieviel davon Fachleute sind die überhaupt über das entsprechende Wissen verfügen können um überhaupt eine fundierte Aussage treffen zu können.
        Viele bleiben da dann nicht mehr übrig.

        Ich finde wir alle sollten doch wieder zur klassischen wissenschaftlichen Methode zurückkehren und das schwarz/weiß denken und handeln ad acta legen.

      • In der Wissenschaft (dazu zählt auch die Medizin) ist es unerlässlich verschiedenste Ansichten, Interpretationen etc. zu diskutieren.
        Nur so kann man zu einem Ziel kommen.
        Einfach andere Ansichten als falsch, Blödsinn oder was auch immer abzutun ohne diese ernsthaft zu Prüfen und den Prozess und dessen Ergebnisse zu veröffentlichen ist unwissenschaftlich.
        Hätten wir in der Vergangenheit so verfahren wäre z. B. der offizielle Konsens nach wie vor, daß die Erde wäre eine Scheibe ist.

        Außerdem interessieren Joe Rogan keine „Seiten“.
        Er hatte zum Beispiel einige Zeit vorher Dr. Sanjay Gupta zu Gast.
        Der vertritt eine gegenteilige Meinung zu Dr. Robert Malone (der im übrigen das mRNA Verfahren mitentwickelt hat).
        Ob dafür, dagegen oder weder noch (bei welchem Thema auch immer), Zensur ist der falsche Weg.
        Informationsaustausch und Diskussionen sind extrem wichtig.

        Ich finde wir alle sollten doch wieder zur klassischen wissenschaftlichen Methode zurückkehren und das schwarz/weiß denken und handeln ad acta legen.

        • Äm…
          Da gab es wohl Probleme mit der Kommentarfreischaltung.
          Das sollte eigentlich nur einmal da sein.

    • Das Interview mit dem Arzt über Herzmuskelentzündungen ist auch Aussagekräftig.
      Warum soll man sich nach solchen Aussagen noch mehr davon geben?

    • eine diskussion mit einer tastatur zu führen, durch eintippen von wörtern die man beliebig wählen kann
      ist zum zum scheitern verurteilt
      ein caschy blog treffen am runden tisch würde ein ganz anderes bild abgeben

    • Ich habe seinen Podcast schon ein paar Mal gehört.
      Deine Vermutung läuft also schon Mal ins Leere. Denk dir doch gerne eine neue aus.
      Schon mit der Auswahl der Gäste und fast keinem Widerspruch oder nachhaken zeigt seine Voreingenommenheit.
      Wie wird denn so ein wissenschaftlicher Diskurs gefördert?

  15. Danke, den offenen Brief wollte ich auch gerade verlinken. Der Podcaster hat das übrigens nun öffentlicher bedauert.https://www.spiegel.de/kultur/spotify-podcaster-joe-rogan-raeumt-fehler-ein-a-0cbb5f3f-e81c-42d5-aed0-8efad31908a0

    • Das eigentliche Video ist in dem Artikel leider nicht verlinkt (oder ich habe es übersehen).

      Gerade das wäre aber sehr wichtig, da er sich eben nicht einfach entschuldigt (um in den Augen mancher einer möglichen Strafe zu entgehen) sondern auch erläutert warum er Menschen mit unterschiedlichen (auch komplett gegensätzlichen) Meinungen interviewt und das auch wichtig ist.

      Hier der Link dazu…
      https://www.youtube.com/watch?v=0twS7mnGVhI

  16. DaniloSpatulo says:

    Wen interessierts on der Rentner Neil Young seine Musik abzieht. Die Klickzahlen sind auf Joe Rogans Seite.

    • Doofer Kommentar. Warum beleidigst du Neil Young?

    • „Wen interessierts“? Joe Rogan zum Beispiel. Der ist selbst Fan von Neil Young und hat sich persönlich bei ihm entschuldigt.

    • Wo hast Du denn die Info mit den Klickzahlen her? Da wäre ich eher skeptisch…

      • Vergiss es, DaniloSpatulo hat keine Ahnung vom Thema. Podcasts misst man nicht mit „Klickzahlen“ und Spotify gibt keine Zahlen über Podcast-Streamings oder -Downloads heraus.

  17. Mich interessiert das denn am Ende des Tages hat das was mit Haltung zu tun. „..there’s more to the pictures than meets the eye…“

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