Sennheiser HD 660S2: Hi-Fi-Kopfhörer für 599 Euro
von Felix Frank | 2 Kommentare
Sennheiser stockt seine 600er-Familie der audiophilen Kopfhörer um die überarbeiteten HD 660S2 auf. Hierbei sollen die „besten Eigenschaften des beliebten Klassikers“ erhalten bleiben. Darunter: das untere Ende des Frequenzspektrums. Sennheiser bewirbt den Kopfhörer zudem mit warmen Bässen sowie weichen Höhen. Allgemein soll der HD 660S2 wärmer klingen als der ursprüngliche HD 660S.
Die Impedanz entspricht mit 300 Ohm der des HD 600 und HD 650, was geringe Verzerrungen ermöglichen soll. Man hat zudem das Gewicht der Schwingspule reduziert, um Impulsantworten zu verbessern. Die Resonanzfrequenz senkt man von 110 Hz beim HD660S hingegen auf 70 Hz ab. Neben den Hi-Fi-Eigenschaften möchte Sennheiser mit bequemen Ohrpolstern sowie Kopfbügeln punkten. Die Verbindung erfolgt über abnehmbare Kabel mit 6,3 mm- und 4,4 mm-Stereo-Klinkensteckern. Enthalten ist auch ein Adapter für 3,5 mm.
Die neuen Hi-Fi-Kopfhörer können bereits vorbestellt werden. Eine Auslieferung erfolgt ab dem 21. Februar 2023. Kostenpunkt: 599 Euro.
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Ich habe bei mir festgestellt, dass meine HD 660S klanglich schon so gut sind als alles andere, was ich jemals für mehr Geld aus MEINEN OHREN noch herauskitzeln könnte und ich habe echt viele Kopfhörer in den letzten 5 Jahren getestet, verschiedene Modelle verschiedener Hersteller im Bereich bis 500€ UVP.
Das Will-Haben-Gefühl ist zwar groß, aber ich kann mich bei der UVP der neuen HD 660S2 entspannt zurücklehnen. Die HD 660S hatten eine UVP von 499€ und ich habe sie damals für 349€ gekauft.
Bin aber sehr gespannt auf erste Hörtests.
Sennheiser,
eine Traditionsfirma, deren frühes Produkt HD 414, der weltweit erste offen Kopfhörer, im Stil der 70 Jahre,
bei vielen, incl. mir, Begeisterung ausgelöst hat.
Das Teil sah so erfrischend anders aus, als der Rest.
Seither habe ich fast alle Kopfhörer von Sennheiser besessen, oder zumindest Probe gehört.
Damals habe ich in einem HiFi-Highend Studio gearbeitet und deshalb Zugang.
Mit dem HD540 Reference brachte Sennheiser einen bemerkenswerten Hörer heraus, der auch diesmal seiner Zeit voraus war.
Die Bässe waren schlank, die Mitten korrekt gezeichnet und die leicht akzentuierten Höhen sorgten für eine sehr gute Durchhörbarkeit.
Der HD560 und der HD560 II Ovation leiteten dann einen Trend zu warmem Sound ein, wobei die Bässe zulegten, ohne aufgebläht und weich zu werden.
Klasse.
Der HD580 setzte diesen Trend fort. Mehr Bässe, weichere Klang, gedeckte Höhen.
Guter Hörer, der aber eindeutig nicht mehr der reinen Linie folgte.
Nun,
der hier vorgestellte HD 660S scheint diesen Trend weiter zu führen.
Gehört habe ich ihn noch nicht und glaube auch nicht, dass Sennheiser massives Bumm Bumm eingebaut hat,
aber warm und weich ist nicht HiFi.
Die sündteuren 800er sind offensichtlich die Hörer von Ingenieuren, die 600er von Marketing Leuten.