Sonos kauft AI-Start-up Snips

Die Großen fressen die Kleinen, so ist es in der Natur und auch in der Wirtschaft. Im aktuellen Fall hat sich Sonos mal wieder ein Unternehmen für 37,5 Millionen US-Dollar unter den Nagel gerissen. Dabei handelt es sich um das Start-up Snips SAS, das 2013 in Paris gegründet wurde und mit seinen insgesamt 50 Entwicklern nun das Team von Sonos bereichert. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist eine Plattform für Spracherkennung und Sprachassistenten. Konkret hat man einen eigenen Assistenten entwickelt, der neben den großen Pendants wie Alexa und Co. laufen kann. Außerdem konzentriert man sich vor allem auch auf Privatsphäre und hat dafür eine Technik entwickelt, die Spracherkennung auf dem Gerät ermöglicht und den Fußabdruck in der Cloud somit so gering wie möglich macht.

“Millions of people have come to enjoy the ease of controlling music with their voice. Today’s announcement gives us the added talent and technology to create an even more differentiated and immersive experience for customers, both inside and outside of the home,” … “We’re excited to welcome an incredible Snips team to the Sonos family to help bring this vision to life.” – Patrick Spence, CEO von Sonos.

Sonos wird also die Technologie mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu verwenden, die Lautsprecher mit on-device-Spracherkennung auszurüsten und somit besser benutzbar zu machen. Weiterhin ist denkbar, dass man damit auch in der Lage wäre einen eigenen Assistenten zusätzlich zu Alexa und dem Assistant von Google bereitzustellen. Mal schauen wie lange es dauert, bis man die Integration des Unternehmens abgeschlossen hat.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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3 Kommentare

  1. Och ne! 🙁 Snips habe ich auf meinem Raspberry am laufen dranne… Hoffentlich geht das weiterhin gut mit „Privacy by Design“, die „Großen“ pfeifen ja irgendwann drauf.

  2. Diese Nachricht ist entweder sehr gut, weils vielleicht endlich nen guten Voice Assistant mit Datenschutz gibt oder sehr schlecht, weil Sonos das Projekt ausschließlich für sich selbst vereinnahmt und die nicht kommerziellen Nutzer im Regen stehen lässt.
    Mal sehen. Ich bin eher Pessimist …

  3. Auch den Rest der Geschichte sollte nicht verschwiegen werden. Es gab eine große Community, welche, das darf ich hier mal so behaupten, maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. So ein Sprachassistent lernt leider nicht von alleine. Wir haben snips und seine Entwickler freiwillig zuhören lassen, um ihm zu verbessern. Wir haben ihm beigebracht Redewendungen zu verstehen und Witze zu erzählen. Haben ihn Jarvis, Alice oder einfach nur Computer genannt. Wir haben ihm unsere Stimmmuster analysieren lassen. Er konnte Personen anhand der Stimme erkennen und gratulierte passend zum Geburtstag. Wer wusste wann der Restmüll und die gelbe Tonne geleert wurde. Wir haben nicht wenig Geld in die Hardware gesteckt, um möglichst viele Räume im Haus einzubinden. Dann kam SONOS.

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