Projekt Starline: Google experimentiert mit neuer Form der 1:1-Kommunikation
Die Google I/O 2021 war für viele sicher etwas langatmig. Doch zwischen den zahlreichen Reden waren dann doch einige Neuigkeiten dabei, die vielleicht etwas untergegangen sind. So vermutlich auch Projekt Starline. Hierbei handelt es sich um eine neue Form der Kommunikation mit „Angesicht zu Angesicht“, ermöglicht durch neue Technologien und spezielle Hardware.
Man muss es sich vorstellen wie einen großen Spiegel, dem man gegenüber sitzt. Nur dass sich in ihm nicht euer Gesicht abbildet, sondern diejenige Person, mit der ihr kommunizieren wollt. Das System könnte auf lange Sicht Videokommunikation via Smartphone oder Computer/TV ablösen. Derzeit wäre das alles aber natürlich noch viel zu teuer.
Hinter dem Zauber verbirgt sich eine Menge Hardware, darunter hochauflösende Kameras und spezielle Tiefensensoren, die euch gewissermaßen aus mehreren Perspektiven einscannen und euch dann als Echtzeit-3D-Modell für euer Gegenüber darstellen. Das neue Light-Field-Display von Google ermöglicht dabei zudem Tiefendarstellung und dergleichen, sodass ihr während der Kommunikation keine speziellen Brillen tragen müsst.
Zusätzliche neue Komprimierungs- und Streaming-Algorithmen sollen dafür sorgen, dass die mehrere Gigabit pro Sekunde großen Datenpakete überhaupt über bestehende Netzwerke verschickt werden können. Bisher experimentiert Google mit Projekt Starline noch in den eigenen Büros und hier und da auch bei Partnerunternehmen. Eine Marktreife dürfte noch in weiter Ferne stehen. Das Projekt wird aber bei etwaiger Veröffentlichung garantiert noch immer für Staunen sorgen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Sorry, ich bin etwas ratlos.
Generell finde ich natürlich gut, das bei den Themen Echtzeit-3D-Modellierung, Kompression, etc. geforscht wird.
Aber dass dadurch Das System auf lange Sicht Videokommunikation via Smartphone oder Computer/TV abgelöst werden?
Wie soll das gehen? Man braucht doch weiterhin einen Bildschirm dafür, oder nicht?
Und wenn man einen Bildschirm braucht, dann kann man doch gleich seinen großen TV oder sein PC-Monitor oder das Smartphone-Display dafür verwenden.
Also so richtig verstehe ich das nicht.
Ist glaub so gemeint, dass DU eben nicht mehr deinen TV oder so nutzt, da die nicht 3D darstellen. Also dann eben nur noch über die neue Hardware oder als Hologramm, da wesentlich natürlicher.
Und ich weiß schon wer jetzt das ganz große Geschäft wittert und mit Sicherheit einiges an Kohle locker machen wird – youporn und Co. XD
„Langfristig“ heißt hier nicht in 2-3 Jahren, sondern eher in 10-20 Jahren – daher muss irgendwann mal ein Grundstein dafür gelegt werden. Wahrscheinlich wird das auch erstmal im medizinischen Bereich sich etablieren, wenn man sich einen Arzt „einsparen“ kann und dafür dann diese VC Anlagen billiger sind.
Die aktuell „Großen“ TVs sind dafür sicher nicht geeignet.
es geht darum, dass du ein 3D Bild von deinem Gesprächspartner hast und es sich deshalb anfühlt, als würde man der jeweiligen Person wirklich gegenübersitzen
Dann sollte aber auch die tonqualität stimmen. Die ist oft bei heute gängigen Webcams /Video-Chat-Plattformen sehr stiefmütterlich behandelt worden , klingt eben nicht so als säße mir die Person gegenüber, sondern als säße sie vor einem Mikrofon … vielleicht helfen da ja Entwicklungen wie „Spacial Audio“ oder so , bzw. man mißt so ein VR-meeting-System auf den eigenen Wohnraum ein und dann wird das Audio der Gegenüber-Person so eingespielt daß es klingt als säße sie dort wo auch das bild erscheint. sonst bricht die Illusion sofort in sich zusammen – wenn ton und Bild nicht passen wirkt so etwas künstlicher als wenn man gleich auf einem normalen Bildschirm wiedergibt – dann sind eben Bild _und_Ton „von „woanders“ und alles ist wieder in sich stimmig.
Die Technologie ist wirklich fantastisch. Ob nun in 10 Jahren jeder so einen Fernseher oder aber ein VR/AR/MR Device benutzt ist dabei doch völlig egal. Man hat das Gefühl, dass man direkt mit jemandem zusammen sitzt. Und dieser Jemand muss ja nicht mal lebendig sein. Wenn es eh nur ein hochauflösendes 3D Modell ist, dann könnte dort ja auch Steve Jobs sitzen, oder Elvis… oder… Denn die AI Technologie die man anhand von Pluto / Paperplane gezeigt hat wird dann jawohl auch möglich machen das man ein echtes Gespräch zum Beispiel auf Basis einer Biografie führen könnte… #justthinking
sicher ist: das ganze wird alles erheblich schneller kommen als man denkt, die entwicklung geht immer schneller. immer mehr leute arbeiten in der branche. da wird noch einiges auf uns zukommen bis 2030!