Sony Alpha 6400: Neue Systemkamera beherrscht 4K-Video ohne Pixel Binning
Sony hat die neue Systemkamera Alpha 6400 vorgestellt. Sie erscheint bereits im Februar 2019 und soll als reiner Body 1.049 Euro kosten. Mit ihrem APS-C-Sensor mit 24,2 Megapixeln eignet sie sich nicht nur für Fotografen, sondern auch für Videomacher. Denn die Cam zeichnet 4K-Videos mit dem HDR-Format Hybrid Log-Gamma (HLG) auf. Dabei verzichtet Sony auf Pixel Binning.
Beim Pixel Binning legt die Kamera mehrere Pixel zusammen, so dass bei der Videoaufzeichnung weniger Details im Bild landen. Sony bewirbt die Alpha 6400 damit, dass hier aber der volle Sensor bzw. alle Pixel für 4K-Videos ausgelesen werden. Damit setzt man sich in dieser Preisklasse von den meisten Konkurrenzmodellen ab. Außerdem soll die Alpha 6400 laut Sony dank nur 0,02 Sekunden Reaktionszeit den schnellsten Autofokus unter allen spiegellosen Kameras mit APS-C Sensor bieten.
Dabei steht neben Echtzeit-Tracking auch ein sogenannter Real Time Augenautofokus zur Verfügung. Wie der Name schon sagt, so fokussiert die Kamera dabei automatisch die Augen des Objekts und berechnet mit Algorithmen sogar automatisch, wo die Augen sich bei bewegenden Objekten als nächstes im Bild befinden sollten. Durch ein kommendes Firmware-Update soll das ab Sommer 2019 sogar auch bei Tieren funktionieren.
Jeweils 425 Phasen- und Kontrast-Autofokuspunkte decken rund 84 Prozent des Sensors ab. Auch eine Serienbildfunktion für bis zu elf Fotos pro Sekunde ist vorhanden, so Sony. Direkt nacheinander lassen sich so 116 JPEG- oder 46 RAW-Fotos infolge knipsen. Zur Bedienung spannt man entweder die acht Buttons am Gehäuse oder den Touchscreen ein. Letzterer ist um 180° drehbar. Als Herzstück dient bei dieser Kamera neben dem APS-C-Sensor der Prozessor Bionz X.
Dabei liegt der normale ISO-Bereich der Kamera bei 32.000, kann die Grenze aber auf 102.400 erweitern. Laut Sony nutze die Alpha 6400 einige der Bildverarbeitungsalgorithmen der Vollformatkameras, so dass auch hier wenig Rauschen bei vielen Details möglich sein soll. Soll eben auch für die Videowiedergabe gelten, bei der Sony wieder mit seinem Fast Hybrid Autofokus punkten will, der sanft scharfstellt und auf den richtigen Punkten verweilt. Da ist Sony generell ja immer ganz vorne mit dabei.
Auch Zeitraffer-Aufnahmen beherrscht die Sony Alpha 6400 natürlich. Zudem unterstützt sie für das Colour Grading S-Log2 und S-Log3. Wer im Übrigen nicht nur mit dem Touchscreen arbeiten möchte, kann auch den elektronischen XGA-OLED-Sucher verwenden. Das Gehäuse der Kamera besteht aus Magnesium und ist resistent gegen Staub und Feuchtigkeit. Für 200.000 Fotos soll der Auslöser gerüstet sein. Mit mobilen Endgeräten vernetzt sich die Cam über Sonys App Imaging Edge Mobile.
Neben dem reinen Body für 1.049 Euro gibt es die Sony Alpha 6400 auch ab Februar 2019 im Bundle mit dem Objektiv SELP1650 für 1.149 Euro. Alternativ schnürt Sony auch ein Paket mit dem Objektiv SEL18135 für 1.449 Euro. Faire Preise für das Gebotene, denn Kameras die 4K-Videos ohne Pixel Binning aufzeichnen, sind in dieser Preisklasse die Ausnahme. Ich denke da wird Sony also definitiv nicht nur unter Fotografen, sondern auch unter Videomachern einige Interessenten finden.
Da hat Sony echt nichts Gutes aus dem Hut gezogen. Bin gespannt auf die X-T30 von Fujifilm, nachdem bereits die X-T3 Kamera des Jahres geworden ist – da kriegt man wenigstens Qualität für sein Geld.
Ist aber auch eine andere Preisliga…
Und meine Nex5 läuft ohne Probleme (Qualität also für mich OK).
Sollte meine Nex doch mal kaputt gehen, wäre das ein würdiger Nachfolger.
Man muss halt wissen was man haben will. Fujifilm Objektive sind qualitativ besser als das Portfolio von Sony und Drittherstellern. Selbst das Kit-Objektiv bietet Premiumabbildung bei Fuji. Sony hat eben nur ein sehr gutes Marketing…
Darf man bei 400€ Unterschied auch erwarten.
Er spricht von der kommenden X-T30, die sich preislich ähnlich angesiedelt sein wird wie die A6400.
Ganz egal, was die Kamera bietet, die würde ich nur in höchster Not kaufen. Denn die Benutzerführung und die Menüs sind darauf ausgelegt, einem jede Freude an der Fotografie zu nehmen.
Da gehe ich so nicht mit: Man hat Konfigurierbare Tasten und ein ShortCut-Menü, dass man je nach Profil frei belegen kann. Wenn man das einmal vorkonfiguriert, hat man alle wichtigen Funktionen auf den Tasten oder im Schnellmenü.
Was auf dem ersten Eindruck recht unübersichtlich wirkt, sind die Einstellungen. Da gebe ich dir Recht. Aber da wuselt man nachher nicht mehr drin umher, sobald man seine Kamera über die Tasten und das Schnellmenü personalisiert hat.
Leider kein Sensor-Stabilisator wie bei der A6500!
… genau das fehlt. Die 6500 gibt’s jetzt für den gleichen Preis wie die 6400.
Der flip-screen ist genial.
Der fehlende Stabi und fehlendes 4k 60fps sind leider nicht zu verschmerzen.
Jepp, sehe ich auch so
Gratuliere, ein sachkundiger Kommentar!
Ergänzend noch das integriertes GPS für Profi ebenfalls fehlt!
MfG – HSp
Nettes Teil, als Spielzeug dann aber sich etwas zu teuer :).