Reddit übernimmt Dubsmash

Überraschende Übernahme: Reddit, die Social-Media-Plattform, schnappt sich Dubsmash. Hierbei handelt es sich um eine Kurzvideo-App, die für viele ein wenig als Alternative zu TikTok gilt (das ist das, wo jeder kurze Videos  einstellen kann – und es viele leider auch tun). Dubsmash wird laut der Reddit-Chefetage zwei wichtige Stärken zu Reddit bringen.

Erstens ist die Mission von Dubsmash einzigartig unter den sozialen Plattformen und stimmt mit Reddits eigener Mission überein, Gemeinschaft und Zugehörigkeit für jeden auf der Welt zu schaffen. So wie Reddit ein Ort für Inhalte ist, die man sonst nirgendwo im Internet sieht, bietet Dubsmash eine einladende Plattform für Schöpfer und Nutzer, die in den sozialen Medien unterrepräsentiert sind.

Die Dubsmash-Communitys werden von jungen Kreativen betrieben – etwa 25 Prozent aller schwarzen Teenager in den USA sind auf Dubsmash, und 70 Prozent der Nutzer sind weiblich. Ungefähr 30 Prozent der Nutzer loggen sich täglich ein, um Videoinhalte zu erstellen, was auf ein hohes Maß an Bindung und Engagement hindeutet, und Dubsmash ermöglicht mehr als eine Milliarde Videoaufrufe pro Monat, was die Stärke seiner Communitys zeigt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Mir sagt Dubsmash jetzt nicht aber ich finde Reddit wird leider immer schlechter.. Alles was irgendwie Abweichend vom Mainstream ist wird einfach gebannt und extreme Pro-China-Subreddits bleiben erhalten. Auch so Neuerungen wie diese Livevideos taugen mit gar nicht. Und die App läuft bei mir auch enorm unrund.

  2. “ für jeden auf der Welt “ stimmt meiner Erfahrung nach leider nicht. Wenn man nicht explizit nur Subreddits aus dem DACH-Raum/Europa besucht ist Reddit leider seeeehr amerikanisch. Da werden dann Posts über „Deals“ im Target oder Home Depot hochgevotet und bei Orts-/ Zeitangaben wird davon ausgegangen, dass man ja weiß wo diese amerikanische Stadt liegt oder worauf sich die Zeit bezieht.

    • ergänzend dazu: Dass es zu vielen Subreddits parallel auch eine EU-Variante gibt, sagt ja schon alles.

      • Obwohl ich die deutschen Varianten teilweise schon als sehr lustig empfinde. Aber klar, die Frontpage ist quasi ausschließlich amerikanisch (insbesondere politisch und kulturell).

    • Den deutschen Bereich von Reddit finde ich unerträglich, da bin ich gleich wieder raus. Da laufen so komische Leute rum, die beim Geschlechter-durchzählen auf mehr als 2 kommen, und auf die hab ich echt keinen Bock, das ist mir zu doof.

      • Hallo Jörg, warum ist dir das denn zu doof? Selbst das Verfassungsgericht hat doch bereits vor drei Jahren anerkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt.

        • > Selbst das Verfassungsgericht hat doch bereits vor drei Jahren
          > anerkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt

          Nein, das hat es nicht. Das BVG hat geurteilt, dass es Menschen gibt, die einen so weitgehenden Gendefekt haben, dass ihr Geschlecht nicht feststellbar ist, weder optisch noch genetisch, und dass diesen Menschen nicht aufgezwungen werden darf, ein „m“ oder „w“ im Formular zu „lügen zu müssen“.

          „Divers“ steht einfach nur für „unklar“, es ist kein eigenes Geschlecht, sondern ein Gendefekt. Und der Staat schützt diejenigen, die diesen Defekt haben, vor Diskriminierung.

          Damit hat das Gericht die wissenschaftliche Fakten bestätigt, dass der Körper das Geschlecht definiert, nicht der Wille des Betroffenen und nicht sein Sexualverhalten. Es gibt kein „I identify as…“, es gibt nur „You are what you have“.

          Um es mit einer Metapher zu beschreiben: Es gibt nur eine Menschenrasse, den Homo Sapiens. Wenn ein mongoloides Kind geboren wird, dann tragen wir dem Rechnung und schützen es vor Diskriminierung — wir erfinden aber keine neue Menschenrasse „Homo Mongolicus“, weil es sich einfach nur um einen Trisomie-Defekt handelt, und nicht um „was eigenes, neues“.

          • Schöne Metapher, nur werden hier halt Äpfel mit Birnen verglichen – der Aussagewert des sprachlichen Bildes ist somit leider marginal. Abgesehen von der Tatsache, dass ein Vergleich einer Krankheit mit einer Unterscheidung von biologischem Geschlecht (sex) sowie sozialen Geschlecht (gender) extremst fragwürdig ist.
            Auch bzgl. der Wissenschaft muss ich dir widersprechen, wie u.a. hier im letzten Absatz prägnant dargelegt wird:

            http://sitn.hms.harvard.edu/flash/2016/gender-lines-science-transgender-identity/

            Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was überhaupt das Problem ist: Das Anerkennen oder wenigstens das Tolerieren der Erkenntnis, dass es eben mehr als nur m/w gibt, tut ja niemanden weh. Niemanden wird etwas weggenommen und marginalisierte Gruppen gewinnen (gesellschaftliche Anerkennung) dazu. Meines Erachtens nach doch ein Gewinn für alle?

            • Grundsätzlich lese ich keine Materialien aus der Regenbogenmärchenwelt der Gender Science. Das ist keine Wissenschaft, das muss weg.

              Das grundsätzliche Problem ist, dass Leute glauben, das Leben sei ein Wunschkonzert, und das will ich in unserer Gesellschaft nicht. Man hat mit dem klarzukommen, was ist.

              Ich kann mich nicht „identifizieren“ als „jung“ oder „schlank“ oder „schwarz“, wenn ich nicht jung, schlank und schwarz bin. Fett ist fett, alt ist alt, weiss ist weiss.

              Wenn jemand seine Hose runterzieht, dann ist damit in Stein gemeisselt, was er ist: Was wir sehen. Das lässt sich operativ ändern, anders nicht. Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der Leute „sind“, was sie „fühlen“. Ich will gerne in einer Gesellschaft leben, die die OP finanziert, aber ich lass mich nicht für blöd erklären und sehe nicht, was ich sehe: Das Geschlecht. Und das Geschlecht ist eine organische Sache, keine verhandelbare.

              Diskriminierung wäre, wenn derjenige die Wohnung nicht bekommt, den Job nicht kriegt, mehr Steuern zahlt. Ich habe überhaupt kein Problem, wenn ein Kerl mit einem 40-Zentimeter-Rohr im Minirock zur Arbeit kommt, aber er geht gefälligst im Schwimmbad nicht zu meiner Tochter in die Gruppen-Umkleide, sondern zu mir.

              Die täglichen Probleme werden ja offensichtlich: Kerle machen Frauenarzttermine. Kerle gewinnen beim Frauensport. Leute wollen ein Spezial-Klo, Schutzräume — Leute wollen, dass wir nicht sagen, was wir sehen. Und das kommt nicht in Frage.

              • Nachtrag: Heute war im Hamburg Abendblatt ein Artikel über die Handhabung von „divers“ in Schleswig-Holstein. Leider ist der Artikel hinter einer Paywall, ich zitiere:

                > Zur nachträglichen Änderung des Eintrags berechtigt sind laut Gesetz
                > „Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung“. Das muss in der
                > Regel mit einer ärztlichen Bescheinigung nachgewiesen werden.
                > Die Möglichkeit ist also von körperlichen Merkmalen abhängig.

                https://www.abendblatt.de/hamburg/article231163664/Wenig-Nachfrage-nach-Geschlechtseintrag-divers.html

                Ebenso enthält der Artikel den Hinweis, dass das in ganz Schleswig-Holstein(!) im gesamten vergangenen Jahr(!) insgesamt 5(!) Personen in Anspruch genommen haben, was mich in meiner Meinung bestärkt, dass wir als Gesellschaft das Thema schlicht ignorieren sollten, weil die Gefühle von 5 Personen die Aufwände nicht wert sind. Stattdessen sollten wir uns mal den Millionen Arbeits- oder Obdachlosen zuwenden und die Budgets dort hintun.

                • Mach dir keine Mühe Jörg, ich hab schon lange aufgegeben alte weiße Männer mit nem 50er Jahre Weltbild mit logischen Argumenten versuchen zu überzeugen

  3. Schön die Pressemitteilung abgeschrieben…

  4. > So wie Reddit ein Ort für Inhalte ist, die man sonst nirgendwo im Internet sieht

    Diese Aussage von einem Link-Aggregator, der auf andere Orte im Internet verweist.

  5. Die App hatte bei uns vor paar Jahren einen temporären Hype

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