So sieht Mega aus und das kostet es
Morgen Abend wird Mega starten, der Filehoster, der die Nachfolge von Megaupload antreten will. Obwohl Kim Schmitz einer meiner werten Follower bei Twitter ist, hat er noch nicht auf meine Anfrage reagiert, doch mal für uns hier vorab den Vorhang ein wenig zu lüften. Macht ja nichts, andere hatten vorab Zugang zu Mega und teilen ihre Screenshots mit uns.
Fangen wir aber erst einmal mit den Preisen an. 50 Gigabyte gibt es für die Kostenlos-Benutzer, danach folgen drei Pro-Stufen. 500 GB, 2 TB und 4 TB Speicher. 500 GB für 9.99 Dollar im Monat sind ein echter Preisbrecher und wird sicherlich viele zu der Überlegung bringen, ihre Daten dem Dienst anzuvertrauen. Hier sollte man allerdings auch die Quote in den Augen behalten. Wildes und endloses Tauschen ist nicht möglich, der Traffic spielt mit in die Pläne. Mehr als 1 TB Bandbreite sind beim kleinsten Paket nicht möglich. Für Backupzwecke sicherlich mehr als ausreichend, für das private Tauschen von Daten untereinander sicherlich auch.
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Der Uploader erschien den ersten Testern wie eine abgespeckte Version der Dropbox, es gibt einen Ordner, in dem man Unterordner lagern kann, auch lassen sich Kontakte pflegen, mit denen man seine Daten tauschen kann. Auch soll ein Instant Messaging-System implementiert werden.
Ich denke, dass viele von uns erst einmal selber den Dienst ausprobieren werden – sei es nur des Spaßes halber. Dass die Medien ein Auge auf Kim Dotcom und Mega haben ist klar. Auch bin ich gespannt, inwiefern sich der Dienst in Sachen Apps entwickelt. Definitiv ein Dienst, der uns sicherlich noch die eine oder andere unterhaltsame Story bereiten wird 😉 Und nun: schönes Wochenende und Danke für das Lesen!
„Danke für das Lesen!“ – ? – Ich sag aber auch mal „danke für’s bloggen.“ 😀
Also 500 GB für 9,99€ im Monat hört sich verdammt gut an.
Wenn Traffic eine Rolle spielt, wird es mal keine Konkurrenz/Alternative zu Uploaded & Co. Fürs andere bin ich mir DropBox und GoogleDrive zufrieden.
Hört sich ja nett an. Hoffen wir das beste und schauen wir mal, wie lange es dauert, bis die ersten Warez-Links kursieren…
Na, wer von den jungen Wilden hier wird der erste Mutige der einem mehrfach verurteilten Kriminellen seine Daten anvertraut? Bei einem Dienst, der von vielen erwiesenermaßen neugierigen Institutionen unter intensiver Beobachtung steht …
Popcorn steht bereit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Schmitz
Wenn man mit Traffic keine Kohle machen kann, denke ich nicht das sich das durchsetzen wird. Uploader haben zumindest nix davon, also fällt der Warez sektor weg.
Ich stimme Aleksandar zu. Ist mir persönlich zu suspekt meine Daten dort hin zu schieben, selbst in einem TrueCrypt Container. 😉
@Marco
Digitale Daten kann man ja mehr oder weniger gut verschlüsseln (sollte man bei jedem Dienst machen). Die kritischen Daten sind imho die persönlichen Daten wie Name, Adresse, Email, Bankverbindungen, KK-Daten, etc. … insbesondere wenn man beabsichtigt den Dienst für Illegales zu nutzen. Ein Schlem wer Böses denkt.
Was Mega genau an pers. Daten anfordert werden wir bald wissen, allerdings sprach einer bei einer News im Dezember hier von einem Personalausweisscan … was nett formuliert ausgesprochen heikel wäre.
Das klingt doch schon mal ganz gut.
Würde auch nie im Leben dem meine Daten anvertrauen.
Ich schätze mal, dass keiner wirklich 500GB für private(!!!) Daten braucht. Aber als Backup für Musik, Bücher, etc. wär es eventuell eine günstige Alternative. Wenn man dann noch Filme auf ’s Tablet streamen könnte…
ich freue mich schon…
Der Kim macht alles Plat 😀
@Toni Meine Fotoplatte hat ~700GB, ich würde mich über ein bezahlbares Onlinebackup dafür freuen. In Zeiten von FullHD und 40 Megapixel Kameras hat man schnell einige hundert GB an Daten zusammen, gerade Familien mit Kindern…
Wieso meinen hier viele, man könne MEGA seine Daten nicht anvertrauen, z.B. Dropbox aber schon? Bei allen US-Clouds haben FBI und andere Behörden direkten Zugriff auf die Daten, ohne das wir bewusst mit denen teilen. Ob ein Kim Schmitz mir mit meinen Backups mehr schaden könnte als FBI & Co.? Die Daten gehören sowieso verschlüsselt, und bei einer ausreichend starken Verschlüsselung ist es fast egal wo man sie hinschiebt, wenn Cloud schon sein muss.
Finde den Dienst ja sehr interessant. Werden die Daten die ich hochlade dann auch stückchenweise in dem Server-Netz von MEGA auf der ganzen Welt verteilt oder die Dateien als Ganze auf einem eigenen Server gespeichert? Ein Teil hier, ein Teil in Brasilien, einer in Hongkong…mit Truecrypt hätte man damit eine sehr günstige Alternative z.B. zu Wuala oder SpiderOak. 😉
@dckhead – da empfiehlt sich doch eine lokale Backupmethode.
@dckhead: Schau dir doch mal Crashplan an, unbegrenztes Backup-Volumen, lokale Verschlüsselung mit eigener Schlüsseldatei möglich, 5$ im Monat. Halt nur Backup und keine Streaming- oder sonstigen Spielereien. Hab ich selbst im Einsatz und funktioniert ohne Probleme.
@Volker: Glaubst Du wirklich, die hätte er nicht? Wenn Du wegen eines Feuers „im Nachthemd“ auf der Straße stehst oder nach einem Einbruch „dumm aus der Wäsche guckst“ wirst Du dem Gedanken folgen können. Versprech ich Dir … 😉
35,88 € zahle ich im Jahr für meinen Server. Da finde ich 10,- € schon recht teuer, zumal Du Dir nie sicher sein kannst, was mit Deinen Daten passiert.
– Und ich habe 100 GB Webspace inkl. Traffic(Datentransfer)
– 50 MySQL Datenbanken
– 30 Subdomains
uvm.
@PolytroX: du hast 100GB für 35,88€ und den ganzen Aufwand den Server zu warten. Bei MEGA bekomme ich für ~10€ 500GB (das 5-fache von dir) und habe keinerlei Stress mit dem Server uvm..
Daten gut verschlüsselt bei MEGA uploaden – was spricht dagegen? Preislich unschlagbar.