Sharp bringt die Smartphones B10, Aquos C10 und Aquos D10 nach Europa
Sharp hat zur IFA 2018 angekündigt auf den europäischen Smartphone-Markt zurückzukehren. Dadurch erscheinen nun in Europa und damit auch Deutschland drei neue Geräte des japanischen Herstellers. Es handelt sich um die Sharp B10, Aquos C10 und Aquos D10, Das interessanteste der drei Geräte ist aus meiner Sicht das Aquos C10, da es mit einem sehr kleinen Notch auskommt. 5,5 Zoll im Format 17:9 bei 2.040 x 1.080 Bildpunkten unter Verwendung eines IPS-Displays sind die Folge. 399 Euro kostet das gute Stück in Deutschland.
Der Preis ist leider wohl etwas hoch gegriffen. So kommen im Inneren der bereits etwas betagte Qualcomm Snapdragon 630, 4 GByte RAM und 64 GByte Speicherplatz zum Einsatz – erweiterbar via microSD um bis zu 128 GByte. Ab Werk dient Android 8.0 mit Sharp UI als Betriebssystem. An Bord sind auch eine Dual-Hauptkamera mit 12 + 8 Megapixeln sowie eine Frontkamera mit 8 Megapixeln. Für den Akku nennt Sharp wiederum 2.700 mAh. Auch ein Fingerabdruckscanner steht an der Rückseite stramm.
Die üblichen Schnittstellen wie Dual-SIM, 4G LTE, Bluetooth 4.0, GPS, Wi-Fi 802.11 ac, USB Typ-C und NFC sind natürlich ebenfalls vorhanden. Das Sharp Aquos C10 misst 141,8 mm x 72,0 mm x 7,9 mm bei einem Gewicht von 140 Gramm. Schade, dass der Preis etwas hoch gegriffen wirkt.
Dann ist da als zweites Modell noch das neue Sharp Aquos D10, welches auf die gleichen SoC-, RAM- und Speicherausstattung setzt. Leider fehlt hier noch eine Preisangabe. Hier ist der Notch zwar etwas breiter, die Rahmen um den Bildschirm mit Wide Color Gamut aber kleiner. Man hat es hier mit einem Display im Format 18:9 bei 5,99 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Bildpunkten zu tun. Ab Werk dient erneut Android 8.0 mit Sharp UI als Überzug als OS. Die Schnittstellen sind zum Aquos C10 identisch.
Änderungen gibt es bei den Kameras, denn das Aquos D10 verwendet eine Hauptkamera mit 12 + 13 Megapixeln und eine Frontkamera mit 16 Megapixeln. An der Rückseite ruht abermals ein Fingerabdruckscanner. Für den Akku gibt Sharp 2.900 mAh an. Dieses Smartphone misst 148,2 mm x 74,2 mm x 8,00 mm bei einem Gewicht von 165 Gramm.
Das Sharp B810 wiederum kostet 299 Euro. Sharp beschränkt sich nun auf eine Diagonale von 5,7 Zoll bei einer Auflösung von 1.440 x 720 Bildpunkten im Format 18:9. Leider muss hier auch noch Android 7.0 mit Sharp UI als Betriebssystem herhalten. Herzstück ist der MediaTek MTK6750T, welchen man sonst oft in günstigen, chinesischen Geräten erblickt. Dem Prozessor stehen 3 GByte RAM und 32 GByte Speicherplatz – erweiterbar via microSD – zur Seite. Was die Kameras betrifft, so nennt Sharp 13 + 8 Megapixel für die Haupt- und 13 Megapixel für die Frontkamera.
Als Schnittstellen sind beim Sharp B810 Dual-SIM, Bluetooth 4.0, Wi-Fi 802.11 b/g/n, Micro-USB, 4G LTE, GPS und Co. vorhanden. Der Akku kommt auf stattliche 4.000 mAh, so dass bei diesem Gerät besonders lange Laufzeiten die Folge sein sollten. Das Sharp B810 wiegt etwa 175 Gramm und misst 153.5 mm x 71.9 mm x 8.8 mm.
Was sagt ihr zu Sharps Wiedereinstieg in den europäischen Markt? Ich sehe hier ein Problem bei den Preisempfehlungen, aber warten wir mal ab, wie sich die Smartphones so schlagen.
Hallo André,
danke für das Update zu Sharp. Für mich war der Hersteller nie wirklich präsent und ich kenne auch niemanden der ein Sharp-Gerät nutzt. Trotzdem gut zu wissen, dass Sharp weiterhin Smartphones entwickelt.
Den SD 630 „betagt“ zu bezeichnen finde ich bei einem Veröffentlichungsdatum von Mai 2017 etwas überzogen. Der SoC ist ein Jahr alt! Konsequenterweise solltet ihr dann den SD 625 im Xiaomi A2 Lite als „steinzeitlich“ bezeichnen 😉
@Jan
Sharp hat schon immer Smartphones verkauft. In Japan.
Also seit der Unternehmensgründung? 😉
@Biff Tannen
Klar, seit dem ersten Samurai Schwert vor fünfhundert Jahren.
Eher uninteressant, abgesehen von der Größe. Ein Gerät mit 5,5 Zoll Display und einer Höhe von 142mm würde ich sehr gerne kaufen! Leider bringt das sonst kein vernünftiger Hersteller raus (vor allem nicht mit Android One).
Ich finde das C10 immer noch toll, habe es aber wieder zurückgeschickt.
Grund: Support für Smartphones nicht existent („wir betreuen hier nur TV…“), außerdem ist die Software dermaßen grützig, das habe ich schon lange nicht erlebt. Keinen Bock auf Alphatester, bei einem 400€ Gerät. Updates waren auch nirgends zu finden.
Sharp (bzw. deren Besitzer Foxconn) stellt doch nicht erst seit gestern Smartphones her?
@ANDRÉ WESTPHAL „Auch ein Fingerabdruckscanner steht an der Rückseite stramm.“
Der Fingerscanner ist beim C10 übrigens vorne, und nicht wie geschrieben auf der Rückseite. Deshalb hatte ich es überhaupt gekauft, als eines der wenigen aktuellen Geräte in dieser Bauweise, die man hier bekommt. Außerdem mit genug Platz drumherum, um nicht dauernd auf dem Screen was mit dem dicken Finger ungewollt auszulösen. Wie mir das bei Huawei und Honor laufend passiert ist.
Preis im Verhältnis zur Austattung passt nicht.
Wird ein garantierter Flop, da man jeden 2.ten Monat schon ein S8 für 399 Euro irgendwo im Angebot bekommt. Die Handys kommen ja nicht einmal an ein S6 ran. Und Xiaomi bietet ähnlich ausgestattete Phones für die Hälfte an. Die meisten Hersteller interessiert es nicht, das die Vorgänger der meisten aktuellen Top Smartphones genau so viel kosten
wie die Mittelklasse Smartphones die Sie auf dem Markt werfen. Ich verstehe von deren Politik nichts mehr.