Spotify HiFi: Test verrät, ob du überhaupt einen Unterschied hörst

Wer sich im Audiobereich umsieht oder besser noch umhört, stößt irgendwann auch auf viel „Voodoo“. Da behauptet der eine Kabel für mehrere Hunderte von Euro würden erst für den perfekten Hörgenuss sorgen, während ein anderer auf Technik aus dem Baumarkt setzt und das gleiche Ergebnis verbuchen möchte. Die Wahrheit liegt oftmals irgendwo dazwischen. Spotify HiFi will euch nun die beste Hörerfahrung dank verlustfreier Musik bieten. Doch ob das Angebot sich für euch wirklich lohnt, ist eine andere Frage.

„Haben ist besser als brauchen“, sagt man ja gerne, Aber einen Aufpreis bezahlen, der euch keinen echten Mehrwert bringt, ist auch eher uncool. Und ob ihr von verlustfreier Musik über Spotify HiFi einen Vorteil habt, hängt nicht nur von eurer Anlage bzw. den Kopfhörern ab, über die ihr Musik hört, sondern auch von euren Ohren. Denn mit dem Alter baut das Hörvermögen ab und selbst bei jungen Menschen gibt es von Geburt an Unterschiede.

Daher könnt ihr hier mal einen ABX-Test machen. Es handelt sich um einen Blindtest, bei dem euch ein Song vorgespielt wird. Ihr wisst nicht, welche Version verlustbehaftet und welche verlustfrei ist. Ziel ist es für euch, zwei Beispiele (A und B) mit X zu vergleichen und die identischen Dateien nur nach dem Hören zu erkennen. Schwierige Sache, selbst wenn man sich darauf konzentriert.

Mein Ergebnis ist dann auch eher bescheiden. Ich habe allerdings nur den Schnelltest gemacht – ihr wählt selbst, wie lange ihr euch mit den Vergleichen beschäftigen wollt. Am Ende erhaltet ihr dann eben Auskunft dazu, wie oft ihr richtig gelegen habt. Wollt ihr das Ganze möglichst realistisch ausführen, dann nutzt ruhig das Abspielgerät, mit dem ihr später auch Spotify HiFi hören würdet. Selbst wenn ihr da bei ruhiger Umgebung und voll konzentriertem Hören eine gute Quote erreicht: Wird euch das auch im Alltag gelingen?

Spotify Premium bietet derzeit Streams mit bis zu 320 kbps über seine Apps an. Ich behaupte, das wird für über 90 % der Zuhörer ausreichend sein.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

84 Kommentare

  1. Wo kann man denn den ABX Hörtest machen?

  2. Einen Test, den echte Hifi-Fans mit extrem teuren Anlagen niemals machen werden ;-).

    • Warum sollte man auch? Die Bitfehler prägen sich in die Kabel und dann muss man erst wieder stundenlang mit TruZero Streams das ganze reformieren.

    • Ich habe den Schnelltest vor ein paar Tagen gemacht. Höre absolut null Unterschied, was ich mir auch schon gedacht habe.
      Alter als auch Kopfhörer sind bei mir wohl schuld.
      Hab in den 90ern wahrscheinlich auch zuviel Zeit zu nah an den Boxen auf Konzerten und Discos verbracht.
      War aber auch nie sonderlich audiophil. Ich gönne es jedem der vom Unterschied profitiert (oder es auch nur glaubt), ich kann mir das Geld definitiv sparen.

    • Florian Eimiller says:

      Absolut richtig, ich musste auch sehr schmunzeln als ich diesen Bericht gelesen habe! Wenn man von der Thematik absolut keine Ahnung hat, sollte man sich entweder vorab zumindest ein wenig einarbeiten in die Materie, oder doch bitte die Allgemeinheit nicht mit einem derart nutzlosen wie völlig falschen und irreführenden Bericht zu verunsichern. Wer den Unterschied zwischen CD und der zur Zeit noch angebotenen Bandbreite bei Spotify nicht hört, sollte ohnehin mal seine Ohren durchchecken lassen.

  3. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber bevor ich mehr Geld dafür bezahle, muss der Unterschied schon deutlich sein. Und einen deutlichen unterschied sollte man auch im Schnelltest hören. Wenn das so nicht gegeben ist, dann ist das Angebot (für mich) wohl nichts.

  4. Keine Ahnung wie ich den Test machen soll, finde keinen Link im Text zum Test.

  5. Hier? Wo? Sollen wir wieder stundenlang suchen?

  6. Mh. Jetzt wäre ein Link zum test noch interessant?!

  7. Ja muss man denn hier alles selbst machen?
    http://abx.digitalfeed.net/

  8. Ja, bitte noch verlinken, wo „hier“ ist. Würde mich schon interessieren.

    Hab zwar Amazon Music und da mal den einen Probemonat HD gebucht, aber habe das Gefühl, dass ich keinen Unterschied höre. Zumindest keinen, der den Aufpreis wert ist.

  9. Hatte den Test schon vor ein paar Tagen gemacht.
    Es braucht schon gute Kopfhörer, Lautsprecher um die bessere Audioqualität sicher zu erkennen.
    Bei mir war es stark Genre abhängig.

    • Genau das, was Du ansprichst in Deinem letzten Satz, ist das Problem:
      Ich habe in den angebotenen Songs keine Musik gehabt, die ich üblicherweise höre.
      Wenn ich die Songs nicht kenne, weiß ich auch nicht, wie sie eigentlich klingen sollten. Das kann ich nur beurteilen, wenn ich zumindest das Genre selbst auch höre.

      • Deshalb ein A/B/X-Test. Da testet man ja nicht, welche Version besser ist, sondern ob man A und B überhaupt unterscheiden kann.

  10. Geht es nur mir so, oder ist die Spotify Version von einem Lied in 320kbit/s wesentlich schlechter als die MP3 Version von einem Lied der Wahl welches man noch irgendwo auf der Festplatte hat?
    Ich finde, dass der Bass extremst in der Spotify HQ Version nachlässt, im Vergleich zu der MP3 Version.

    Als „krasses“ Beispiel würde ich hier gerne mal von Daft Punk- the Grid anführen.
    Da ist mir das extremst aufallen. Zwar höre ich in der flac Version immer noch nen unterschied zu MP3, das aber zugegeben nur maginal im Vergleich zur Spotify Version….

  11. Ich hör da kaum nen Unterschied und meistens bildet ich mir nur ein was zu hören 🙂
    Schon wieder Geld gespart

  12. Ok 70%, vielleicht sollte ich es mir doch überlegen, mehr zu bezahlen.

    P.S. Warum wurden meine anderen zwei Kommentare gesperrt?!

  13. Meiner Meinung nach ist das für die wenigsten Leute eine Option.
    Jetzt mal Hand aufs Herz.
    Nur ein Bruchteil der User verwendet solch hochwertige Audio-Komponenten,wo man dann wirklich einen Unterschied hört.
    Aber der Großteil der User benutzt Airpods,Sonos usw
    und ich bezweifle stark,dass man auf diesen Komponenten einen deutlichen Unterschied hören wird.

    • André Westphal says:

      Jupp, meistens scheiter es entweder am eigenen Hörvermögen oder dem Wiedergabegerät – in den allermeisten Fällen sogar an beidem :-).

    • Alte Hifi-Weisheit. Das beste Upgrade, das man machen kann, ist in den meisten Fällen das Ende der Wiedergabekette (Lautsprecher oder KH).

    • 80% geschafft mit einem Teufel Bamster am PC. Anscheinend habe ich ziemlich gut geraten, mir sind nämlich nur marginale Unterschiede im Bassbereich aufgefallen, auf die ich nie im Leben Geld gewettet hätte. Fazit: Für mich definitiv den Aufpreis nicht wert. *lol*

  14. Hatte so einen ähnlichen Test schon mal vor ein paar Monaten gemacht. Selbst mit relativ guten Kopfhörern (Sennheiser HD599) und externem DAC habe ich keinen Unterschied zwischen den Liedern gehört. Hatte damals auch Tidal mit YouTube Music verglichen und bin bei meinem YT-Abo geblieben :-)..

  15. Hallo Andre, schon drei Kommentare nicht durchgelassen, obwohl ich immer nett war.

    Heute habt ihr einen aktiven User verloren. Viele Grüße

    • André Westphal says:

      Wir haben da aktiv nix gebloggt, das kann allerdings mal durch das System vorkommen, wenn ein Kommentar entweder sehr viele / lange Links enthält (weil die typisch für Spammer sind) oder mehrere Kommentare sehr schnell nacheinander abgegeben werden.

  16. Tja, das Alter fordert seinen Tribut. Knapp ein Jahr älter als caschy, höre ich bei dem Test keinerlei Unterschiede.
    Meine Werte schwanken zwischen 70 und 40% wobei das meiste geraten ist.
    Glückwunsch an diejenigen die noch ein top Gehör haben.

  17. also sauberer ist nicht = besser. Kommt immer auf den song an. Beim 2. Song lag ich zu 100 % in 5 Tests richtig. Mir gefällt Spotify auf Normaler Qualität aber oft besser als auf High.

  18. „Eher bescheiden“ ist gut. Alles bis weit über die Hälfte ist einfach nur richtig geraten und Zufall. In der Stochastik ist es überhaupt umstritten ob es dafür einen objektiven Wert gibt. Beweiskräftig wäre ein Wert nahe bei 100%.

  19. Das ich da keinen Unterschied höre, habe ich erwartet. Aber es gibt auf der Seite auch einen Test mit 96kbit gegen lossless und da ist es genauso ein Zufallsergebnis bei mir. Und am Kopfhörer liegts leider nicht.

    • Hab auch den 96er vs lossless gemacht und kam auf 80%. Bei Songs aus meinem Genre wie Daft Punk 100%.

      Test auf Xperia XZ3 und Sony WH-1000XM3 Kopfhörern.

      Bei den 320kbs vs Lossless Test kam ich aber auch nur auf 62% und würde das als Zufall werten. Und das mit Kopfhörern, die ja mit HiRes werben 😉

      Meine Meinung ist, dass Musik Spass machen soll, und dafür ist 320kb mehr als ausreichend.

  20. Auch wenn 320kbit/s angeliefert werden, heisst das nicht, dass Spotify 320kbit/s im Datenbestand hat oder aus 128 bis 256kbit/s hochrechnet und streamt. Dass daraus dann nicht „echte“ 320kbit/s werden, liegt auf der Hand. Die Codecdaten lassen sich easy auslesen und dann steht da natürlich 320kbit/s. Vernünftig wäre, dass von flac on-the-fly encodiert und entsprechend komprimiert ausgeliefert wird. Doch das braucht fixe Technik auf der Absenderseite und die kostet eben Geld bzw. Zeit.

    Im Blindtest wird mit non-Studio-Equipment bzw. im bezahlbaren Rahmen erstanden, vermutlich kaum jemand ernstzunehmende Unterschiede zwischen (echten) 320kbit/s und flac bzw. unkomprimiert heraushören.

    • Ist ja nicht nur das Equipment, sondern auch die Songauswahl….. Wie soll ich bei einem Stück, das ich nicht kenne, einen Unterschied hören? Ich habe ja keinen Vergleich, wie sich der Song anhören sollte. Da bleibt dann nur raten.

      • Manuel Stey says:

        Aber ist denn nicht der Song, der unter X abgespielt wird die lossless Variante? Damit sollte man doch auch einen unbekannten Song kennenlernen können. Oder hab ich den Test falsch verstanden.
        Ich musste übrigens immer raten, weil ich fast nie einen wirklichen Unterschied gehört habe.

        • Nein, X ist entweder lossless oder lossy. A und B sind fixed (das eine lossless, das andere lossy. X ist mal identisch zu A, mal zu B. Unterschied für mich aber bei dem Test nicht zu hören. 😉

      • Du hörst doch einen ABX-Test. Dabei ist für alle 5 Durchgänge pro Song (oder wieviele auch immer du wählst) A entweder die verlustfreie Variante oder die komprimierte Variante, B dann die jeweils andere. X ist dabei pro Durchgang entweder A oder B. Und du sollst angeben, ob X im aktuellen Durchgang wie A oder wie B klingt. Vielleicht probierst du mal den 96 kBit/s MP3-Test aus, da solltest du auf jeden Fall einen Unterschied hören, dann weißt du, wie der Test läuft.

        Habe selbst auf sehr hochwertigen B&W-Boxen und digitaler Übertragung per HDMI keinen Unterschied zwischen 320 und lossless hören können.

        • Wie es funktioniert kannst du http://abx.digitalfeed.net/tone.html testen. Da kommt einmal ein Song und einmal ein piepen.

        • Hier der 96kbit Test. bei mir ist der genauso zufällig. Hast du da echt 100%?

          • Also mit dem 96 kbit-Test habe ich tatsächlich 100% in allen 5 Songs. Gerade bei den Killers merkt man das, wenn die ganzen Instrumente einsetzen, da ist der Codec überfordert. Auch kann man oft bei Zisch-Lauten die Kompression hören. Schon ab 128 wird es aber bei vielen Songs schwieriger, darüber für mich schon meist unmöglich (shame on me :‘D).

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.