Raspberry Pi Model A+ für 20 Dollar erhältlich
Im Juli wurde der Mini-Computer Raspberry Pi Model B+ vorgestellt, das Hochleistungs-Modell von Raspberry. Wer geringere Ansprüche an die Technik hat und ein kleineres, stromsparenderes Modell sucht, sollte sich den neuen Raspberry Pi Model A+ anschauen. Wie der Raspberry Pi Model A, bietet auch das A+-Modell den BCM 2835 Prozessor und 256 MB RAM. Allerdings kommt die neue Variante noch kompakter daher und bietet einige Verbesserungen gegenüber dem A-Modell, kostet zudem nur 20 Dollar.
Die Verbesserungen umfassen unter anderem:
– Mehr GPIO-Pins: Während das A-Modell noch mit 26 GPIO-Pins ausgestattet war, kommt das A+-Modell mit 40 Pins und unterstützt dadurch auch den HAT-Standard zum Anschluss für Add-On-Boards.
– MicroSD-Slot: Der MicorSD-Slot ist nun eine Push-Push-Variante, das heißt die Speicherkarte sitzt fest in dem Aufnahmeslot bis sie erneut gedrückt wird, wenn man sie entfernen will.
– Verbessertes Audio: Der Audio-Schaltkreis beinhaltet eine neue störungsarme Stromversorgung, die für eine bessere Audioqualität sorgt.
Der Raspberry Pi Model A+ kann in den USA und UK bereits gekauft werden, es sieht aber nicht so aus, als würden die beiden Händler auch nach Deutschland verschicken. Es wird aber sicher auch nicht lange dauern bis das neue Modell auch hier erworben werden kann. Auch wenn Versandhändler hierzulande sicher wieder ein paar Euro auf den Preis schlagen, gibt es wohl kaum eine günstigere Möglichkeit, um an einen Mini-PC zu kommen.
Von Euch werden sicher einige einen Raspberry Pi nutzen, die Möglichkeiten sind ja sehr vielfältig. Lasst gerne einmal hören, für was Ihr dass kleine Board einsetzt, ich selbst konnte mich bisher nicht durchringen, damit zu experimentieren.
Hat es USB Anschlüsse und wenn ja wieviele? Wie bekommt man damit Maus, Tastatur und WLAN Stick dran? Danke.
Ich habe einen B (ohne +) und nutze den für viele Dinge.
Schön ist natürlich (vorausgesetzt man hat den MPEG2 Codec dazu gekauft) mit XBMC Videos zu schaun. Auch DVB-T ist möglich, nutze ich selber hier. Auch Full-HD ist möglich.
Aber ich (als Bastler) nutze auch häufig die GPIO Pins (ebenso wie I²C/TWI und SPI).
Für XBMC und Systemstatus hab ich mir an die GPIO ein Display gesetzt was u. A. EPG anzeigt.
Siehe: https://imageshack.com/a/5wwq/1
Braucht nur ein Poti (Kontrast), ein Widerstand (Beleuchtung), das Display selbst und ein paar Kabel. Und dazu n kleines (selbst geschriebenes) Python Script.
@Ralf Magin
Das A Modell hat 1 USB, das B Modell 2. Die + Varianten haben meine ich jeweils das doppelte (zumindest B+).
Aber man sollte dennoch vorsichtig sein mit den USB Ports. Die können nicht viel Strom liefern (nur 100mA statt max. 500mA). Da kann ein WLAN / TV Stick / Externe HDD / … schon zu viel sein. Einfach einen aktiven USB Hub (also mit Netzteil) anklemmen und die Peripherie daran anklemmen, so ist man auf der sicheren Seite 🙂
Maus und Tastatur alleine sollte aber kein Problem sein.
@Ralf Magin
er lässt sich aber auch übers Netzwerk komplett steuern, beispielsweise über PuTTY oder Remote Desktop (je nach Anwendung mehr oder weniger sinnvoll):
erste Schritte https://www.youtube.com/watch?v=CL61H2B5SvU
Remote Desktop https://www.youtube.com/watch?v=6jP6XZV5Nyo
Also ich habe 3 Stück und die Teile sind super!
2 davon sind für das Logitech Media Server als Empfänger von Musik da. Küche und Arbeitszimmer mit Musik versorgen, getrennt oder synchron. Funktioniert alles super.
So kann man von Raum zu Raum gehen und verpasst nichts, vor allem bei Podcast praktisch 😉
Der 3. hatte xbmc drauf und lief im Wohnzimmer als Media Center für Filme, Serien und co, allerdings läuft da jetzt ein Amazon Fire TV mit xbmc.
Der bleibt also fürs ausprobieren und basteln übrig 🙂
Ich benutze meinen Pi zur Überwachung und Steuerung für meine Chilis. Die Wachstumslampen werden über den Pi mit einer Funksteckdose gesteuert, Bodenfeuchtigkeitssensoren sind vorhanden, ein Temperatursensor und eine Kamera. Für das alles habe ich noch eine App geschrieben, mit der ich dann das alles überwachen und steuern kann.
3 Stück.
Das Übliche halt. 2 Stück an den Fernsehern mit XBMC und einem Ambilight Selbstbau.
Und einer der die Funksteckdosen schaltet, Temperatursensoren verwaltet und die NAS automatisch an oder ausschaltet, je nach Anwesenheit von uns.
Mein Pi (B) dient mit Squeezeplug als Medienserver und kleiner Samba-NAS.
@Ralf Magin: der A+ hat weiterhin nur 1 USB Anschluss wie auch das damalige A Modell 😉
Nettes Spielzeug aber immer noch schade das keine höher getaktete bzw mehrkernige CPU oder mehr RAM so schnell kommen werden. Der Asbach CPU im RPi ist leider schon am äußersten. Wenn der niedrige Preis nicht wäre, gäbe es für den normalen zu Hause betrieb gar keine Berechtigung mehr für den RPi. Den RPi als Wiedergabegerät für XBMC ist schon absolute untere Grenze, da ist z.B. CuBox weit schneller, der Preis ist dort aber auch ein vielfaches höher.
Ich habe mir damals das allererste Modell gekauft, weil ich es so interessant fand.
Mehr als ein paar kurze Spielereien sind es jedoch bisher nicht geworden.
Habe einen als VPN-Server und als Time-Machine im Einsatz. Sehr stabil alles, Linux eben. Künftig soll er noch das Hoftor steuern.
Ich hab mir mit dem Pi eine Dashcam für’s Auto gebastelt. Mit einer kleinen USV und einer billigen Webcam, einem noch mehr entschlackten Rasperian ist die Cam nach wenigen Sekunden im Einsatz. Hier mache ich mir die Sache zum Nutzen, dass beim Start vom Auto erst die 12 Volt geschaltet werden. Durch die USV wird der Pi dann runter gefahren. So hab ich eine nette Dashcam für wenige Euro. Allerdings muss ich mir noch was ausdenken, wie ich den Speicher nach gewisser Zeit frei bekomme..
Bei mir läuft OpenELEC (XBMC). Außerdem habe ich einen 433 MHz-Sender, mit dem ich per Mobile-Website die Funksteckdosen in der ganzen Wohnung steuern kann.
2 Stück im Einsatz:
Einer am TV mit openelec – super zum Anzeigen von Fotos & Videos mittels Playlist (m3u)
Einer mit FHEM als XOR Verknüpfung für Homematic Raumthermostate und Heizkörperthermostate.
Geplant: Ambilight am Fernseher
Leider sind die Raspi’s sensibel auf SD-Card’s – da gab’s schon mal Probleme.
Alles in allem eine wunderbare Sache!