IFA 2014: Samsung Galaxy Note 4 vorgestellt, alle Informationen zum Phablet
Heute ist es also soweit – Samsung stellt sein neuen Phablet-Flaggschiff vor. Nicht überraschend heißt es Samsung Galaxy Note 4 und ist der Nachfolger des Samsung Galaxy Note 3, welches im letzten Jahr auf der IFA vorgestellt wurde. Ich konnte mir das Gerät ein wenig anschauen und habe die Informationen für euch, einmal die rein technischen und einmal die, die man unter dem Begriff „Meinung“ ablegen kann.
Fakten, Fakten, Fakten! Das Display des Samsung Galaxy Note 4 ist 5,7 Zoll groß und Samsung verbaut dieses Mal ein Quad HD Super AMOLED-Display, welches mit 2560 x 1440 Pixeln auflöst. Ich habe mir das Display im normalen Betrieb, sowie mit Fotos, als auch mit Videos angeschaut.
Samsung bringt wieder diverse Ansichtsmodi mit, so kann man – je nach Einsatzzweck – für sich das beste Bild finden. Farben sind wirklich knackig, das Schriftbild ist ebenfalls gut. Dem Display kann ich – mit bloßem Auge betrachtet – gute Noten ausstellen, farbgewaltige Bilder stellt das Display sehr gut dar.
Je nach Variante (Cat 4 oder Cat 6 LTE) wird Samsung zwei verschiedene Prozessoren im Note 4 verbauen, einmal den 2,7 GHz starken Qualcomm Snapdragon 805 Quad-Core-Prozessor oder den Exynos 5433 mit einem 1,9 GHz starken Octa-Core-Prozessor (1,9 GHz Quad + 1,3 GHz Quad-Core).
Der Prozessor sorgt für die nötige Power, um das pixelstarke Display zu befeuern, ihm stehen 3 GB RAM zur Seite. Auf den Testgeräten, die ich in der Hand hatte, lief alles butterweich, keine Mikro-Ruckler – nichts. Wäre auch traurig, wenn man das bei der Power feststellen würde. Ab Werk kommen 32 GB Speicher mit, die natürlich nicht voll genutzt werden können, da es bereits einige Apps gibt, die vorinstalliert sind. Macht aber nichts, ein Slot für die microSD-Karte steht wie gewohnt bereit.
Kameras hat das Samsung Galaxy Note 4 auch, Samsung verbaut hier eine Hauptkamera mit 16 Megapixeln, die über Smart OIS und erfrischend wenige Modi verfügt. Hier hat Samsung die Software ordentlich aufgeräumt, auf unseren Testgeräten standen lediglich sechs Modi (Selective Focus, Rear-cam Selfie, Beauty face, Virtual Tour Shot, Shot & More & Dual Camera ) zur Verfügung, allerdings wurde gesagt, dass man zusätzliche Modi herunterladen kann.
Neue Funktion bei der Frontcam, die Bilder mit bis zu 3,7 Megapixeln (f.19 Blende) aufnimmt: ein spezieller Selfie-Modus für mehrere Personen namens Wide Selfie. Wie bei einer Panoramafunktion lassen sich mehrere Bilder in der Breite aufnehmen, die anschließend von der Software gestitcht werden.
Weitere Verbesserungen hat Samsung im Bereich der Software vorgenommen. So gibt es für den S Pen ein Widget, über welches schnell Inhalte in die Software übergeben werden können.
Der S Pen als solches kann nun 2048 verschiedene Druckstufen erkennen, vorher waren dies meines Wissens lediglich 1024. Ein Test mit der Memo-Software zeigte, dass das Ganze mit diversen Stiften schon an Pen & Paper-Feeling herankommt, lediglich auf kleinerer Fläche.
Zu den weiteren Funktionen gehört nun auch das Note S Widget mit Snap Note. Diese Funktion bringt euch einen CamScanner, mit dem ihr zum Beispiel Flipcharts abfotografieren könnt. Die Software begradigt alles und macht den Text editierbar. Eine Softwarefunktion kann fotografierte Objekte, die nicht als Text erkannt werden, umwandeln, sodass man diese noch löschen, verschieben oder aber auch bearbeiten kann. Wer das Ganze braucht, findet ab Werk schöne Zusatzfunktionen.
Auch der Multi-Windows-Mode hat Verbesserungen erhalten, Fenster lassen sich dynamischer anpassen, der Multitasking-Switcher ist auch komplett anders aufgebaut. Muss man sich anschauen, ist schon gut gelöst.
Der Akku des Samsung Galaxy Note 4 ist 3220 mAh stark, keine große Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, aber die Komponenten unter der Haube werden ja auch effizienter. Interessanter ist der Spaß allerdings, wenn man aufladen muss: es gibt eine spezielle Quickloading-Funktion, die den Akku auf 50 Prozent seiner Leistung bringen kann – innerhalb von 30 Minuten. Hier muss natürlich das entsprechende Netzteil eingesetzt werden. Ebenfalls unterstützt das Samsung Galaxy Note 4 das drahtlose Aufladen.
Weiteres: wie auch das Samsung Galaxy S5 hat das Samsung Galaxy Note 4 einen Fingerscanner, ihr könnt also mit einem Finger das Gerät entsperren, bei einigen Diensten Bezahlvorgänge vornehmen und und und. Auf der Rückseite gibt es Sensoren für UV und die Herzfrequenz. Das Ganze natürlich mit Samsungs S Health verschmolzen.
Nun zum Knaller, der Haptik. Wie auch schon das Samsung Galaxy Alpha verfügt das Samsung Galaxy Note 4 über einen Metallrahmen – und eben jener verleiht dem Gerät auf jeden Fall eine gewisse Wertigkeit, einen Hauch mehr Premium – gefällt mir persönlich besser als die Verarbeitung des Vorgängers.
Wir haben euch unter dem Beitrag noch einmal sämtliche Spezifikationen angehangen und auch ein Video des Kollegen Lars Siebenhaar von AllAboutSamsung ist dabei.
Und nun würde ich mich freuen, wenn ihr eure Meinung zum 176 Gramm schweren Android 4.4 KitKat-Gerät von Samsung abgebt. Ist das für euch ein Gerät, welches Smartphone und Tablet vereint und zum einzigen mobilen Begleiter machen könnte?
Technische Daten:
Das Lederimitat ist klasse, griffig und rutschfest. Eben nicht so ein glatter Schrott, der über jede Tischplatte schliddert und von jedem Armaturenbrett rutscht.
Schade der Leak auf GSM Arena hat mir viel viel besser gefallen als das fertige jetzt. Das war vom Design her eher wie das Galaxy Alpha, aber mit Stift. Den Lautsprecher auf die Rückseite zu verlegen ist richtig dumm von Samsung. Da werde ich wohl bei meinem Note 3 bleiben…
Alle die wegen der Taste mozen, da ist der Fingerabdrucksensor drin, wie beim iPhone. Somit können sie die Taste gar nit weglassen. Ausser sie ändern das Konzept wie beim LG G3,…
Mal ne Frage, was ist das für ein Launcher, ich finde die Uhr und das Wetter im Start echt gut gelungen, hab ich auf dem Note3 leider nicht
Wird auf jeden Fall bei der Vertragsverlängerung Anfang nächstes Jahr in Betracht gezogen! Bin zwar mit dem S4 recht zufrieden, aber eine bessere Verarbeitung wäre schon klasse 🙂
Und ich finde es immer noch klasse dass Samsung auf Hardkeys setzt – mit Softkeys wäre das Gerät leider keine Option für mich (ja, bin da etwas stur)… Wasserdicht wäre aber echt noch ne Option…
@Frank Ratze
Echt jetzt, du kennst den einfachen Modus unter „Einstellungen“ – „Gerät“ nicht?
Schade, dass Samsung IP 67 vergessen zu haben scheint und warum eigentlich wieder ein Schritt zurück vom USB 3.0 ??
Das note 3 als auch das s5 haben diesen port, wenn er auch nur teilweise genutzt werden kann. (Schreibgeschwindigkeit auf externe SD Karte im note 3 leider auch bloß usb2.0 Speed). Für mich hebt sich das jetzt abgesehen vom display nicht genug vom note3 ab dass ich sagen würde „muss ich haben“. Wenn für das Note 3 noch paar Software features vom Note 4 über schwappen kann man das 3er durchaus noch bis zur nächsten IFA behalten.
Ein cooles Teil, keine Frage, die Größe finde ich passend, denn so spare ich mir ein Tablet. Der einzige Grund warum ich es nicht kaufen werde ist der Akku. In meinem jetzigen BlackBerry habe ich bei 5“ knapp 3.000 mAh (Z30), das Passport, was ’nur‘ 4,5“ hat, besitzt einen Akku von 3.450 mAh. Da ich viel unterwegs bin, sehr viel telefoniere und noch mehr E-Mails bekomme und SMS schreibe, ist das echt ein Faktor, denn über Ladekabel, Powerbänke etc, brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Das Note 4 wäre wirklich ein Umstieg wert gewesen, jedoch nicht bei dem dünnen Akku!
Sonst ist das Gerät bestimmt Top. Bin mal gespannt, wenn es die ersten ‚echten‘ Anwender Rezensionen erhält.
MfG, Nandi.