„Ratchet & Clank: Rift Apart“ kurz am PC ausprobiert

Das Spiel „Ratchet & Clank: Rift Apart“ hatte ich ja schon bei Erscheinen der PS5-Version hier im Blog in Augenschein genommen. Bis heute ist das kurzweilige Spiel technisch einer der besten PS5-Titel. Doch jetzt geht es rauf auf die nächste Stufe. Denn mittlerweile steht auch eine PC-Portierung zur Verfügung. Die bietet unter anderem auch Nvidias DLSS 3. Ich habe mir das Spiel für euch kurz am PC angeschaut.

Auf das eigentliche Gameplay will ich nicht mehr allzu lange eingehen und verweise da auf meinen damaligen Bericht zur PS5-Fassung. Schließlich hat sich da für die PC-Fassung nichts verändert. Letztere wurde im Übrigen von Nixxes entwickelt. Damit man mit dem SSD der PS5, einem Schlüsselelement der Konsolenversion, mithalten kann, setzt man etwa auf DirectStorage-GPU-Dekompression. Die Grafikeinstellungen könnt ihr in einem übersichtlichen Menü anpassen, das auch direkt eine Vorschau darauf gibt, wie sich eure Anpassungen auswirken. Ohne SSD wird es da schwierig, denn dann empfiehlt man euch das Zocken mit maximal 720p.

Generell ist die PC-Fassung, wie von Nixxes gewohnt, sehr gut optimiert. Ich habe das Spiel an einem Testsystem mit einer Nvidia GeForce RTX 4080, 64 GByte RAM und dem AMD Ryzen 7 5800X ausprobiert. Mein SSD, Kingston SNVS1000G, PCIe NVMe Gen 3.0, ist zwar nicht State of the Art, reichte aber in der Geschwindigkeit aus.

Erste Patches haben dabei übrigens einige Bugs behoben, auf die auch ich zum Launch noch gestoßen bin. Etwa gab es bei einigen Schatten und Transparenz-Effekten ein Flackern und die Texturfilterung versagte teilweise. Gegenüber der PS5-Fassung braucht man aber nicht lange, um klare Mehrwerte festzustellen. So könnt ihr „Ratchet & Clank: Rift Apart“ problemlos am PC in nativem 4K mit 60 fps zocken, wenn euere Hardware das hergibt. Davon konnte die Konsolenfassung nur träumen.

Dank DLSS 3 könnt ihr zudem auch mit Mittelklasse-Grafikkarten dank Upscaling Ergebnisse erzielen, welche die PS5 immer noch klar überflügeln. Mit der GeForce RTX 4080 ist es dann auch locker möglich, die Ray-Tracing-Qualität zu erhöhen, sodass Spiegelungen deutlich klarer wirken, als auf der Konsole. Neu ist gegenüber der PS5 auch das sogenannte RTAO, also Ray-Traced Ambient Occlusion. Das führt ebenfalls zu verbesserten Schatten / Konturen um Objekte.

Dazu kommt eine verbesserte Detaildarstellung in weiter entfernten Arealen, wenn ihr die Einstellung für LOD (Level of Distance) auf Ultra setzt. Dafür musste ich feststellen, dass die PS5-Fassung in einem einzigen Punkt überlegen bleibt: Die Ladezeiten sind immer noch etwas kürzer. Ansonsten bietet die PC-Fassung von „Ratchet & Clank: Rift Apart“ klare Mehrwerte, ist aber kein Quantensprung. Im Wesentlichen ist es sehr angenehm, mit der erhöhten Auflösung zu spielen, durch die das Bild gerade beim Zocken am TV deutlich klarer wirkt.

Habt ihr „Ratchet & Clank: Rift Apart“ aber schon an der PS5 durchgespielt, dann lohnt es sich nicht, nochmals die PC-Fassung anzurühren – es sei denn ihr seid absolute Hardcore-Fans und wollt das Game unbedingt nochmal in der bestmöglichen Qualität genießen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Auf einer RTX 4080 mag das gut spielbar sein.
    Auf meiner RTX 3050 nicht.
    Da ist 1080p auf niedrigen Einstellungen eigentlich nicht spielbar.
    Das finde ich persönlich eine echte Enttäuschung.
    Bei anderen PS4/PS5 Ports gab es diese massive Hardwareanforderung nicht.
    Um aktuelle PC Spiele spielen zu können braucht man fast immer neue Hardware.
    Und das ist man bei der GK ja mind. bei 900€.
    Da ist es immer wieder erstaunlich wie flüssig Konsolenspiele laufen.
    Es wird Zeit, dass mehr auf der UE5 Engine entwickelt wird.

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