Sony stellt kamerainterne Technik zum Schutz vor Bildmanipulationen vor

Sony hat eine neue, kamerainterne Technologie zum Schutz vor Foto-Fälschungen bzw. Bildmanipulationen vorgestellt. Man richtet sich damit an Geschäftskunden. Die von Sony entwickelte Technologie nutzt digitale Signaturen, die bei der Aufnahme verarbeitet werden, um jegliche Veränderungen an einem Bild zu erkennen. Kryptographische Standards dienen hier als Basis.

Wenn der kamerainterne Signiermodus von Sony aktiviert ist, werden die Bilder bei der Aufnahme sofort vom Kameraprozessor kryptografisch signiert. Danach führt jede Pixelveränderung, Manipulation oder potenzielle Fälschung zum Löschen der Bildsignatur, da die Manipulation bei der Überprüfung durch den kundeneigenen Zertifikatsserver erkannt wird.

Die neue Funktion ist derzeit für die Sony Alpha 7 IV verfügbar und soll gegebenenfalls auch für andere Modelle bereitgestellt werden. Sie vereinfacht laut dem Hersteller den sonst sehr zeitaufwändigen Prozess von der Vorlage bis zur Verifizierung eines Bildes und bietet dabei zusätzliche Sicherheit. Die Technologie eignet sich laut Sony besonders zur Verifizierung von Bildern in Pässen und Ausweisen. Darüber hinaus kann sie aber auch eingesetzt werden, um Bildmanipulationen in den Medien, im Gesundheitswesen und der Strafverfolgung zu bekämpfen. Im Versicherungs- und Bausektor soll die Technologie eine Grundlage für die Untersuchung und Erfassung von Schäden bieten.

Die Funktion wird Geschäftskunden zur Verfügung gestellt, die eine Lizenz zur Aktivierung des Signiermodus von Sony erwerben. Wie viel das kostet, kommuniziert Sony nicht öffentlich. Darüber hinaus will Sony weitere Wege erkunden, um die Sicherheit in den verschiedensten Sektoren zu erhöhen, und plant, die Palette der unterstützten Kameras in Zukunft zu erweitern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Hatte nicht Kodak oder Canon schon so was ähnliches? Es wurde vor Gericht als Beweis akzeptiert.
    Das konnte man aber umgehen.

  2. HorstMeier says:

    Gab es auch schon mal von Nikon und Canon. Beide Systeme wurden geknackt und daher eher eingestellt. Siehe z.b. https://www.cardinalpeak.com/blog/elcomsofts-hack-of-image-authenticationa

  3. Es werden keine Preise genannt, sprich es wird teuer und nur für einen Ausgewählten Kundenkreis.

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