Randerscheinung Chromebook

Ab dem 15.Juni können wir sie also bei Amazon vorbestellen – die Chromebooks von Acer und Samsung, über die ich bereits gestern schrieb. Ich sage jetzt einfach mal: bleibt vorerst eine Randerscheinung, ein absolutes Nischenprodukt (bloß: für welche Nische?). Die Dinger sind einfach zu teuer. ChromeOS als Betriebssystem wird uns nichts Neues bringen, nur eine andere Arbeitsweise. Aber diese Arbeitsweisen kann ich auch ganz normal nutzen, wenn ich mit meinem Netbook und Windows 7 unterwegs bin.


Das Samsung-Chromebook hat die folgende Ausstattung:

– 12.1? LED Display mit einer Auflösung von 1280×800
– Intel Atom Dual-Core Processor N570 @ 1.66 Ghz
– 2 GB RAM, 16 GB SSD
– 1,3 MP Webcam

In der Variante mit WLAN bezahle ich 429 $ (vermutlich 1:1 zum Euro), die UMTS-Variante kostet 499 Dollar. Knapp 500 Ocken für ein Book dieser Ausstattung. Da muss man kein Hellseher sein, dass man wesentlich bessere Geräte für schmaleres Geld und vollwertigem Windows bekommt. Es wird sicherlich keine große Schwierigkeit darstellen, ChromeOS auch auf anderen Geräten zu installieren – wenn man es denn unbedingt will. Die Books sind schlichtweg zu teuer.

Jau, natürlich werde ich mir eins der Geräte besorgen – aber tatsächlich nur, um mal darüber zu bloggen. Für mehr hätte ich keine Veranlassung. Und nun stellt einmal euren inneren Freak in die Ecke, holt den Verbraucher nach vorne und fragt diesen, ob diese Books wirklich so schweinegeil sind. Und, sind sie es?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. wenn ich immer so höre, dass dass vor allem für Unternehmen sein soll, dann hört sich das immer so an, als wenn die Arbeitswelt in D nur aus Außendienstlern besteht, die ihr Laptop lediglich für Präsentationen und pdf benötigen.
    Irgendwelche Datenbanken in der Cloud bearbeiten? große Excell-Dateien in der Cloud (also richtig umfangreich, nicht nur eine private CD-Tabelle) in der Cloud?
    Aber gut, in meinem Kollegen/Bekantkreis werden noch „handfeste“ WErte geschaffen 😉 bzw. benötigt man etliche Spezialprogramme, die höchstwahrscheinlich nicht in der Cloud laufen würden – selbst wenn, wäre es fraglich, ob die Firmen die Daten Goolge überlassen würden – oder ist es geplant bzw. möglich, direkt mit den Firmen-Servern zu verbinden???

  2. Außendienstler OHNE Wolke…
    http://goo.gl/ks20B

  3. @dischue
    Mit der „Cloud“ ist hier weniger die „Online Cloud Dienste“ gemeint, sondern auch Firmeneigene interne eigene Cloud Lösungen , Datenbanken bzw. „Früher“ auch Intranet genannt.
    Hier müsste eine Firma nicht mehr für zig Mitarbeiter Rechner Warten, Administrieren und laufen Sicherheitsupdate für OS und Native Anwendungen Aufspielen, die Gefahr von Schadsoftware und damit auch Datendiebstahl auf Chromebook’s ist sogar geringer.
    Zudem ist es gedacht für Endbenutzer der „Generation Facebook“ die schon heute ihre Rechnerzeit hauptsächlich im Web 2.0 und mit Onlinediensten (Spielen) verbringen.

    Die Chromebooks werden zudem sicher noch Günstiger werden wenn weitere Hersteller hinzu kommen, ich könnte mir durchaus ein Kampfpreis von 150- 100€ Vorstellen.
    Als Nischenprodukt wie @caschy sehe ich sie nicht, es sei man bezeichnet zunehmende Webanwendungen und Dienste als „Nische“ und nicht als Zukunft?
    Auch @caschy berichtet im Blog eher zu 75% von neuen Webanwendungen zu Nativen Programmen warum wohl?

    Chromebooks könnten durchaus zukünftig die Netbooks Ablösen und sogar von Telekom Unternehmen oder Webdiensten massiv Gesponsert werden, denn auf Chromebooks bräuchten Web Dienste Firmen keine native Software Konkurrenz mehr fürchten! Jeder Chromebook Benutzer ist ihr potenzieller Kunde, sie könnten ihnen Vergünstigungen Einräumen die durchaus verlockend wären.

  4. Ne, also für den Preis sind die Teile der totale Mist. Ich habe wenn ich ehrlich bin damit gerechnet das die Books nicht mehr als 300€ kosten. Unglaublich. Was stellen die sich denn vor ? Tut mir leid aber wer 500€ dafür ausgibt der muss das Geld aber auch gepachtet haben.

    Also testen würde ich das Chrome OS schon, mir dafür aber ein Notebook dieser Preisklasse kaufen auf keinen Fall. Dafür das ich dann sowieso mein komplettes Leben an Google verkaufe ? Niemals.

  5. a) Kann mir vorstellen dass Unternehmen davon begeistert sein werden – keine neuen Geräte kaufen zu müssen, sondern diese zu mieten scheint ne gute Lösung zu sein.

    b) Bei Privatanwendern wäre ein TAB mit gleichen Qualitäten, aber mit Dock für normale Tastatur (Moto Atrix z.B) viel besser angekommen. Mann sollte dabei nicht vergessen, dass 90% der PC user keine komplexen Programme haben, es geht doch hauptsächlich um surfen, Musik hören und vllt. Filme schauen. A. u. z. mal ein Dokument oder ne Tabelle.
    Wird einschlagen, meiner Meinung nach – zwar nicht wie der „apfel“, aber es wird laufen.

  6. @Caschy: na, jetzt ist aber ein Update fällig: der Preis ist 400EUR bzw. 450EUR (mit UMTS) (also 50 Ocken weniger), immerhin mattes(!) 16:10 Display, 2x 1 Monat EPlus mit 1GByte.
    So viel teurer als ein gut ausgestattetes Netbook nun auch wieder nicht – aber es fehlt natürlich das „vollwertige Windows“ 😉

    Jetzt seht doch mal von den von Caschy in den Raum geworfenen 500 Euro ab, da wird es auch billigere Modelle geben. Aber benutzt man denn soviel Software, für die man ein „richtiges“ OS braucht? Oder ist diese Nische schon von den iPads und Tabletts besetzt?

  7. braveheart82123 says:

    „Das Ersetzen des leistungsintensiven Standalone “Rechenknechts” durch das “Online Terminal” ist im Prinzip genauso die logische Fortsetzung im Web Zeitalter wie der Abschied von der CD/DVD.“

    @Mika B. das mit der abkehr ist so schon richtig wird aber wohl länger dauern als du denkst 😀
    da ich zum Beispiel Musik und Filme nicht online kaufen oder kaufen werde sondern immer einen eigenen Datenträger dafür sehen möchte.(die definitiv LEGALE Sicherheitskopie,wer weiss sonst auf was für schrottige ideen die Musik-/Film-Industrie kommt.)
    Daher wird es lange wirklich lange die abwärtskompatibilität geben. Zumindest bis zum Kristallspeicher.

    Und ich sehe für mich persönlich keinen praktischen nutzen in Chrome Os ich behalte meine Daten auch weiterhin „offline“

  8. also ich finde die Bindung an eplus eher schlecht als positiv. Weil letztendlich zahle ich das mit und kann es auf dem Land einfach in die Tonne treten…

  9. Hi

    Also meinung zu ChromOS ist die selbe wie wenn es in ein Netbook gedrückt wird – ich glaube nicht das es viel bringt.
    Ich bin von Berufswegen eher skeptisch was die Cloud angeht und das macht es nicht besser wenn sie von Google ist.

    Aber vllt ändert sich diese Einstellung noch – war ja auch der Meinung ich brauch kein großes iPhone(die vernünftige Seite in mir) 😉 und jetzt will ich gerade für die Uni nichtmehr aufs iPad verzichten

  10. Also nur auf UMTS verlassen ist ganz schlecht. Ich bin super viel unterwegs, und leider ist der Empfang in Gebäuden mit UMTS immer noch sehr schlecht, oft gibt es bedampfte Scheiben usw. Ein Guest Wlan haben nur wenige Firmen…da bin ich doch froh meine Daten noch offline zu haben.

  11. Rein das OS fänd ich interessant. Für aufn kleines Netbook, mit dem ich im Zug rumsurfen kann. Dafür müsste es aber meinen dämlichen UMTS Stick unterstützen. So als Neukauf wäre es mir zu teuer und mit den Datenpreisen hier in der Schweiz gleich nochmal überteuert (60CHF/Monat für ne Flat).

  12. Ich sag’s mal ganz lapidar – wozu sollte ich als Privatanwender ein Gerät mit verkrüppeltem OS kaufen, wenn ich für das gleiche Geld auch ein vollwertiges System bekomme, mit dem ich alles machen kann? Wie bekloppt müsste ich sein?

    Und mir kann kann keiner erzählen, dass Firmen sabbernd darauf gewartet haben, nur weil ihre fehlerhaften, schlecht administrierbaren und dauernd kaputten Läppis ihnen schon immer eine Qual waren und sie nur drauf gewartet haben, dass es endlich ein Cloud-Terminal gibt, das alle ihre feuchten Admin-Laptop-Außendienst-Träume befriedigt. Nee nee…

  13. wolf_hamburg says:

    Leute beruhigt euch mal nach 6 Monaten wird der Preis Richtung €200
    tendieren und ich tippe mal darauf wenn der Markt reif für so ein Produkt ist geht´s auch noch biliger, ähnlich dem OLPC.

  14. @Mika B:

    ok, bei mir heißt es noch immer Intranet… 😉
    Aber selbst, wenn es die „firmeneigene“ Cloud ist – chromeOS funzt definitiv nicht für die Zwecke, die mir (bei mir und Bekannten) einfallen:
    zu viel Abhängigkeit von MS, zu spezielle Programme von kleine aber hochspezialisierten Firmen. Jedenfalls ehe ich da momentan noch nicht, dass die mal „in die Cloud portieren“ – die haben noch mit Win7 Probleme….. soll heißen, beruflich läut noch XP.
    zudem setzen viele Firmen noch Excel voraus oder ander MS-Geschichten zusätzlich noch Dongle oder sonstwas. Also mit cloud sehe ich da nichts. Ist aber meine eigene, subjektive Ansicht, wenn man nur paar Musterrechnungen, pdf oder bunte Bildchen zeigen will, mag das via cloud viel besser funktionieren.
    Privat wäre mir der Preisvorteil zu gering, da ghet ohne Web ja eh noch kaum was – wobei ich immer noch möglichst viel offline haben möchte – auch wenn es altmodisch ist.

  15. @ dischue

    Natürlich ist so etwas nicht für jede Firma geeignet, eher für die welche heute schon Online Office oder Webapplikationen (auch Eigene) verwenden, es kann ja durchaus auch das MS Online Office sein.
    Mit “firmeneigene” Cloud meinte ich auch den eigenen Datenspeicher statt von Amazon, Google oder Dropbox ect.

    Ich glaube hier wird zuviel in den Begriff „Cloud“ hinein Interpretiert.
    Ein Rechner für Internet Dienste wäre vermutlich Treffender?
    Wer heute schon Online Dienste wie „Facebook“, Flickr, „Google Mail/ Docs“ , Dropbox , Streamingportale und diverse Browserplugins oder Apps nutzt und nun mit Chrome OS plötzlich Angst um seine Daten hat?
    Sollte auch diese Dienste Einschränken.

    Ich glaube es ist die gleiche „Panik“ diesbezüglich, wie vor ein paar Jahren mit den Google Chrome Browser, heute ist er der am schnellsten in den Marktanteilen wachsende Browser.

  16. Also bei uns in der Zeitung war es heute großer Aufmacher auf der Wirtschaftsseite. Sogesehen ist Google fast schon so weit wie Apple – und auf dem besten Weg, auch überteuerte Sachen loszuwerden. Die PR gibt’s zumindest kostenlos.

  17. Wem das Chromebook zu teuer ist, der gerne einmal das OS „jolicloud“ probieren. Läuft auch auf alten Pc’s, im Browser und auf dem iPad (beta). Jolicloud ähnelt sehr stark dem Chrome OS.

  18. Das ist definitiv das beste Netbook momentan:
    1280*800 bedeutet 16:10, was es so nicht mehr gibt, aber 16:9 in allen Belangen überlegen ist!
    Und es hat ein großes Touchpad und eine SSD.

    Und im übrigen kann man dieses Gerät mit einer Linux Distribution seiner Wahl in ein „vollwertiges“ Subnotebook verwandeln, schließlich braucht Linux keine 20GB nur für das OS, sondern unter 3GB inklusive aller Standardsoftware wie Office, Video, etc.

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