Roku im 3. Quartal 2022: Erwartungen übertroffen

Roku hat im dritten Quartal 2022 die Erwartungen der Börsianer übertroffen und verbucht mittlerweile 65,4 Mio. Nutzerkonten und die Anzahl der via Roku gestreamten Stunden ist um 21 % angestiegen, wenn man mit dem gleichen Zeitraum 2021 vergleicht. Dennoch fiel die Aktie des Unternehmens, weil die Aussichten für das vierte Quartal 2022 eher düster sind.

So wächst der Druck durch die Inflation, was zu sinkenden Ausgaben für Entertainment bei Kunden führt und wiederum Werbepartner ebenfalls bremst. Demnach rechnet Roku für das 4. Quartal 2022 mit Einnahmen von ca. 800 Mio. US-Dollar, was gegenüber 2021 einem Absturz um 7,5 % entspräche. Als Gewinn prognostiziert man 325 Mio. US-Dollar – im vierten Quartal 2021 waren es noch 380 Mio. US-Dollar.

Rokus CEO, Anthony Wood, warnte Investoren, dass die Feiertagssaison 2022 eine besondere sei, weil das ökonomische Klima so schlecht sei, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das bringe große Unsicherheiten mit sich und viele traditionelle Werbepartner hätten ihre Budgets extrem zusammengestrichen. Schon im dritten Quartal 2022 musste man eine immense Steigerung der operativen Kosten hinnehmen – auf 503,8 Mio. US-Dollar, was einem Anstieg um 71 % entspricht. Dies liegt an vielen Neueinstellungen, da Roku annahm, nach der abklingenden Pandemie wieder richtig in die Vollen gehen zu können und daher die Investitionen steigerte.

Jetzt fährt man die Einstellungen zurück und investiert selbst zurückhaltender. Allerdings produziert Roku für seinen eigenen Roku Channel, der via Werbung finanziert wird, weiter auch exklusive Inhalte. Dort startet etwa diese Woche in den USA „Weird: The Al Yankovic Story“ mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Roku, waren das nicht die, die auch während des Streams Werbung einblenden wollten? Ich habe in den letzten 10 Jahren genau EINEN Film in einem Privatsender gesehen, während des Urlaubs zusammen mit meiner Tochter. Hellboy, der war mindestens 50% länger als normal und die Anzahl der Werbeunterbrechungen war brechreizerregend. Wer in 3Teufels Namen tut sich wo was an.

  2. Hans Meiser says:

    Meine Lösung: Sat-Receiver, welcher Timeshifting (Wiedergabe, noch während die Aufnahme läuft) unterstützt. Dann die Sendung aufnehmen und 30-60 Minuten nach Beginn anfangen die Aufnahme zu schauen (bei besonders werbeintensiven Formaten auch noch später) und Werbung immer schön überspulen.
    So ist man mit etwas Übung gegen Ende der Aufnahme soweit vorgespult, dass man wieder „live“ ist, hat aber null Werbung gesehen.
    Anders könnte ich das auch nicht ertragen.

  3. Youtube beglückt mich auf dem Roku beim Umschalten zwischen zwei Videos des öfteren mit einem schwarzen Bildschirm. Einen Browser gibt es nach wie vor nicht.
    Sehr schade. Die Hardware ist eigentlich stark und gut. Nur macht eine mittelmäßige Software mit ungenügender App Auswahl alles zu nichte. Hätte ich den Stick nicht num Spottpreis von unter 20 € geschossen, ich würde mich ärgern.

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