Samsung: The „Sampire“ strikes back
Freund Casi von netbooknews schrieb einmal über Samsung als „Sampire“. Schöner Begriff irgendwie, den ich mal aufgegriffen hat. Denn jetzt ist Samsung mal wieder am Zug, es geht mal wieder um Ente, Ente, Patente. Bislang konnten wir Verbraucher einige Tablets von Samsung nicht kaufen, Apple hatte einstweilige Verfügungen erwirkt, die dafür sorgten, dass sogar das Samsung Galaxy Tab 7.7 live auf der IFA abgebaut werden musste. Nun schlägt Samsung offiziell in Australien zu, nachdem man bereits in Frankreich und Italien versucht, den Verkauf von bestimmten Apple-Produkten verbieten zu lassen. Die einstweilige Verfügung wurde heute in Japan und Australien eingereicht und sie soll folgendes erreichen: den Verkaufsstopp des iPhone 4S in den jeweiligen Ländern.
In Japan will man ausserdem den Verkauf des iPad 2 und des iPhone 4 stoppen lassen und man geht gegen die einstweilige Verfügung des Samsung Galaxy Tab 10.1 vor. Was wirft Samsung Apple vor? Apple soll diverse Samsung-Patente in Japan verletzen, wie zum Beispiel ein HSPA-Patent, drei UI-Patente, (wie etwas an Informationen auf dem Bildschirm angezeigt wird), das Flight-Symbol, die Ansicht beim Surfen in einem App Store und eines, welches zum Anpassen des Bildschirms dient. Des Weiteren beruft man sich jetzt auf eigene Mobilfunkpatente insbesondere Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA) und HSPA. Die Mobilfunkpatente sind die, weshalb man in Australien vor Gericht zieht.
Samsung glaubt, dass die Patentverletzungen ausreichen um in besagten Ländern einen Verkaufsstoppp des iPhone 4, dem iPhone 4S und dem iPad 2 zu erreichen. Man mag ein wenig hämisch lachen, wird jetzt mal versucht, Apple in den Arsch zu treten, nachdem diese wiederholt in den Medien waren, da sie gegen Samsung vor Gericht zogen. Fairerweise darf man sagen, dass im Tech-Bereich nicht nur Apple gegen Samsung und vice versa vorgeht – es gibt einen Haufen Firmen da draußen, die sich den Fehdehandschuh vor den Latz geknallt haben.
Da draußen geht es um knallharte Dollars, die keiner verlieren will. Auch wenn es Fans oder Gegner von Marken gibt: das sind alles Firmen, keine gemeinnützigen Vereine. Die wollen alle verkaufen und es wird mit harten Bandagen gekämpft. Von daher werde ich selbst zum Beispiel nicht pauschal Apple oder Samsung verurteilen, beziehungsweise mich auf eine Seite stellen und sagen: böse, böse! Warten wir einfach ab, was passiert und hoffen wir im Sinne der Verbraucher, dass diese die Chance auf die tollsten Produkte haben und dass der Patent-Irrsinn irgendwann mal aufhört.
Ich finde diese Patent- und Lizenzstreits echt ätzend. Die bremsen die technologische Entwicklung total. Es ist schon schade, dass man heutzutage versucht, sich durch Klagen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, anstatt auf Innovation bei den eigenen Produkten zu setzen. Sehr unkreativ.
In dem speziellen Falle hier finde ich das immer noch ätzend, kann aber Samsung auch ein wenig verstehen. Die waren bestimmt ganz schön frustriert, als plötzlich ihre Tabs in diversen Ländern vom Markt mussten.
Ich hoffe ebenfalls, dass die Sache bald gegessen ist und sich die Firmen wieder auf die Weiterentwicklung kümmern.
„das sind alles Firmen, keine gemeinnützigen Vereine“
Und das trifft es genau auf den Kopf. Viele vergessen das. Was man aber nicht vergessen sollte, dass dies alles eine Folge des Trivialpatentewahnsinns ist, den viele vor Jahren versucht haben zu stoppen. Im Endeffekt ist der User der Verlierer. Und Firmen wie Oracle verkommen zu Anwaltsfirmen mit angeschlossener Entwicklungsabteilung.
Wie wahr, der Satz mit dem Firmen. Irgendwie scheint Apple dabei am besseren längerem Hebel zu sitzen. Anders kann ich mir nicht erklären, daß Apple mit dem Gebrauchsmuster durchkommt, Samsungs Patentklagen wo es um Verletzung von Patenten in Bezug auf handfeste Techniken geht aber nicht. Zumindest gab es da doch letztens ein Urteil, war das nicht in Europa?
Patentstreite gibts schon immer und wirds immer geben.
Ich finde es nur schade, wenn die in Verkaufsverboten für bestimmte (gute) Produkte enden. Das bremst den Wettbewerb leider.
Gibt ja auch andere Lösungen. Wie war das? verdient Microsoft nicht über Lizenzzahlungen mehr am Verkauf von andriod-handys als durch win-mobile Geräte?
Was sollen Anwälte denn auch anderes machen, nachdem sie bermerken mussten, dass sie komisch angeschaut werden, wenn Sie im Sandkasten sitzen und kleinen Kindern die Förmchen klauen??
Lustig an der Sache ist aber, dass iPad & iPhone randvoll mit Samsung Hardware vollgestopft ist… ein Verkaufsstopp würde sie doch genauso hart treffen…
Zumindest in den Niederlanden hatten sie kein Glück.
Samsung soll die Kisten einfach als 500€ teuren Briefbeschwerer verkaufen und die Firmware ins Internet stelln.
Klar sind das Firmen die nur auf Gewinne aus sind, was mich wundert ist das da Samsung nicht professioneller handelt.
Go, Samsung, go! Klag crApple in Grund und Boden.
Die haben angefangen, außerdem argumentieren sie mit Design statt mit Patenten (hatten ja noch nie etwas Wirkliches vorzuweisen), hingegen kann Samsung (auch mit Motorola im Rücken) auf knallharte technische Patente pochen.
Eigentlich könnte „Apple vs. Samsung“ schon ne eigene Kategorie sein oO. Langsam reicht es echt.
I don’t give a shit about this fuck.
Only one thing is important: DIE, APPLE, DIE!!!
Wird endlich einmal Zeit, das Apple einen vor den Bug bekommt.
Apple klagt ja nur, weil sie die Felle davon schwimmen sehen. Andere Geräte sind 1000mal besser, wie das überteuerte Apple-Zeug.
Und wer verdient am Ende daran? Die Anwälte! Das läuft doch auf ein Patentaustauschprogramm hinaus. Ok, Samsung wird dann wohl nicht mehr der größte Apple Zulieferer sein, aber auf die paar iPhones und iPads können sie sicher locker verzichten.
Man sieht hier an den Kommentaren, dass sich die meisten nicht mit dem Thema beschäftigen. Es ist völlig legitim wenn eine Firma wie Apple gegen Samsung vorgeht.
Vor ein paar Jahren ist BMW gegen einen chinesischen Hersteller vorgegangen, die einen X5 nachgebaut haben, bzw. der dem X5 sehr ähnlich sah. Ist nun BMW auch böse? Nein, da war es okay.
Fred Perry hat gegen Adidas verloren, weil sie auf den Jacken 2 Streifen an den Ärmel hatten. Jetzt haben sie nur noch einen.. Da war es auch okay..
Was ist denn hier nun anders? Eine Firma entwickelt ein Produkt und eine andere Firma nutzt das Design, das sich Apple schützen hat lassen.
Das Design eines Produktes verschlingt Unsummen, da ist es auch in Ordnung, wenn man gegen eine Firma vorgeht, die das Design kopiert.
Aber hier sind hauptsächlich Leute zu finden, die grundsätzlich gegen Apple sind, gerechtfertigt oder nicht.
Klar, Sascha, super Vergleiche (die hinken überhaupt nicht).
Apple wirft dem Mittbewerb vor rechteckige Tablets mit Glasoberfläche herzustellen. Ist natürlich kein Problem, oder? Dann machen die einfach in Zukunft runde Tablets und lassen den Screen weg, nicht wahr?
@Burn tu bi weild
rofl, du hast echt absolut nichts verstanden … und nein die Vergleiche hingen überhaupt nicht, es geht darum dass man eben nicht alles kopieren kann wie es einem gefällt, so ist das nunmal, ob das gut ist oder nicht, ist nicht meine Entscheidung. Nur dein Aussagen sind einfach Mumpitz. Komisch ist es doch, dass das deutsche Gericht auch mit der Samsung-Verurteilung festgestellt hat, dass die anderen Tablet-Hersteller gegen das Geschmacksmuster nicht verstoßen, es geht also wohl doch Tablets zu bauen, die nicht 1:1 wie nen iPad aussehen?
Selbst Samsung Anwälte sind ja nicht in der Lage aus 3 Metern den Unterschied zwischen den Tablets zu erkennen, also ich bitte dich (http://modmyi.com/content/5572-samsung-lawyers-unable-identify-galaxy-tab-when-asked-judge-during-court-hearing.html). Samsung soll einfach nen eigenes Design auf die Beine stellen, genau wie die anderen Hersteller auch und alles ist gut.
ja klar, weil das design eines tablets so viele freiheiten lässt, damit es auch noch sinnvoll verwendet werden kann.
nimm mal beliebige 10 computermäuse und halte sie ein paar meter entfernt vor einen vertreter von logitech. dann lass ihn die seines unternehmens herauspicken…
damit es besonders ähnlich ausschaute, hat apple ja noch nachgeholfen und die bei gericht eingereichten beweisfotos gefälscht.
Hier geht es ja nicht um die Frage ob Geschmacksmuster Sinn oder Unsinn sind sondern darum wie man diese Möglichkeit umsetzt. Appel und Etlische andere Firmen Nike , Puma , Jack Wolfskin so weiter. Nutzen Geschmacksmuster um den Normalen Wettbewerb zu Unterbinden.
Es geht nicht um klare Eigenständige Designe Konzepte oder Symbole sondern um Abgerundete Ecken , Streifen und Tazen Abdrücke. Man verallgemeinert so sehr es nur geht um der Konkurrenz einen verpassen zu können.
Und so ne Show wie erkennen sie ihr designe aus 3 Metern das ist Lächerlich. Es gibt Hunderte Geräte einer Klasse die Ohne grosse Aufschrift des Herstellers nicht von anderen zu Unterscheiden sind. PC Mäuse , Fernseher und sonst was
Und Nochmal es ist nicht Verkehrt seine rechte zu schützen nur das wie ist absurd.
@Sascha
Und hier Klare Stilelemente wie die BMW Niere oder den Audi Singelframe mit Abgerundetet Ecken zu Vergleichen ist ja wohl Absulut daneben. Genau wie ich nicht Verstehe wie 3 parralelle Linien ein Schützendwertes designe Darstellen sollen. Da könnte sich ja Adidas mal an Audi , BMW , Mercedes und so weiter probieren irgendwo an jedem auto findet man 3 perralelle Linien
Meine Fresse, die kleinen Kinder sollen sich mal vertragen und sich nicht gegenseitig das Butterbrot wegnehmen. Ist doch lächerlich.
Ich hoff so sehr, dass Samsung Apple niedermacht und erfolgreich zurückschlägt. Ist zwar lächerlich, aber immerhin hat Apple angefangen. Und nun solls ihnen heimgezahlt werden!
Die Vergleiche der Geschmacksmuster hinken sogar sehr. Bei den Streifen von Adidas oder etwa der blauen Dose mit weißer Schrift von Nivea, handelt es sich um „historisch gewachsene“ Farb- / Bildmarken. Der Vergleich hier wäre also nur passend, wenn Samsung einen stilisierten Apfel auf seinem PAD nutzen wurde, dann bestände tatsächlich akute Verwechslungsgefahr. Beispiel Nivea-Blau gegen dove Creme:
„Im Ergebnis verneint das Gericht einen markenrechtlichen Unterlassungsanspruch. Eine Verwechslungsgefahr besteht nicht. Hierzu müsste nämlich die Beklagte die blaue Farbe kennzeichenmäßig verwenden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass Verbraucher regelmäßig nicht allein über die Farbe auf die Herkunft eines Produktes schließen, ohne dass auf dem Produkt weitere Angaben gemacht werden.“
„Wird ein dem „NIVEA-Blau“ ähnliches Blau als Hintergrundfarbe für Verpackungen von Haut- und Körperpflegeprodukten verwendet, die gut sichtbar durch die bekannte Wortmarke DOVE und die Bildmarke der Taube gekennzeichnet sind, sieht der Verkehr in der Hintergrundfarbe keinen Herkunftshinweis.“
OLG Hamburg – LG Hamburg
19.11.2008
5 U 148/07
Ein schwarz-lackiertes Viereck mit Glasfront und darunterliegenden Bedienelementen als schützendswert zu deklarieren halte ich für absolut albern und mal ganz ehrlich, bei Hautcreme kuckt man doch wohl weit weniger auf das Äußere, als bei einem Stück teurer Hardware…
Was tut man nicht alles, um den Maximalprofit zu erreichen. Das Verbieten von anderen Konkurrenzprodukten. Lachhaft. Kann man als kapitalistische Geisteskrankheit deklarieren.
Empfohlen seien die Youtube-Videos von KenFM über Apfel und Steve Jobs. Wenigstens lernen immer mehr Menschen, dass dieses System sterben muss.