Samsung Isocell JN1: Neuer Kamerasensor mit extrem kleinen Pixeln
Kleine Pixel sind für Fotografen eigentlich eher ein Nachteil: Sie nehmen weniger Licht auf, was logischerweise beim Knipsen Probleme birgt. Doch kleinere Pixel führen zu kleineren Kamerasensoren, was im mobilen Bereich für Hersteller eine interessante Sache ist. Deswegen rühmt sich aktuell Samsung mit dem Isocell JN1 einen neuen Kamerasensor entwickelt zu haben, dessen Pixel auf nur 0,64 um kommen.
Es handelt sich hier um einen Sensor mit 50 Megapixeln der insgesamt auf eine Größe von 1/2.76” kommt. Laut den Südkoreanern eigne sich der Sensor sowohl für Mittelklasse- als auch Flaggschiff-Smartphones. Auch Isocell 2.0 ist als Technik an Bord, um die Pixel besser voneinander zu isolieren. Zudem setzt Samsung laut eigenen Aussagen verbesserte Farbfilter ein. Als Ergebnis verspricht man besonders akkurate Farben und eine hohe Lichtempfindlichkeit, trotz der kleinen Pixel.
So kann der Isocell JN1 über die Tetrapixel-Technik im Wesentlichen vier benachbarte Pixel zusammenlegen und so einen einzelnen Pixel mit 1,28 um erreichen, um 12,5-Megapixel-Fotos zu ermöglichen. Pixel-Binning wird also hier verwendet. Auch ist hier ein spezielles HDR-Verfahren an Bord, um mehrere Fotos mit verschiedenen Belichtungszeiten und ISO-Werten zu kombinieren, um ein verbessertes Ergebnis zu erreichen. Auch den Autofokus habe man zusätzlich durch die Technik Double Super PD optimiert.
In Kombination mit dem Samsung Isocell JN1 sind an Smartphones 4K-Videos mit 60 fps und 1080p-Videos mit bis zu 240 fps möglich. Voraussetzung ist natürlich, dass auch der jeweilige SoC damit kompatibel ist. Samsung denkt ebenfalls, dass der neue Kamerasensor sich auch für besonders hochwertige Frontkameras eigne. Denn dank des kompakten Sensors seien generell kleinere Kamera-Buckel möglich.
Laut Samsung befinde sich der neue Isocell JN1 bereits in der Massenproduktion. Erste Smartphones mit dem neuen Sensor könnten wir also bereits in den nächsten Monaten zu Gesicht bekommen.
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Bei Samsung hat man offensichtlich gar nichts verstanden. Überhaupt auf die Idee zu kommen, damit zu werben, wie klein die Pixel sind, ist so absurd dumm.
Diese Pixel sind so winzig, dass man garantiert in egal welchen Lichtbedingungen das Pixelbinning nutzen MUSS, damit überhaupt brauchbare Bilder herauskommen. Was wieder einmal zeigt, dass diese bescheuert hohen Megapixelwerte ausschließlich für’s Marketing gedacht sind. Zumindest glauben viele Android-Hersteller, dass sich 50MP besser verkaufen, als 12.
Nur mal zum Vergleich: diese Pixel sind so winzig, dass die Pixel der Hauptkamera eines iPhone 12 oder Pixel 5 einfach mal FÜNF mal so groß sind. Im Vergleich zu einem S21 (nicht das Ultra mit seinen idiotischen 108MP) oder 12 Pro Max sind die Pixel sogar 7x größer.
Und Samsung wirbt ernsthaft auch noch genau damit.
Da kannst du mal sehen, was Marketing bewirken kann. Mit negativen Eigenschaften positiv Werbung machen.
So einfach ist das nicht.
Kleinere Pixel bedeutet eine höhere Auflösung bei gleicher Sensorgröße. Damit steigt das Rauschen aber auch der Detailgrad. Rechnet man die hohe Auflösung z.B. via Pixel Binning herunter ergibt sich ein rauschärmeres und detailreicheres Bild als bei gleicher Sensorgröße mit größeren Pixel.