„Queer Eye Germany“: Trailer zur Netflix-Serie veröffentlicht

„Queer Eye“ ist in den USA ein erfolgreiches Format, um die LGBT-Community und ausgewählte Repräsentanten. Deutschland erhält nun am 9. März 2022 einen eigenen Ableger namens „Queer Eye Germany“, in dem fünf von der US-Fassung abweichende Experten aus Deutschland das Ruder übernehmen.

In den Kommentaren der letzten Beiträge wurde ausufernd über das kommende Format spekuliert: Die einen vermuten nur einen weiteren Beitrag der Kategorie „Trash TV“, die anderen hoffen auf eine gelungene Repräsentation von Minderheiten. Ich selbst will mir vorab kein finales Urteil erlauben, auch wenn mich das Konzept etwas skeptisch macht.

Netflix wirbt jedenfalls für die Betrachtung von „Queer Eye Germany“: „Stereotype fallen dabei wie Schuppen von den Augen“, sagt der Streaming-Anbieter voraus. So bescheinigt man den „Fab 5“, dem selbst ausgewählten Expertenteam „fundiertes Fachwissen“ sowie „Diversität, Empathie und ganz viel Liebe!“ Ich sehe allerdings wenig bis keine sozialpädagogische oder psychologische Qualifikation in den öffentlich zugänglichen Informationen zu den Teilnehmern, welche sie für den selbst erhobenen Anspruch der Lebensberatung empfehlen würde. Daher bin ich da weniger euphorisch als Netflix selbst.

Selbst mit Experten mit entsprechenden Qualifikationen richteten manche Formate teilweise am Ende langfristig mehr Schaden als Nutzen an, wie spätere Recherchen und Interviews mit Show-Teilnehmern anderer Sendungen dann nachträglich ergaben. Insofern warten wir es mal ab, wie sich „Queer Eye Germany“ hier beweisen kann. Schlüsselfiguren sind hier Leni Bolt (Expertise: Life), Jan-Henrik Scheper-Stuke (Expertise: Fashion), David Jakobs (Expertise: Beauty), Aljosha Muttardi (Expertise: Health) und Ayan Yuruk (Expertise: Design).

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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