Quartalszahlen Apple, Q4 / 2018: So viele iPhones verkaufte Apple
Das Unternehmen Apple hat neue Hardware vorgestellt, die bald auf den Markt kommt. Diese fließt dann logischerweise nicht in die aktuellen Quartalszahlen ein. Den Mac mini, das neue iPad Pro 2018 und das MacBook Air 2018 werden wir auch nicht mehr in neuen Zahlen sehen, denn ab nächstem Quartal wird Apple keine Zahlen mehr ausgeben zu den einzelnen Geräten.
Das vierte Quartal 2018 hat man bei Apple hinter sich gebracht, ein Quartal mit neuer Hardware. Apple ist aber nicht etwa seiner Zeit voraus, sondern gibt die Umsatzzahlen für das Fiskal-Quartal an, deswegen Q4. Apple zeigt sich weiterhin recht auskunftsfreudig, wenn es um verkaufte Einheiten von Produkten geht. Weiterhin gibt es aber keine Zahlen zur Apple Watch. Diese reiht sich in die Kategorie „Other Products“ ein, die auch Apple TV, iPod, AirPods, Beats- und andere Produkte beinhaltet.
Apple nahm im abgelaufenen Quartal rund 62,9 Milliarden US-Dollar ein, was einen Gewinn von 14,1 Milliarden US-Dollar bedeutet. Im gleichen Quartal des Vorjahres konnte man 52,6 Milliarden US-Dollar einfahren, die 10,7 Milliarden US-Dollar Gewinn in die Kassen des Unternehmens aus Cupertino spülten. Insgesamt also 20 Prozent mehr Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der internationale Vertrieb trug 61 Prozent zum Quartalsumsatz bei.
Weiterhin der Umsatzträger des Unternehmens aus Cupertino: Das iPhone. 46,889 Millionen iPhones konnte das Unternehmen im abgelaufenen Quartal an den Mann bringen, prozentual nicht mehr als im Vorjahresquartal – aber mit 29 Prozent mehr Umsatz. 37,185 Milliarden Dollar Umsatz aus iPhone-Verkäufen.
Das iPad hingegen macht Miese, 6 Prozent weniger verkaufte Geräte als im Vorjahresquartal sowie 15 Prozent weniger Umsatz aus den Tablets – 9,699 Millionen konnte man absetzen, diese brachten 4,089 Milliarden Dollar Umsatz in die Kasse.
Bei den Macs gab in Sachen Gerätezahlen ein Minus, dafür beim Umsatz eine Steigerung im Jahresvergleich. Man konnte 2 Prozent weniger Geräte absetzen, nämlich 5,299 Millionen – diese sorgten für 7,411 Milliarden Dollar Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr sind das plus 3 Prozent.
Mit Services, darunter fallen Umsätze mit iCloud, Apple Music, Apple Care, iTunes, Apple Pay und andere, konnte Apple 9,981 Milliarden Dollar erwirtschaften, 17 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Und die beliebte und oben erwähnte Sparte „Other“? Die hat 4,234 Milliarden Dollar Umsatz auf der Uhr, was ein Plus von 31 Prozent bedeutet.
Stimmen von Apple:
„Wir freuen uns, über ein weiteres rekordverdächtiges Quartal berichten zu können, das ein enormes Geschäftsjahr 2018 abschließen wird, das Jahr, in dem wir unser 2 milliardstes iOS-Gerät ausgeliefert haben, in dem wir das 10-jährige Bestehen des App Store gefeiert haben und das die stärksten Umsätze und Erträge in der Geschichte von Apple erzielte“, sagte Tim Cook, CEO von Apple.
„In den letzten zwei Monaten haben wir unseren Kunden durch neue Versionen von iPhone, Apple Watch, iPad und Mac sowie unsere vier Betriebssysteme enorme Fortschritte gebracht, und wir treten mit unserem bisher stärksten Angebot an Produkten und Dienstleistungen in die Weihnachtszeit ein.“
„Wir haben mit unserem besten Septemberquartal aller Zeiten ein Rekordjahr abgeschlossen und sind in jedem geografischen Segment zweistellig gewachsen. Wir haben im September Umsatzrekorde für iPhone und Wearables und Rekorde für Services und Mac erzielt“, sagte Luca Maestri, CFO von Apple. „Wir haben 19,5 Milliarden US-Dollar an operativem Cashflow erwirtschaftet und im Septemberquartal über 23 Milliarden US-Dollar an Aktionäre zurückgezahlt, was die Gesamtkapitalrendite im Geschäftsjahr 2018 auf fast 90 Milliarden US-Dollar brachte.“
„prozentual nicht mehr als im Vorjahresquartal – aber mit 29 Prozent mehr Umsatz“
Genau daraus resultieren die teuereren Preise. An den Preisen der jüngst vorgestellten Geräten, sieht man das Apple weiterhin die Geräte verteuern wird. Die Basis muss nun für den Umsatz sorgen, wenn es kein Wachstum mehr in der Menge gibt. Ich denke man wird jetzt jedes Jahr ein paar Euro mehr bezahlen müssen. Ich werde jetzt meine Geräte deutlich länger nutzen als zuvor, mein iPhone X muss jetzt 5-6 Jahre laufen anstatt 2-4, mein iPad muss so lange laufen wie es Updates bekommt, das neue iPad hätte mir schon gefallen, aber der Preis ist mir zu hoch, mit Hülle und Stift deutlich über 1100€, da verzichte ich lieber, meine Bestellung der neuen Apple Watch habe ich auch wieder storniert.
korrekte Reaktion
So soll es auch sein und Apple unterstützt dich ja dabei mit sehr langem Support.
Unter dem Strich wird sich die Strategie auszahlen, denn Apple hat zurzeit hunderte Millionen von Anwendern, die als nächstes Gerät garantiert wieder eines von Apple kaufen werden, weil der Support so gut ist und die Dinger so langlebig sind.
Wenn du schneller umsteigst, bringt das Apple nur bedingt etwas, denn du wirst dein “altes” iOS-Gerät an jemanden verkaufen, der sich deshalb kein neues Gerät anschafft. Alles ist im Fluss.
ich vermute, dass deine hier angekündigte Reaktion genau der Beweggrund von Apple ist, sich so zu verhalten.
Sie produzieren extrem leistungsfähige Geräte mit einer sehr langen (erwarteten) Nutzungsdauer für den Besitzer. Weg vom „ein neues iPhone alle 2 Jahre“ hin zu „nutze das Gerät, so lange es geht“ (bzw. so lange Apple dich mit Updates versorgt). Das ist Umweltfreundlicher und damit nachhaltiger. Alle Maßnahmen von Apple zeigen schon seit einiger Zeit in diese Richtung:
– längere Update-Versorgung
– höhere Preise
– bessere Wiederverwendbarkeit der Rohstoffe
– größere Leistugnssprünge (CPU, GPU) und damit mehr Reserven
– keine Konzentration auf Stückzahlen
Mir kommen die Tränen. Ich hatte immer schon das Gefühl, dass bei Apple immer mehr Engel am Werk sind. ^^
Jetzt im Ernst: Da Apple ja auch ein eigenes Ökosystem betreibt, müssten sie schon ein Interesse haben, dass die Nutzerzahl beständig steigt. Mit immer höheren Preisen wird das auf Dauer schwierig, gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Der Mythos dass die Produkte teurer werden ist Bullshit. Die gingen unter Jobs bis Mitte 2012 stetig nach oben, nachdem Cook übernommen hat gingen sie wieder runter und halten sich seit dem.
https://www.macrotrends.net/stocks/charts/AAPL/apple/profit-margins