Samsung Flip Pro: Digitales Whiteboard für Klassenzimmer & Meetingraum
Mit dem Surface Hub gibt es bereits ein prominentes Beispiel für ein digitales Whiteboard für Klassenzimmer oder Meetingräume. Samsung will mit dem „Flip Pro“ da ebenfalls mitmischen. Es soll das leistungsstärkste Display der Flip-Serie sein. Und es ist viel mehr als „nur ein Bildschirm“.
Auf dem Flip Pro kann man schreiben. Das Display bringt eine Multi-Touch-Funktionalität mit. Samsung hat die Latenzzeiten da auf 26 ms absenken können, was ein realistisches Schreibgefühl vermitteln soll. Mit dem Stift sind bis zu 2048 Druckstufen möglich, 20 Personen können gleichzeitig am Display arbeiten. Der verbaute Ambient Light Sensor passt Displayhelligkeit an die Lichtverhältnisse der Umgebung an – damit entfallen nervige Unterbrechung durch ein Nachjustieren per Hand.
Im Flip Pro steckt außerdem ein 40-Watt-Audio-System, welches ein komplettes Klassenzimmer mit ausreichend Sound füllen soll. Auch sonst knausert man nicht mit Funktionalität. Bluetooth und WLAN? Sind drin. AirPlay 2, um da mit Mac oder iPad direkt zu projizieren? Ebenfalls mit drin. Wer damit nicht auskommt, der kann zudem auf einen USB-C-Anschluss an der Front zurückgreifen. Der dient neben der Übertragung von Video- und Audiosignalen zudem auch als Stromquelle mit bis zu 65 Watt.
Auch Samsung Smart View+ ist im Gerät integriert. Das soll bis zu 50 verschiedene Geräte drahtlos verbinden. Durch vier kleinere Flächen auf dem Screen ist auch kooperatives Arbeiten kein Problem. Wie bei diversen Samsung Geräten, z.B. dem Smart Monitor, Usus steckt auch eine Anbindung zu Office 365 direkt mit im Paket. Videokonferenzen können ebenfalls über die integrierte Google-Duo-App abgehalten werden. Es genügt hier eine Webcam anzuschließen und schon kann es losgehen.
In Deutschland startet das Flip Pro in einer Größe von 75 sowie 85 Zoll. Preise nennt man noch keine. Oftmals sind derartige Lösungen aber derart teuer, dass eher eine Projektionsfläche und ein externes Gerät zum Projizieren und Schreiben – in Form eines Tablets – zum Einsatz kommt. Dank diverser Ports und Anschlussmöglichkeiten kann das hier ebenso optional passieren.
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Ich sehe diese Technik eher in Besprechungsräumen als in Klassenzimmern. Wir hatten sechs Klassenzimmern mit größerern ActiveBoards ausgestattet. Die sind mittlerweile aber zurückgebaut worden. Die Schreibefläche ist für eine normales Klassenzimmer einfach viel zu klein, so dass die Teile kaum genutzt wurden. Unsere Räume sind allerdings zusätzlich alle mit klassischen großen Tafeln, Dokumentenprojektoren und AppleTV (für iPad) und externen Eingänge für andere Geräte ausgestattet. Diese Hilfsmittel wurden eigentlich bevorzugt benutzt, da sich hier die Schrift bzw. das Arbeitsblatt nahezu unbegrenzt vergrößern lässt und es auch relativ intuitiv zu bedienen ist.
In kleineren Schulungsräumen kann das Gerät aber sicher die FlipCharts ersetzen bzw. erweitern.
Einfach ein Beamer nutzen und daran ein 12,9 Zoll iPad mit OneNote oder GoodNotes anschließen. Eine Laserpointer Funktion gibt es auch. Dann kann jeder viel schneller und deutlicher schreiben und man nutzt Programme, die nicht mehr in den Kinderschuhen stecken.
Ich sehe in kleineren Räumen kaum noch Potential für Beamer. Ich versuche gerade meinen Arbeitgeber davon zu überzeugen, die Beamer durch größere Fernseher zu ersetzen. Auf die ganzen smarten Geschichten würde ich auch verzichten, denn die Aufpreise sind völlig unverhätnismäßig, wenn man es nicht unbedingt haben will.
82 Zoll TVs gibt es für unter 1000 Euro und mit der größeren Helligkeit und Schärfe kann man einin gewissen Größenverlust verschmerzen.
Bei kleinen Räumen mag das stimmen, aber man kann ein iPad auch an einen Fernseher hängen. Können alle gemütlich sitzen und keiner deckt mit seinem Körper den Inhalt ab, wie es ein Dozent von mir immer gemacht hat..
Leider sind SmartBoards oder auch dieses Flip Pro, noch zu sehr von den Benutzern abhängig. Erfahrungen aus meiner Schulzeit sind, dass Lehrer die sich Gedanken machen viel besser Informationen über Bildschirme wiedergeben können, als solche, die es nur als Tafelersatz nutzen. Bei letzteren wurde der Unterricht deutlich schlechter dadurch.