Samsung stellt ersten LPDDR5-RAM mit 8 Gb für mobile Endgeräte vor
Samsung hat den ersten LPDDR5-RAM mit 8 Gb aus dem 10-Nanometer-Verfahren für mobile Endgeräte vorgestellt. 2014 waren die Südkoreaner auch unter den ersten, welche LPDDR4-RAM mit 8 Gb in die Massenproduktion geschickt hatten. LPDDR5 ist logischerweise der Nachfolger. Laut Samsung ebne der höherwertige Arbeitsspeicher den Weg für mobile Anwendungen mit 5G- und KI-Schwerpunkten.
Der neue LPDDR5-RAM kann mit Datenraten von bis zu 6.400 Mb/s operieren. Aktueller LPDDR4X-RAM, wie er in Smartphone-Flaggschiffen zum Einsatz kommt, steckt bei 4.266 Mb/s fest. Um die Zahlenspielereien weiter zu treiben, eröffnet Samsung, dass dadurch etwa 51,2 GByte an Daten innerhalb von einer Sekunde transferiert werden könnten. Um auf jene 6.4.00 Mb/s zu kommen, muss eine Spannung von 1,1 Volt anliegen. Bei 1,05 Volt sind immerhin noch 5.500 Mb/s drin.
Erreicht hat man diese Leistungssteigerungen unter anderem durch eine Verdopplung der einzelnen Speicherbänke innerhalb einer DRAM-Zelle – von acht auf 16. Im Ergebnis steigere man die Leistung, senke aber parallel den Stromverbrauch. Letzterer werde auch dadurch optimiert, dass sich die Spannung des LPDDR5-RAMs an den jeweiligen SoC anpasse. Zudem bietet der Arbeitsspeicher einen neuen Deep Sleep Mode, welcher dann auf nur noch ca. den halben Stromverbrauch zurückfährt, der bei LPDDR4X-RAM im Idle-Modus anliegt. Im Gesamtbild sollen Einsparungen von bis zu 30 % drin sein.
Aktuell testet Samsung mit Partnern Prototypen des neuen LPDDR5-RAMs mit 8 GByte – acht einzelne Chips mit 8 Gb kommen dafür zum Einsatz. Die Massenproduktion des neuen Arbeitsspeichers soll anschließend schon bald anlaufen.
Währenddessen sagt Intel immer noch nein und limitiert ihre CPUs auch in 2018 noch willkürlich auf LPDDR3.