re:boot your brain – wenn der Stress dich packt
Peter ist 42, hat drei Kinder und muss auf der Arbeit kostenlos Überstunden schieben. Freiwillige Mehrarbeit um den Job zu sichern. Das Geld reicht weder vorne noch hinten. Kommt Peter nach Hause, warten schon die Kinder die bespaßt werden wollen. Peters Frau ist überfordert, es kriselt. Peter kann nicht mehr abschalten.
Sven ist 14 und geht auf die Realschule. Seine Eltern überwachen streng seine Noten, treiben ihn zu Höchstleistungen an. Mit den Schulkollegen kommt er weniger klar, sein Vater ist zu allem Unglück noch der Fußballtrainer seines Clubs und nimmt Sven im Training besonders hart ran. Abends sitzt Sven stundenlang vor der Konsole und kann nicht abschalten. Trotz der Spiele drehen sich seine Gedanken um seinen Tag.
Sabine ist 35 und Frisörin. Um richtig über die Runden zu kommen, arbeitet sie abends auf der Tankstelle. Sie hört den ganzen Tag die Sorgen, Nöte und Geschichten ihrer Kunden doch niemand hört ihr zu. Freizeit und Geld sind karg, warum ist bloß das Monatsende noch so lange hin? Dauerhaft denkt sie über das Morgen nach…
Dann gibt es da noch den Blogger. Der fällt weniger in die Reihe der oben genannten Beispiele, und doch ist es ein wenig ähnlich. Man arbeitet und arbeitet, bloggt und bloggt. Ich telefoniere viel. Ich schreibe viel. Ich werde oft via Twitter, Facebook und Co angeschrieben. Ich denke selbst offline darüber nach, was ich bloggen könnte. „Haha, witzige Szene! – Das muss ich twittern“. Beiträge müssen geschrieben werden, hier klingelt das Telefon, da muss noch etwas getestet werden. Kein Geldstress oder ähnliches. Gestresst von Kommunikation ohne Chance auf Abschalten. Selbst offline in der Wildnis.
Viele Menschen. Viele Geschichten. Viele Situationen. Viel Stress. Und auch einer von euch ist dabei.
Und darum geht es hier. Stress im Alltag. Den Stress, den man sich vielleicht selber macht. Das Problem des Nicht-Abschalten-Könnens.
Was sind eure Tipps zum Stressabbau? Gibt es tatsächlich die Möglichkeit, in der Mittagspause aufzustehen und das Hirn zu resetten? Mal wirklich auf Durchzug schalten, alles vergessen? Kurzfristige Entspannung finden, abschalten?
Lasst uns mal drüber sprechen, vielleicht findet der eine oder andere ja mal eine einfache Möglichkeit, mal kurz die Hirse zu defragmentieren. Oder leidet ihr selber unter einer Stressform?
Jetzt mal ohne Quatsch!
Ich sach immer: „Easy“
Ohne Müll jetzt. Das wirkt. Meiner Frau gehts schon auf die „Eierstöcke“ weil ich das des öfteren mal sage.
Aber mir hilft das.
Also immer mal „Easy“
Denn:
Langsam geht die Welt unter!
Wir sind auf der Arbeit, nicht auf der Flucht.
Und jetzt komm mir bloß keiner mit, „Du bist bestimmt Arbeitslos oder Hartz4er“…nene, ganz sicher nicht. Aber ja, ganz sicher Arbeite ich auch keine 80 Stunden in der Woche.
Aber wer das tut, ist auch irgendwie selber Schuld oder!?
Mein Rekord an Wochenstunden waren 55,2 Stunden an 6 Tagen. Das reicht auch.
Ich kann auch net relaxen wenn ich auf der Arbeit bin. Denn ICH muss die Arbeit nachholen die unsere tollen Aushilfen ja nicht machen. „Für das Geld sehe ich das gar nicht ein“, bekomme ich dann mal zu hören.
Weicheier. Die wollen Arzt werden oder auch Umwelttechnik studieren oder Kinderpflegerin lernen.
Ich sach, glaubst du wenn du Ärztin bist dann haste weniger zu tun oder was!? Da musste nach 13Stunden noch entscheiden ob du jemandem das Bein abschnippelst oder ob es zu retten ist. Meinste die Kinderärsche machen sich von alleine sauber!? Pass mal auf wenn du ein Kind hast was im Rollstuhl sitzt und ihm die Scheiße am Nacken raus quillt. DAS musst du auch machen. Da gibbet kein „Seh ich nicht ein für das Geld“!!!
Wer sich über zu viel Arbeit beschwert der hat vielleicht doch den Falschen Job. Wer Auto fahren will, 30 Kippen am Tag rauchen und sich 2-3 RedBull von der Tanke in die Birne kippt soll sich net beschweren, „Och mein Leben ist so schwer und stressig“.
Ich bekomme das jeden Tag mit. Hab jeden Tag mit ca. 200-700 (je nachdem wie viel los ist)verschieden Menschen zu tun. Da gibts viele die machen sich den Stress selber oder nehmen ihn einfach hin und sind „Easy“!
Also: „Easy“
Ich sehe da oben schon den cyberfux und der kennt ja meine Anti-Stress-Mittel: Jede Menge Kräuterchen, aber alles legal. Kratom, Passionsblume, Hopfen, Baldrian, Rauschminze. Und wenn es mal ganz heftig kommt, habe ich immer Bromazepam parat. Aber das gönn ich mir nur 1mal die Woche, denn Benzodiazepin = Suchtgefahr. Und jeden Abend Mirtazapin, ein Antidepressivum, das ein Super-Schlafmittel ist. Depressionen habe ich nicht, es ist also ein Off-Label-Use.
Damit komm ich über die Runden. Wenn jetzt einer sagt, das geht nicht lange gut, dann würde ich dem nicht energisch widersprechen. Aber wenigstens lass ich die Finger vom Alkohol, denn den rühr ich nicht an, um abzuschalten. Wenigstens das nicht *g*
Mein Bäcker, wo ich jeden Morgen hingeh, ist jetzt – 1 Jahr nach seiner Existenzgründung – erstmal für 6 Wochen wegen Burn-Out in der Klinik. Heftig. Macht mich nachdenklich.
@Kevin
Hi !
Und hat es Dir mit dem Urlaub geholfen bzw. hat es geklappt ?
Ich hoffe, es war keine bedingte Urlaubsstreß, es gibt sogar welche, die beim Koffer packen die Nerven blank sind.
Ich habe immer am Vortag gepackt und niemals am Urlaubstag, zumindest hilft mir so.
Gleiches gilt am Urlaubsende, vor dem Abflugtag habe ich immer eingepackt, geht schneller. *g*
LG, Florentine. 😉
Alter Schwede… in dem Thread ist sauviel wahres 😉
Werde mir da ma ein paar Tipps zusammensuchen 😉
Als Münchner stehen einem die Berge zur Verfügung. Ein Glück! Nichts lüftet den Kopf besser als auf einen Berg zu wandern, in guter Gesellschaft, und den Tag mit einem gemeinsamen üppigen Essen zu beschließen. Danach fühle ich mich immer (wieder) menschlich 🙂 VG.
Hier wurde bereits viel darüber gesprochen mit welchen Maßnahmen man einen freien Kopf bekommen und wie man mit mehr Effizienz immer mehr auferlegtes Pensum bewältigen kann. Das ist meiner Meinung nach aber nur die halbe Wahrheit.
Aus meiner Sicht sollte man zunächst offen und ehrlich seine Stressfaktoren erkennen, die Ursachen dafür erforschen. Steckt man sich privat oder beruflich ggf. zu ehrgeizige Ziele? Ist es nicht doch auch mal möglich „nur 100% Leistung zu bringen“? Ist es sinnvoll wegen dauerhaft unzureichender Personaldecke sich persönlich wegen Projektverzug verantwortlich zu machen? Ist es nicht manchmal auch i.O. eine Aufgabe nicht perfekt sondern nur sehr gut zu lösen?
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß eine genaue Analyse und Bewertung der eigenen Situation oft verdrängt wird. In einem solchen Fall helfen auch Spazierengehen und co. nicht wirklich aus der Krise sondern sorgen nur für kurze Erholung.
Hi Leute,
ich weiss, bin ein wenig späht dran mit meinem Post und ja, ich gebe es zu, ich habe die etlichen Kommentare zuvor nicht alles gelesen (hoffe also, ich wiederhole nicht jemanden). Dennoch habe ich einen Tipp für euch, welcher bei mir wirklich gefühlte Wunder vollbrachte:
Geht Tanzen!
Zieht eure Arbeitskollegen zusammen, geht in ein leer stehendes Fabrikgebäude (sofern vorhanden), schmeisst euren Ghetto-Blaster an und tanzt eine Runde und das ist jetzt wirklich ernst gemeint! Aus meiner Sicht ist Tanzen (ich meine dabei nicht das unkontrollierte Loszappeln, sondern eher Paartanz) den ultimativen Stressabbauer!
Warum? Ganz einfach:
Beim Tanzen wird das Gehirn zwangsläufig „belüftet“ da ganz andere Hirnregionen beansprucht werdet als bei der sonstigen Arbeit. Koordination, Taktgefühlt, … sind gefragt und der Musikrhythmus erledigt den Rest. Dazu kommt die soziale Komponente und dass der Körper dabei gelockert wird ist auch ganz willkommen. Von Vorteil leitet einer, der sich im Paartanz auskennt das Ganze.
Vielleicht ein unkonventioneller Ansatz, wer aber wirklich an Stress leidet, soll es ausprobieren!
Mal im ernst, die Welt dreht sich von tag zu tag schneller und alle, die sich hier wiederfinden sind merh oder minder in dieser Welt gefangen. Schnell noch Mails checken im Anschluss kurz telefonieren, kurz vor den Fernseher, noch mal eben nachgeschaut ob es Neuigkeiten im Web gibt und das ein oder andere Thema aktiv mitgestalten kurz schlafen und schon beginnt der nächste Tag.
So oder so ähnlich sah es bei mir auch aus, bis ich mir bewusst „offline zeiten“ verschrieben habe.
Nicht einfach zum Sport rennen und danach weitermachen, vielmehr konkrete Zeiten am Tag einplanen, an denen man mal offline liest, spazieren geht oder ähnliches.
Wenn man das bewusst macht, hilft das wirklich ziemlich.
Was einen kaputt macht ist der Versuch, alles gleichzeitig zu machen „multitasking“ – E-Mail lesen, Twitter folgen, Telefonieren, mit Kollegen quatschen, Blogs lesen/schreiben etc.. Die Gehirnforschung hat erkannt, daß das nicht geht. Die Leute, die das oft versuchen zu „praktizieren“ sind im Lösen von Aufgaben, die eine Konzentartion auf eine Sache erfordern, schlechter als diejenigen, die Multitasking gar nicht erst versuchen zu leben (Manfred Spitzer …).
Noch ein Link zu dem Thema:
http://zenhabits.net/focus-book/
Stress ist ein Gedankenkonstrukt. Es gibt ihn nicht und wenn doch dann aus folgenden Gründen:
1. Man tut etwas was man nicht tun möchte und wehrt sich innerlich dagegen, beispielsweise ein Job der einen nicht glücklichmacht etc.
2. Man hat wirklich viel zu tun, dann sollte man aber versuchen sein Denken zu ändern.
„Eckhart Tolle“ jeder der gestresst oder unglücklich ist sollte mal nach ihm Googlen.
Letztes Wochenende war ich mega überstresst. Ich wär eventuell echt bereit gewesen meine Ausbildung deswegen abzubrechen weil einfach nixmehr ging. So jetzt bin ich da und hab wieder eine Woche rumgekriegt vor der ich mich stressmäßig sehr gefürchtet habe.
Geholfen hat mir: „Sich einfach selbst sagen man packt das bzw. lernt und kann das auch.“ und zu sagen – „is doch egal auch ne schlechte Note kann man schreiben.“ (auch wenn man diese nicht gebrauchen kann) unter anderem merke ich den Stress sofort in der Magengegend wodurch alles sehr unwohl wird. Geholfen hat mir da besonders die Schüsslersalze. (Gutes Zeug! :>)
@BNS
Hi !
Sorry, das geht aus mehreren Gründen nicht !
Zum Beispiel ich, ich bin schwerhörig, wie soll ich eine Arbeit finden, der mir zusagt ?
Zwar arbeite ich, aber habe mich mehr oder weniger damit abgefunden diesen Job zu erledigen.
Viele in meiner Familie sind stolz darauf, daß ich im Bundesministerium tätig bin.
In meiner Umgebung, der schwerhörigen bzw. gehörlosen Personen sind meistens nicht glücklich damit !
Trotzdem müssen alle mehr oder weniger um die Arbeit kümmern bzw. kämpfen und wenn man arbeitslos wird, müssen alle wieder um ein neues Job kämpfen, daß über die Jahre andauert und quasi und unfreiwillig als Langzeitarbeitslose(r) wird.
Sozusagen, das Schicksal ist über uns schwerhörigen und gehörlosen Menschen besiegelt und wird für immer und ewig so bleiben.
Und was lernen wir „Behinderten“ daraus ?
Richtig, einfach den Job behalten bis ich sterbe !
Sicher, es gibt welche die über ihren Job glücklich sind.
Googelt einfach mal nach Helene Jarmer, eine gehörlose Frau im NR-Parlament.
Das müßt ihr staunen, sie und ihre Karriere als Politikerin !
Oder ihr staunt hier im Wiki ! ^^
http://de.wikipedia.org/wiki/Helene_Jarmer
LG, Florentine. 😉
Habe dazu neulich beim Geekend hier in Savannah einen tollen Vortrag von Roy Christopher gehört: „How to do things and be happy“. Im Abschnitt zum Thema abschalten und Hirn resetten schlug er vor, dass man sich eine Aktivität suchen soll, die einen komplett ausfüllt. Also nicht Auto fahren, den dabei kann man zu gut nachdenken. Auch nicht joggen, denn das beansprucht auch nur den Körper. Er gab als Beispiel Klettern an und meinte, da denkt man drüber nach wo der nächste Griff sitzt, denn wenn der daneben geht weil man woanders ist in Gedanken könnte das mal ganz böses Ende geben. Ich persönlich hatte das in Deutschland beim Handball. Wenn ich mich da auf komplexe Abläufe konzentrieren musste waren die Gedanken an den Tag und Stress etc vollkommen ausgeblendet. Hier in Savannah tut es ab und zu ein wenig Schach spielen, weil ich vollkommen drauf fixiert bin, eine Taktik zu entwickeln (was bitter nötig ist, denn ich scheine ein miserabler Schachspieler zu sein). Oder Kochen, denn als Laie versuche ich höllisch aufzupassen, dass mein Kochen nicht in „Lebensmittelentwertung“ umschlägt.
Leider sind das alles Dinge, die ein wenig Zeit erfordern. Aber bessere Ideen habe ich leider auch nicht. Wenn du einen Tipp hast, nix wie her damit. Die letzte Woche waren Finals und meine Gedanken drehten sich selbst im Traum nur um die zu erledigenden Projekte (vorausgesetzt, ich bin überhaupt zum Schlafen gekommen, war ein paar Nächte arg knapp).
(m)eine „gefühlte“ Anti-Stress-Methode – den eigenen Körper befragen! °L°
Bspw.: Wie er sich fühlt: also Zehe links, was sagst du? Fingernagel
rechts … bla … – und falls, gewünscht, immer mehr nach innen gehn
dabei – bzw. manche werden auch dort bereits anfagen usw.
– das „Gespür fürs Richtige“ kommt von alleine.
WICHTIG: Sich Zeit dabei lassen – und auf die Umgebung
„verzichten“ – egal wie laut & hektisch etc. sie auch sei.
PS: Das Anfangen ist wie so oft, das Schwerste dabei – aber die
Übung isses Wert … funktioniert mit der Zeit sogar bei jeder
Gelegenheit – sogar sekundenschnellen Portionen;)
Also ich bin Student und hab nebenher noch meine Freundin und ihre Familie.. eigendlich könnte man meinen: „Jaa es ist recht angenehm so als Student“. Aber wenn man jeden Tag so wie ich 5-6 Stunden Bus und Zug fahren darf um an die FH zu kommen und wieder nach Hause, dann geht sehr viel Zeit verloren 😉
Nunja das beste um Stress ab zu bauen für mich sind eigendlich immer wenn ich an etwas anderes denke… die Lösung für ein Problem ist meistens ein neues Problem. 😉 Aber es reicht schon nur ein wenig um den Kopf frei zu bekommen, es kann ja ganz trivial sein… Kauft eine Bildzeitung oder lest Blogs 😉 und regt euch über die sinnlosesten Dinge auf^^ oder lacht darüber. Und Zack man hat schon mehr Ablenkung.
Reden kann da auch ein Wundermittel sein.. Mit anderen Lachen macht schon den Kopf frei^^
Abschalten. Web & Job. Fertig.
Da draußen ist nichts wirklich wichtig. Job? Klar, mache ich allerdings nur um Kohle ranzuholen. Dinge bewegen im Job? Schwierig, weil man nur auf ein begrenztes Logik-, Zeit- und Geld-Budget zurückgreifen kann.
Stress ist seit langem ein Status-Symbol. Kostet nix und jeder kann’s haben. Super.
Im Ernst: Wer war mal auf einer Intensivstation? Ich habe da Menschen gesehen, die haben wirklich Stress. Wenn etwas nicht klappt liegen da Menschen. Tot – das war’s.
Deadline gerissen? Ja und jetzt? Oooh mein Gott: Was haben wir alle für einen Stress.
beibei, zara
Ich habe viele (leider nicht alle) eurer Kommentare gelesen.
Einerseits musste ich über viele Aussagen lachen, andererseits tuts mir leid.
Ich selbst dachte von mir das ich genauso stark wäre wie viele hier und alles irgendwie lösen könnte.
Das Fazit dazu nennt sich zwar nicht Burn-Out, sondern in meinem Falle Depression.
Ich glaube viele hier wissen gar nicht was ein Burn-Out oder eine Depression bedeutet.
Beide Leiden liegen sehr nahe beieinander und haben in der Masse die gleichen Ursachen und Symptome, nur das die Verlaufsform der Depression in der Konsequenz härter verläuft.
Leute:
Ihr seid vor nichts gewappnet! Ich kann euch nur empfehlen das ihr euch manchmal auf das wesentliche besinnt, das tut worauf ihr wirklich Lust habt und vor allem eine Aufgabe sucht bei der man aus Scheisse Sahnetorten herstellen kann!
Kognitive und körperliche Aktivitäten sind ganz klar eine Hausnummer die zu 100% als Ausgleich dienen, allerdings besinnt euch mal und denkt z.B. einfach mal über die Schönheit einer Blume nach.
Ich bin kein alternativer Mensch der die Welt bekehren will. Ich weiss nur was ich erlebt habe und das wünsche ich niemandem von euch!!!
Grüße
@Stephan
Full ack. Ich kenne Burn-Out und komme scheinbar gerade da raus. Alleine? Sicher nicht, meine Family, meine Frau, meine Tochter holten mich da raus. Holten? Wohl eher „holen“.
Stress à la Deadline gerissen oder ähnliches ist auch „realer“ Stress für die Leute dahinter. Stress kann aber auch heißen: Keine Kohle mehr für den Arzt, Schulden, Job- / Haus-/ Family verloren.
Klar, als Study habe ich auch gedacht: Mensch, was für ein Stress. Jetzt aber mit Family hängt da doch deutlich mehr Verantwortung hinter.
Wenn heute einer kommt und mir dagt er/sie hätte Stress dann tut er mir meistens nur leid. Mädels, Jungs: Wenn Ihr Stress sucht: Im Büro findet Ihr den nicht. Eine Ausnahme mag es geben: Kleine Kinder zuhause und Jobverlust. Alles andere ist doch diese Tchibo-Cappuchino-Luxus-Stress-Nummer.
Wenn Ihr Stress abbauen wollt:
Fenster gucken, Sofa sitzen, Buch lesen. Computer aus. Period.
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bei, Zara
Hab lange überlegt, ob ich noch mal etwas schreiben soll, zu schnell kommen wieder die Schlaumeier die wissen, dass es „doch gar nicht so schlimm sein kann“ wenn man „noch Zeit findet, in Blogs zu lesen und zu posten…“
Hätte ich keine gute Kinderstube, würde ich Wörter nutzen die nicht tischfein sind. Ich hab aber eine und darum:
Ja klar. Dieser ganze Entschleunigungskrams passt auch nur für diejenigen, die es sich leisten können.
Ich kann es nicht. Nicht weil ich nicht wollte. Nein. Es geht einfach nicht.
Klar, jeder ist ersetzbar und es geht auch mal ohne, aber diese klugen Tipps von wegen „mach doch mal einfach ne Stunde Dein Handy aus“ oder „am Wochenende würde ich gar nicht dran gehen…“ funktionieren nicht. Die Arbeit bleibt liegen. Macht keiner. Und wenn ich wirklich mal ne Stunde nicht dran gehen kann (so wie vorhin zB, da hatte ich einen 2h Termin mit der BauBG) hab ich etliche Anrufe in Abwesenheit und zig Nachrichten auf der Mailbox.
Für jeden Bauherrn ist sein Bauvorhaben das wichtigste. Verstehe ich. Würde ich es nicht verstehen würde ich was verkehrt machen, und leider interessiert es niemanden, wann und wie ich es schaffe, sondern nur ob.
Ich hoffe es fällt bald Schnee, wobei das auch nicht mit Sicherheit bedeutet das es ruhiger wird.
Im Oktober hab ich Urlaub. Meinen Sommerurlaub, eine Woche. Weil ich vorher ein grösseres Projekt fertig haben muss…
Ist bei mir nichts anderes Dicker…… Zeitnot