Spotify Lite taucht im Google Play Store auf
Mittlerweile gibt es immer mehr Lite-Apps. Facebook, Instagram, Skype und und und. Diese Lite-Apps sind eigentlich nicht für den Markt, in dem wir uns befinden. Eher für einen, in denen Smartphones aktuell sind, die mit Hardware-Leistung arbeiten, die wir vor vielen Jahren zur Verfügung hatten. Lite-Apps sollen auf schwachen Smartphones gut performen, lassen aber eben meistens Funktionen vermissen, die die „große“ App hat. Den neusten Test fährt gerade Spotify. Auch der Streaming-Dienst hat eine Lite-App in den Google Play Store eingepflegt.
Bevor ihr nun lostrabt: Spotify Lite wird wahrscheinlich auch bei euch als nicht kompatibel mit euren Geräten angezeigt. Wer es dennoch wissen möchte, der kann sich die APK von Spotify Lite herunterladen und diese ausprobieren. Letzten Endes bekommt man aber nicht wirklich etwas geboten. Selbst als Premium-Nutzer kann ich nur Inhalte im Shuffle-Modus abspielen, also nicht gezielt auf Lieder zugreifen. Offline-Zugriff geht auch nicht, man kann also im zufälligen Modus hören – und das war es dann auch schon. Lohnt also nicht wirklich und erinnert fast an eine App, die einfach nur Spotifys Free-Angebot zum Anfixen pushen soll. Auf der anderen Seite ist es eben eine Beta, die Spotify laut eigener Aussagen noch verbessern möchte.
Diese ganzen Lite-Apps sind eigentlich total überflüssig. Einfach die normalen Apps so entwickeln und optimieren dass die auf jedem Gerät vernünftig funktionieren und nicht soviel scheiße dort hineinpacken (Facebook).
So sehe ich das auch. Zumal mittlerweile ja selbst Einsteiger und Mittelklasse Geräte mehr als genügend Leistung bieten, damit solche Apps problemlos laufen sollten.
Vielleicht geht es hier ja um Märkte mit weniger Kaufkraft als in Europa und Nordamerika.
Das ändert ja nichts, trotzdem könnte man die Apps dahingehend optimieren, dass sie auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner vollumfänglich nutzbar sind. Aber Optimierung von Programmcode ist ja schon seit vielen Jahren nicht mehr angesagt, stattdessen wird darauf gesetzt, dass der Nutzer ohnehin aktuelle Hardware einsetzt und diese gegebenenfalls auch neu kauft, damit seine Lieblingsapp weiter funktioniert. Und diese Rechnung geht in der Praxis meist auch auf – leider.
Ach so. Wusste ich nicht.