Samsung Galaxy S9 und S9+: Das sind die beiden neuen Smartphones

Es hat wahrlich nicht an Leaks gemangelt, was die beiden neuen Smartphones von Samsung angeht. Nun gibt es kurz vor der Vorstellung, die offiziell am 25. Februar über die Bühne geht, noch einmal einen Komplettleak mit Bildern und Spezifikationen der beiden Modelle. Dass es sich dabei um die finale Ausstattung handelt, dürfte als gesetzt gelten. Und das zeigt auch, dass der Packungsleak, der sehr früh einige Spezifikationen verraten hat, sehr gut getroffen hat.

In Europa werden die beiden Modelle jeweils in den Farben Midnight Black, Coral Blue und Lilac Purple verfügbar sein. Das kleine S9 und das etwas größere S9+ unterscheiden sich in mehreren Punkten, bringen aber insgesamt mehr Gemeinsamkeiten mit. Einen Unterschied macht Samsung sowohl bei der Kamera als auch beim RAM – muss das kleine Modell mit einer Linse und 4 GB RAM auskommen, wird das große Modell mit Dual-Kamera und 6 GB RAM versehen.

5,8 und 6,2 Zoll messen die Displays in der Diagonalen, wie bei den Vorjahresmodellen. Sie lösen 2960 x 1440 Pixel auf, kommen wieder mit 18,5:9-Seitenverhältnis. Das Display wurde dabei neu platziert, sodass die Ränder oben und unten schmaler wirken (und gleichmäßig). Der untere Rand ist nun schmaler, während er oben etwas breiter wirkt. Für Freunde der Symmetrie sicher nicht so gelungen.

Unter der Haube verrichtet ein Exynos 9810 von Samsung sein Werk. Der SoC weist 8 Kerne auf, vier davon mit 1,9 GHz, vier mit 2,9 GHz. Schnellen UFS 2.1-Speicher gibt es auch, 64 GB stehen in den Geräten zur Verfügung. Erweitern lässt er sich mittels microSD-Karte.

Der Akku des S9 bietet 3.000 mAh, beim S9+ sind es 3.500 mAh. Wie weit man damit kommt, müssen Tests zeigen, nach so wenig sieht das aber gar nicht aus, wenn man die Gesamtgröße der Geräte bedenkt.

Spannend werden die Kameras. Schon beim Galaxy S8 hat Samsung eine sehr starke Cam abgeliefert, die neue Variante lässt hier eine Steigerung vermuten. Auch das kleine Modell mit einzelner Kamera kommt nämlich mit der Funktion der variablen Blende. So kann bei guten Lichtbedingungen auf F2.4 zurückgegriffen werden, während bei schlechteren Lichtverhältnissen eine F1.5-Blende zum Einsatz kommt. Die Auflösung beträgt 12 Megapixel.

Das Galaxy S9+ bietet rückseitig eine zweite Kamera, allerdings ist auch hier die variable Blende über eine der beiden Cams gelöst. Die Kameras werden zudem in der Lage sein, Slow-Motion-Videos mit 960 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Das soll mit FullHD-Auflösung möglich sein, der Leak bestätigt die Auflösung allerdings nicht.

Laser- und Dual-Pixel-Autofokus sorgen für eine schnelle Auslösebereitschaft der Cam. Ein optischer Bildstabilisator ist bei allen Cams im Einsatz, also auch bei der zweiten Kamera des Dual-Kamera-Setups. Auf der Vorderseite gibt es je eine 8 Megapixel-Kamera mit F1.7-Blende, ausgestattet ist die Cam ebenfalls mit Autofokus.

Auf die Ohren gibt es diesmal auch, Samsung verbaut wie erwartet Stereo-Lautsprecher von AKG. Surround-Sound gibt es allerdings nur in Verbindung mit den AKG-Kopfhörern. Dennoch sollte der Sound alleine schon durch den zweiten Lautsprecher besser sein als beim Vorgänger, das ist allerdings auch keine allzu große Kunst.

Interessant ist der Leak auch hinsichtlich der Verfügbarkeit. So sollen sich die Geräte bereits ab dem 25. Februar vorbestellen lassen, die Auslieferung dann schon am 8. März erfolgen. Lediglich der Preis fehlt noch. Nimmt man Skandinavien als Indiz, könnten die Geräte rund 100 Euro teurer werden als Galaxy S8 und S8+. Aber das gilt es abzuwarten.

Die Spezifikationen der Geräte im Überblick:

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55 Kommentare

  1. Wieder die abgerundeten Kanten vorn und hinten. Das gefällt mir seit dem 7er Galaxy überhaupt nicht.

    • Das S7 hat vorne keine abgerundeten Kanten, nur hinten und das ist gut so, liegt deutlich besser in der Hand.

  2. Zwei starke Geräte, lediglich der interne Speicher könnte größer ausfallen.
    Können beide Smartphones auch 4k Videos mit 60fps aufnehmen?

  3. 1. gefällt mir weder das Design, noch die Farben. 2. brauche ICH den Fingerscanner vorne. Also: Nein.

  4. Wo bitte sind die Ränder oben und unten gleichmäßiger? Bitte mal genauer hingucken, Sascha! Das Gegenteil ist nämlich der Fall, das Gerät ist asymetrischer als sein Vorgänger.

    • Dachte schon ich wäre der einzige dem das auffällt. Auch auf anderen Seiten wird von „gleichmäßiger“ geschrieben, was ich absolut nicht verstehen kann.
      Mir scheint es manchmal reicht nur eine Person auf Seite XY schreibt es so und alle anderen übernehmen beim abschreiben diesen „Fakt“.

    • Habe den Satz auch mehrfach gelesen und immer wieder auf die Bilder und mein S8 geguckt.

      Beruhigend, dass es nicht nur mir so geht. 😉

    • Sascha Ostermaier says:

      In der Tat, ich hatte das völlig anders in Erinnerung. Also beim S8. Waren wohl zu viele Geräte dazwischen. Hab mal angepasst.

  5. 12MP kamera wieder nur…so kann man sich die Bilder leider nicht groß ausdrucken, auch wenn das Resultat schön sein mag – ultra schade!

    • @Tom Kro: Was soll das denn? Du kannst bei 12 MP Bilder in bester Auflösung (150dpi) mit 670x500mm und bei guter Auflösung (63dpi) mit 1600x1200mm ausdrucken. Das sollte ja wohl für Smartphone-Fotos allemal reichen.
      Hier findest Du weiterführende Informationen: https://www.myposter.de/magazin/aufloesung/

      • 150dpi als beste Auflösung zu bezeichnen ist nicht seriös. 300dpi sind Industriestandard. Und 63 dpi ist niedriger als Pixelraster älterer Monitore, da kommt nur noch Match raus.

    • Was erwartest du von diesen kleinen Knipsern? Diese Minatursensoren und -optiken eigenen sich nun mal leider nur für Schnappschüsse. Wenn man wirklich Fotos machen möchte, bleibt es nicht aus Geld in die Hand zu nehmen. Es werden mich jetzt sicher wieder einige steinigen, aber es ist nun mal so.

    • Dachte es hätte sich inzwischen rumgesprochen, dass man aus der Auflösung nicht auf die Qualität schließen kann.

      Selbst das Pixel 2 – wohl unbestritten eins der Geräte mit der besten Kamera – hat nur 12,2 MP.

      • Es hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, dass man eine Mindestauflösung braucht, um eine Mindestgröße im Druck zu erreichen. Sprich wenn du 2×2 Pixel hast, kannst Du nicht erwarten 2x2m Leinwand zu drucken. Ich sehe schon, hier ist die Samsung-Fraktion stark vertreten…schaut mal bei Sony rüber mit 20MP sensoren – da kriege ich wenigstens eine gescheite Druckgröße. 12 MP sind völlig veraltet und nicht mehr Zeitgemäß…sorry aber gefährliches Halbwissen hier (und 670x500mm ist ja wohl nicht groß…es ist akzeptabel höchstens…)

        • 12MP reichen völlig aus für 4k Videos und sorgen dafür, dass noch anständig viel Licht pro Pixel übrig bleibt. Die gewählte-Sensor-Auflösung ist eine gute Entscheidung!

        • Wenn ich Bilder auf 2x2m drucken will, greife ich nicht zur Smartphone-Kamera. Egal, ob Sony, Samsung oder von sonst wem.

          • Das ist doch völlig latte wonach du greifst…Wenn Du unterwegs bist, ein tolles Motiv vor Dir hast, fährst Du nicht erst ne Stunde nach hause, holst deine DSLR-Knippse und machst dann ein tolles Foto…Wenn andere Hersteller letztes Jahr schon bei 19MP sind, kann das nicht das Argument sein…aber manche lassen sich ja alles für teuer Geld andrehen 😉

            • Wie gesagt, ich habe lieber eine top Bildqualität mit 12 MP als eine mäßige mit 20 MP, nur damit ich VIELLEICHT mal was in >1m ausdrucken kann.

              Hatte selber lange Sony (u.a. Z3, Z5 ….). Kenne also die Bildqualität. 😉

            • Ich empfehle dir durchaus mal – und das ganz gelinde – dich weiter mit der Fotografie, der Technik und vorallem mit dem Druck der Bilder auseinanderzusetzen. Es ist grob fahrlässig von dir, dass du dich von den MP der Hersteller verleiten lässt, hier Aussagen darüber zu treffen, wie man welche Auflösungen drucken kann. Viel wichtiger ist, was der Sensor bereit ist an Informationen aufzunehmen und da sind Smartphones eben noch hinten angestellt. Das ist ok. Aber optimal ist ein solcher Druck von Smartphone Bildern eher nur in ganz kleinen Bildern, alles andere ist dann – aufgrund der massiven Informationsverluste – einfach suboptimal, eine Plage für das Auge. Aber nun gut, falls es dich befriedigt, dich hier als allwissender Guru zu präsentieren, so sei dir der Spaß gegönnt.

            • Jürgen Klausmann says:

              Na super. Dann suche ich für mein neues Start-Up ab jetzt Investoren für die Produktion von Smartphones mit 60 Megapixel Sensoren, im Endeffekt mit extrem kleinen Pixelgrößen auf dem Sensor. Das sieht ausgedruckt wunderbar aus.

        • Ich hatte vor dem S8 ein Sony und dir bringen die 20 MPx nicht wirklich was wenn die Qualität nicht stimmt. Und auch ich damit keine 1m lange Leinwand ausdrucken würde, für kleinere langt es allemal und die meisten sehen auch keinen Unterschied ob das Bild vom Handy oder der DSLR stammt.

    • Hast Du die Sarkasmus Tags vergessen, oder meinst Du das ernst?

        • Leider hast du echt keinerlei Ahnung von Photographie
          Bemühe Youtube zum Thema Sensorgröße.

          • Leider hattest Du wahrscheinlich noch nie was anderes als eine Handyknippse in der Hand. Denk einfach mal logisch.

            • Tja, falsch. Bin professioneller Photograph. Du wahrscheinlich ein technikaffiner Jugendlicher, der sich einbildet, einfach alles über Smartphones zu wissen.
              Kleiner Tipp fürs Leben, Bubi: Zwischendurch mal auf die anderen hören und nicht in seiner privaten Echokammer leben. Wie gesagt: Glaub nicht mir – ich bin nur ein Name und vielleicht nicht einmal ein professioneller Photograph – wer weiß? Recherchiere selbst: du weißt wo.

              Und letztlich ist es mir egal – knips mit deinen 20MP und sei glücklich über Bildrauschen und Weichzeichnereffekte ab ISO400!

  6. Was ist eigentlich der Vorteil einer variablen Blende?

    • Wenn Du eine kleine Blende hast, kommt viel Licht rein, der Verschluss muss also ultra schnell arbeiten am Tag, wo eh schon viel Licht hereinfällt. Da es hier limitierungen gibt, wird eine Linse mit größerer Blende verwendet, damit der Verschluss nicht so schnell arbeiten muss und die Fotos nicht überbelichtet sind. Die Linse mit kleinerer Blende hat ihren Einsatz bei Nacht und portraits um wenig licht stark einzufangen oder einen Bokeh bei Portraits zu generieren.

      • Andersrum passt es, große Blende=viel Licht, kleine Blende=wenig Licht

      • Bist du dir sicher das der Verschluss noch manuell funktioniert? Der dürfte rein elektronisch funktionieren. Und von welchen Limits sprichst du? Aktuell schafft das s8 schon 1/24000s – nein die drei Nuller sind korrekt. 😉 Da muss keine Blende geändert werden um auf zuviel Licht zu reagieren. Die größere Blende wird nur für mehr Licht verwendet und Bokeh herhalten dürfen. Und ich schätze mal auch für die 960fps. Da wird auch viel Licht benötigt.

  7. Wieder abgerundete Displaykanten, dass kein Schutz ordentlich passt. Viel zu groß und völlig überteuert. Da muss das S7 noch länger durchhalten, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde.

    • Samsung selbst bittet doch ausreichend Schutzhüllen? Ich habe selbst das S View Cover, kann ich sehr empfehlen.

      • Das vom S5 damals ist mir bei einem Sturz direkt abgefallen auf der Rückseite. Seitdem kaufe ich solch Zubehör lieber von anderen Firmen.
        Ist das vom S8 nicht auch nur zum zu klappen und würde eventuell bei einem Sturz auf klappen? Die Schale ist doch auch nur aus Hartplastik. Sehe da zumindest beim Sturz keinerlei Schutz.

        • Das Plastik der Hülle ist im Gegensatz zu Glas oder Alu weich und kann somit Stürze abfedern. Ist vom Prinzip hier ähnlich wie z.B. ein Fahradhelm. Mein S8 hat schon sehr viele Stürze überlegt, ohne ein Kratzer. Im Gegensatz zu externen Anbietern, sehen die Samsung eigenen Hüllen sehr gut aus (Geschmacksache) und passen perfekt. Kann ich nur empfehlen!

        • Ja die orignal von Samsung für das S7 ist mir auch beim Struz (ungefähr 1,20M) abgefallen und dann beim 2. Aufschlag war die Rückseite zersplittert.

  8. Android 8.0. Nicht zu glauben…

    • Was erwartest Du, Samsung hat sich ja auch erst vor kurzem mal erbarmt nach einem halben Jahr ihr aktuelles 800 Euro Flaggschiff mit einem mittlerweile wieder veralteten Update zu versorgen.

      Ich ziehe daraus meine Konsequenzen und kaufe kein Samsung mehr und werde auch nur noch Preise für die Geräte zahlen die den mangelnden Support entsprechend berücksichtigen. Wenn die Hersteller ihre Geräte als Wegwerfartikel ansehen, dann werden dafür halt nur noch entsprechende Preise gezahlt.

  9. Für jemanden der nicht das S8 hat vielleicht interessant,aber ich sehe da nichts großartiges neues,was einen herben Preissprung rechtfertigen könnte.
    Samsung war den Konkurrenten was Features betraf mal vorraus,aber inzwischen werden sie von kleinen chinesischen Unternehmen abgekocht.
    Während Samsung den Fingerabdruckscanner noch umständlich in die Rückseite integriert,geht schon der erste Hersteller mit einem im Display integrierten Fingerabdrucksensor in die Serienfertigung !

  10. Wollte mit eigentlich das S9 dieses Jahr kaufen, leider ist es sehr unattraktiv geworden. Das fast identische S8 gibt es schon für 499€, warum also das S9 für vermutlich 899€ kaufen? Ich werde das Experiment Huawei wohl wagen (bezogen auf die Software) und ein Mate 10 Pro kaufen, sobald es für 600€ verfügbar ist.

  11. Man das schaut ja richtig klasse aus! im Grunde hat das Gerät alles, was man sich derzeit wünschen würde. Wie viele Vorredner schon angemerkt haben, wird das S9 aber Schwierigkeiten haben sich gegen das Vorgängermodell S8 zu behaupten.
    Die Kameras sind bei Samsung seit S7 mehr als sehr gut, daher glaube ich, dass wenn Samsung es schafft diese noch weiter zu verbessern, die Kamera das Hauptkaufargument sein wird.
    Die anderen Dinge die hier angekreidet werden, sind alles olle Kamellen und werden dem Erfolg des Gerätes keinen Abbruch tun. Immerhin scheint es so, dass das Lager des „Austauschbaren Akkus“ langsam ausgestorben ist. 😀

    • Ich stimme dir zu das zwischen dem S7 und dem S8 es nur wenig Unterschiede in der Kamera gab, aber doch nicht zum S9! Zwei Blenden, 960fps und beim S9+ Dualkamera. Und das sind nur die Unterschiede die wir jetzt schon vor der Ankündigung kenne. Dann der Stereo-Lautsprecher….
      Da die Kamera eine der wichtigsten Funktionen für mich ist, bin ich am S9 interessiert.

      • Weiß gar nicht was die Leute immer alles zu fotografieren haben. Gibt es mittlerweile wieder sowas wie Diaabende?
        Aber die restlichen Features sind jetzt auch nicht so berauschend.

        • Wenn man z.B. Kinder hat macht man sehr viele Fotos und Videos und ja man guckt sie sich auch hinterher sehr oft und immer wieder an. Ich glaube auch meine Kinder werden sich hinterher über so viel Material aus ihrer Jugend freuen.

  12. Leider kein Full-Front-Display, aber das wussten wir ja schon.
    Vielleicht wirds ja was beim S10?

  13. Hatte ja ein klein bisschen Hoffnung auf ein mini Modell. Außer dem xz1 compact von Sony ist derzeit kein vernünftiges Android Gerät unter 5″ zu haben

  14. Geil was alle hier für dritte Welt Probleme haben
    Ganz ehrlich, ich brauche kein S9.
    Das bisschen an mehr Leistung? Pfffft.
    Da bleib ich bei meinem S8.

    Aber wenn ich hier die Kommentare lese könnte ich mich eh Kringeln.

  15. Und hat’s wieder den unnötigen Zwangs-Bixby-Button? 🙂 Ansonsten ist es eben das was das S8 eigentlich hätte sein sollen,
    ohne die Fehler die wegen Zeitdruck passiert sind (den Murks mit der Position vom Fingerabdruck-Sensor etc.)

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