Samsung S95B: Tipps zu den Bildeinstellungen des QD-OLED-TVs

Samsung hat mit dem S95B 2022 seinen ersten QD-OLED-Fernseher auf den Markt gebracht. Es hat eine Weile gedauert, aber Ende 2022 hatte ich dann die Gelegenheit, mir die Modellvariante mit 55 Zoll Diagonale etwas genauer anzuschauen. Ich sehe da keinen Quantensprung gegenüber meinem LG OLED C9, aber in vielen Punkten doch sichtbare Mehrwerte. In meinem Erfahrungsbericht hatte ich versprochen, noch ein paar Tipps zu den Einstellungen nachzureichen. Dafür ist dieser Artikel gedacht.

Zunächst ein wichtiger Hinweis: Bedient euch nicht im Netz bei den kalibrierten Werten anderer Nutzer. Das könnt ihr zwar möglicherweise als sehr groben Fingerzeig verstehen, mehr aber auch nicht. Denn: Jedes TV-Gerät muss individuell kalibriert werden, da es immer eine Serienstreuung gibt.

Werte, die bei dem einen Gerät eine perfekte Kalibrierung ergeben, können bei euch etwa einen Rotstich, unpassende Kontraste oder übersteigerte oder auch verwaschene Farben erzeugen. Deswegen liefere ich euch in diesem Artikel dann auch keine Feineinstellungen für Weißpunkt und Co., denn das würde schlichtweg zu nichts führen. Dafür benötigt ihr ein Farbmessgerät und die entsprechende Software von beispielsweise Portrait Displays (Calman).

Samsung S95B: Settings für Filme und Serien

Beginnen wir mit einigen Tipps zu den Einstellungen für Filme und Serien bzw. allgemein eben Videos. Als Erstes solltet ihr die Schärfe auf 0 setzen. Das ist der neutrale Wert, bei dem der TV nicht künstlich nachschärft. Letzteres ergibt bestenfalls Sinn, wenn ihr SD-Inhalte wiedergebt, nicht aber bei HD- oder 4K-Content. Als Grundeinstellung für den allgemeinen Bildmodus bietet sich hier aus meiner Sicht der „Filmmaker Mode“ an. Feineinstellungen nehmt ihr nun im Hauptmenü, das ihr über das Zahnrad erreicht, im Bereich „Bild“ und dann den „Experteneinstellungen“ vor.

Die Helligkeit solltet ihr meiner Ansicht nach im SDR-Modus so einrichten, dass sie für euch angenehm ist. Bei mir steht sie gar auf „0“, da ich den TV zu 99 % spät Abends bei minimaler Beleuchtung verwende. Im HDR-Modus solltet ihr sie auf dem maximalen Wert belassen, denn erst das gibt dem TV den notwendigen Spielraum. Kontrast und Farbe belasst ihr am besten auf den voreingestellten Werten – 45 bzw. 25. Auch am Farbton solltet ihr nicht herumspielen.

Die „Kontrastverbesserung“ habe ich persönlich abgeschaltet, da dies eine „Verschlimmbesserung“ ist, die man normalerweise nicht benötigt.

Als Farbton solltet ihr „Warm2“ wählen. Auf den ersten Blick mag euch das Bild gelbstichig erscheinen, dieser Eindruck verschwindet aber rasch. Im Standardmodus sind die Farben nämlich zu kalt eingestellt. Gamma kann auf dem Wert 2.2 verbleiben und die „Schattendurchzeichnung“ findet mit „0“ ihren neutralsten Wert. Eine Besonderheit sind die „Farbraumeinstellungen“. Hier solltet ihr von „Auto“ zu „Nativ“ wechseln.

Leider funktioniert die Option „Auto“ nämlich nicht korrekt. Das fällt sofort auf, wenn ihr etwa ins Hauptmenü eines Streaming-Players oder einer Spielekonsole wechselt. Zumindest in meinem Fall wurden etwa die Icons im PS5-Dashboard farblich komplett verfälscht wiedergegeben. Der Modus „Nativ“ korrigiert dies.

Den Spitzenwert für die Helligkeit lasst ihr auf „Hoch“ und dann seid ihr mit den Experteneinstellungen auch schon durch. Es gibt noch die „intelligente Kalibrierung“, die sich aber nur mit ausgewählten Galaxy-Smartphones nutzen lässt. Für die HDR-Wiedergabe ändert sich im Grunde wenig, auch hier ist der Filmmaker Mode die erste Wahl. Wichtig ist primär, dass ihr im Bereich „Verbindungen“ im Untermenü „Externe Geräteverwaltung“ die Option „Erweitertes Eingangssignal“ für alle HDMI-Eingänge aktiviert habt. Sonst könnt ihr HDR gar nicht korrekt nutzen.

Einstellungen für Spiele

Damit sich der Spielemodus bei Verbindung mit kompatiblen Geräten wie den Xbox Series X|S und der PlayStation 5 automatisch aktiviert, müsst ihr in den Einstellungen zum Bereich „Verbindung“ wechseln. Dort findet ihr die „Einstellungen für den Spielemodus“. Dort solltet ihr diese Funktion auf „Auto“ setzen. Dann sollte ALLM (Auto Low Latency Mode) greifen und den Spielemodus aktivieren, sobald ihr ein Game startet. Etwas verwirrend ist der Bereich „HDR-Dynamikkompression“ betitelt. Hier könnt ihr den Punkt für HDR10+ Gaming im Grunde ignorieren, denn mir sind bisher keine Spiele bekannt, die dies unterstützen würden. Das Setting solltet ihr schlichtweg auf „Einfach“ belassen.

Interessanter ist das Setting für „HDR für Spiel“. Dies solltet ihr definitiv aktivieren, denn damit ist HGiG gemeint. So wird durch die Aktivierung doppeltes Tonemapping vermieden und euere Spiele möglichst originalgetreu dargestellt. Im soeben verlinkten Artikel erkläre ich jenes aber noch etwas genauer, falls ihr mit dem Thema bisher nicht in Kontakt gekommen seid.

Samsung bietet im Übrigen auch noch eine Zwischenbildberechnung für Spiele an, die ihr in „Motion Plus-Einstellungen für Spiel“ findet. Ich selbst empfinde die Einstellungen dort als Verschlimmbesserungen, zumal sie zu Artefakten führen können. Ist euer Zuspieler auf 120 Hz gepolt, sind diese Optionen im Übrigen sowieso ausgegraut – zumindest war das bei mir in Kombination mit der Xbox Series X der Fall. Auch den „Dynamischen Schwarz-Equalizer“ würde ich auf dem Setting „0“ als neutralem Wert belassen.

Die zuletzt genannte Funktion soll euch helfen, Gegner in dunklen Bildbereichen besser zu erkennen, greift aber unnötig ins Bild ein. Im sogenannten „Spielebildmodus“ würde ich dann auch das Setting „Standard“ aktiviert lassen. Die anderen Optionen wie „FPS“, „Rollenspiel“ oder „Sport“ verfälschen das Bild massiv, mit kruden Einstellungen für Farben und Kontraste.

Weitere Besonderheiten des S95B

Im Unterbereich „Bildschärfe“ bei den Bildeinstellungen hat Samsung sozusagen geballt alle „Verschlimmbesserungen“ des Bildes gesammelt. Praktisch ist, dass ihr einfach „Bildschärfe“ generell ausgeschaltet belassen könnt. Dann bleiben auch die Unterpunkte deaktiviert.

Statt „Benutzerdefiniert“ könnt ihr den Bereich „Bildschärfe“ getrost komplett deaktivieren.

Das empfehle ich auch, denn hinter „Clear Motion“ verbirgt sich die Zwischenbildberechnung, welche Inhalte verfälscht und einen Soap-Opera-Effekt nach sich zieht. Die Rauschunterdrückung wiederum filtert leider nicht nur Rauschen, sondern auch Details im Bild weg. Die Unschärfe- und Judder-Minderungen sollen etwa bei Sport oder 24p-Inhalten für eine smoothere Wiedergabe sorgen, ich halte von derlei Eingriffen aber nichts.

Es gibt auch noch einen „Filmmodus“. Das ist in den Experteneinstellungen ein Setting, das für TV-Eingangssignale oder 1080i-Inhalt, also Interlaced-Aufnahmen mit Halbbildern, gedacht ist. Hier könnt ihr durchaus mal schauen, ob ihr dadurch eine flüssigere Wiedergabe erreicht. Die Option bleibt ohnehin ausgegraut, wenn keine Interlaced-Inhalte eingehen.

Zuletzt empfiehlt sich für die wichtigsten Grundeinstellungen ein Blick in die Sektion „Allgemein und Datenschutz“ bzw. den Unterbereich „Ein / Aus und Energiesparen“. Hier solltet ihr die „Helligkeitsoptimierung“ ausschalten, welche im Wesentlichen je nach Umgebungslicht die Helligkeit reguliert. Ihr gebt hier jedenfalls die volle Kontrolle über das Bild ab. Deswegen würde ich auch von z. B. der „Helligkeitsverringerung“ die Finger lassen, die zwar natürlich Strom spart, aber zulasten der Bildqualität geht. Meine ehrliche Meinung: Dann kann man den TV auch gleich ganz ausgeschaltet lassen, statt das Sehvergnügen aktiv zu beschneiden.

Und das war es erst einmal zu ein paar Kerneinstellungen. Ich hoffe, euch hilft dies eventuell als kleiner Überblick weiter oder zeigt euch, was ihr aktuell bei Samsungs QD-OLEDs so an Optionen erwarten könnt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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22 Kommentare

  1. „Deswegen würde ich auch von z. B. der „Helligkeitsverringerung“ die Finger lassen, die zwar natürlich Strom spart, aber zulasten der Bildqualität geht. Meine ehrliche Meinung: Dann kann man den TV auch gleich ganz ausgeschaltet lassen, statt das Sehvergnügen aktiv zu beschneiden.“

    Natürlich könnte man auch Energie sparen, aber scheiß drauf, mein Vergnügen ist mir wichtiger! Den Zeitgeist voll erkannt!

    • Bester „Tuning Tipp“ LG, Sony oder Panasonic OLED kaufen, unterstützten immerhin Dolby Vision….

    • Ja klar, man gibt einen Haufen Geld für einen teuren OLED-TV aus um das bestmögliche Bild zu bekommen, nur um sich genau das mit irgendwelchen dämlichen Energie-Spar-Einstellungen wieder kaputt zu machen. Das ist in etwa genauso sinnvoll, wie sich einen neuen Porsche zu kaufen, nur um dann höchstens 90 auf der Autobahn zu fahren, weil der „Zeitgeist“ gerade voll auf Benzin sparen steht. Oder alle PC Spiele nur noch auf niedrigsten Details zu spielen, weil dann die CPU und die Grafikkarte weniger Strom verbrauchen.

      • André Westphal says:

        Richtig, zumal das am TV in Sachen Stromersparnis ohnehin zu vernachlässigen ist. Wenn jemand dann ernsthaft meint, der TV verbrauche zu viel Strom, dann sollte derjenige ihn eher gleich ganz ausgeschaltet lassen und sich Videos am Tablet ansehen. Ist aber eben dann auch die Frage, inwiefern man sich da selbst einschränken will.

        Energiesparen ist gut und wichtig, man sollte aber auch abwägen, an welchen Punkten es wirklich Sinn ergibt oder die Beeinträchtigung nicht im Verhältnis zum Nutzen steht.

    • André hat absolut recht. Wozu einen neuen Fernseher kaufen und ihn dann auf das Niveau des alten zu kastrieren, nur um ein wenig Strom zu sparen?

      In meinem Leben gibt es genügend wichtige Dinge, die meine Aufmerksamkeit erfordern. Wie viel Saft aus der Steckdose fliesst, gehört nicht dazu. Geräte sind dazu da, um nützlich zu sein und Spass zu machen.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Wäre interessant zu wissen, was dein Beitrag an kW/h gekostet hat… Aber geh doch mal mit gutem Beispiel voran und führe dein Device, mir dem du diesen Beitrag verfasst hast, der Verwertung zu, alternativ verschenke es. Du willst doch sicherlich nicht nur heisse Luft verbreiten bei der aktuellen Klimasituation, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen, oder?

      Und bedenke: Jeder weiterer Kommentar von dir, den wir hier lesen, zeigt nur, dass dir DEIN Bedürfnis nach „Vergnügen“ (vulgo andere zu belehren und zu maßregeln) wichtiger ist als Energie zu sparen.

      • Kontext?!
        @MeinNametutnichtszurSache antwortete @Kurtnicht Ihnen.
        Das sieht man doch hervorragend an den senkrechten Linien vor den Posts:
        Ihre vorige Antwort (auf @Sirius‘ Kommentar) war auf Level 2 (Antwort auf Antwort auf Kommentar), seine auf Level 1 (Antwort auf Kommentar).

        • André Westphal says:

          Dann habe ich ihm unrecht getan, entschuldige mich ausdrücklich bei ihm (!) und lösche mal meinen Quatsch. Vielleicht fehlte da der Kaffee noch.

          Generell wäre aber gut wieder ontopic zu kommen: Ich weiß, in der aktuellen Situation will und soll jeder Energie sparen, aber ich denke, ein TV-Gerät ist dafür nun nicht die ideale Konstellation. Die Nutzung ist eh „Luxus“ und dann kann man es eben auch komplett ausgeschaltet lassen. Wenn man ehrlich ist, „braucht“ man fast nichts unbedingt, was Strom frisst: Es ginge auch ohne Kühlschrank, eigene Waschmaschine, Auto, Lautsprecher, etc. wenn man es darauf anlegen würde. Kauft man eben keine zu kühlenden Produkte und geht täglich zu Fuß in den Supermarkt oder stellt es auf den Balkon / hängts zum Fenster raus im Winter. Und man geht in den Waschsalon, spart die eigene Maschine. Auf Musikhören, Gaming, TV? Kann man alles weglassen, das „braucht“ niemand.

          Die Frage ist eben, wo man die persönlichen Einschränkungen selbst als sinnvoll empfindet – sprich tragbar – und wo nicht. Ich selbst z. B. nutze meinen TV sehr selektiv (er läuft nie „nebenbei“) und ausschließlich für Filme, Serien und Gaming mit voller Aufmerksamkeit. Wenn er dann aber mal läuft, dann will ich auch die volle Qualität nutzen – sonst lasse ich ihn direkt aus, wenn ich nur mal ein YouTube-Video anschauen möchte – da reicht das Smartphone oder Tablet.

          Das kann und soll aber jeder selbst entscheiden und es bringt nichts da was zu predigen. Wenn jemand der Ansicht ist, er kauft sich für über 1.000 Euro einen TV, nutzt dann aber den Eco-Mode und drosselt alles – ist auch in Ordnung, auch wenn ich das nicht sinnvoll finde.

      • André Westphal says:

        Da ich meinen Folgekommentar löschte und dadurch auch der von RA und mir verschwand: Sorry fürs Missverständnis und ne Entschuldigung an dich – hatte deinen Comment falsch aufgenommen und daher eine Antwort geschrieben, die null dazu passte. Das wollte ich aber nicht „unter den Tisch kehren“, weil ich das auch wieder doof finde – daher ein ehrliches „Sorry!“ nochmal von mir.

    • André Westphal says:

      Wer sich so einen TV kauft, dann aber bewusst die Bildqualität reduziert, geht tut damit niemandem einem Gefallen. Denn dann tut’s auch direkt ein schlechteres Modell. Zumal das an Verbrauch marginal was bringen dürfte. Da steht die Verschlechterung der Bildqualität in keinem Verhältnis zur Ersparnis.

      Wer ernsthaft Energie sparen will kann an anderen Sachen drehen, der Eco -Kram der TVs Ist größtenteils kontraproduktiv.

    • Wir betreiben unsere Fernseher ausschliesslich mit überschüssigem Solarstrom- oder Windstrom. Auch Nachts und wenn kein Wind weht.

  2. Schade, dass Samsung Dolby Vision nicht unterstützt.
    Bei OLED ist die Kalibrierung ungleich schwieriger. SDR wird in den Abstufungen 16 bis 235 eingefangen, daher muss auf der Schwarz-Weiß-Skala (0 bis 255) bei 16 bereits komplettes Schwarz also Pixel aus liegen. Es bleibt bei 235 komplettes Weiß, oft kalibriert auf 100 nits.

    Oft bei Samsung schon gesehen, sind die Eco-Einstellungen. Diese gehören deaktiviert.

    Leider ist keine LUT-Kalibrierung möglich, wie sie zB ColourSpace von Light Illusion für LG anbietet.

  3. Da gibt es doch auch einen professionellen Kalibrierungsserv8ce von Elektrofachmärkten wie MediMax, Media Markt & co., mit richtigem Farbmessgerät und allem.
    Weiß jemand, ob das etwas taugt und das entsprechende Geld wert ist?

  4. Bei meinem s95b gibt es keinen Filmmaker-Mode.
    Wie bekomme ich den?
    Hier gibt’s nur Standard und optimiert….
    lg
    Frank

  5. Ich will die vorgeschlagenen Settings jetzt gar nicht weiter kommentieren, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, wie krass ich es finde, dass man mit diesen Settings tatsächlich fernsieht…

    Ich beschäftige mich schon seit Jahren, inzwischen kann man sagen Jahrzehnten, mit dem Thema „gutes Bild“. Manches sehe ich genauso, wie z.b die komplette Sinnlosigkeit von Energiesparen in diesem Bereich. Anderes, wie z.b die komplette Ablehnung einer Zwischenbildberechnung, ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Wir können uns nicht ewig an 24p klammern, nur weil unsere Urgroßeltern nix Besseres hatten…

    Aber hey, meine Meinung war AUCH immer schon, dass sich jeder sein Bild so einstellen soll, wie es ihm am besten gefällt…

    • André Westphal says:

      Ich gebe dir recht, dass höhere Bildraten gut sind – aber die sollten dann auch nativ kommen, das ist das Ding. Das fängt ja damit an, dass bei einer Film- und TV-Produkton natürlich die Bildraten künstlerisch einbezogen werden. Entsprechend wird da auch gefilmt und die Kameraführung genutzt. Mit der Zwischenbildberechnung verfälscht man da komplett den Bildeindruck. Dazu kommen eben die immer noch vorhandenen Nebeneffekte wie Artefakte und „komisch“ anmutende Bewegungen.

      Wenn jemand das für sich selbst begrüßt: Ich würde auch nicht sagen, der sollte das unterlassen, das kann und soll jeder selbst entscheiden. Wer aber eben ein originalgetreues Bild will, lässt es abgeschaltet.

      Ich bin also durchaus für höhere Bildraten: aber dann eben nativ und direkt in der Konzeption der Inhalte mitbedacht. Auch passt das nicht zu allen Arten von Inhalten. Ich hab da auch mal bei einem meiner letzten CES-Besuche mit einem Kameramann drüber geredet und er hat das so gesehen, dass höhere Bildraten generell für einige Inhalte wie Actionfilme super wären, aber die Wahrnehmung stark verändern. Seine Aussage war, dass 24p fürs menschliche Auge in der Bewegtdarstellung besonders angenehm und natürlich wirke und für einige Arten von Inhalten deswegen auf jeden Fall beibehalten werden sollte. Er hat damals auch mit Studien argumentiert, aber leider erinnere ich mich nicht mehr gut genug daran, um das exakt wiederzugeben.

  6. über CB kann man den TV übrigens gerade Recht günstig kaufen, habe 1150 bezahlt inklusive Samsung buds pro Kopfhörer.

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