Project Starline: Early-Access-Programm für erweiterte Tests startet

Benny hatte schon über Googles Project Starline berichtet: Hierbei handelt es sich um eine neue Form der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Man muss es sich vorstellen wie einen großen Spiegel, dem man gegenüber sitzt. Nur dass sich in ihm nicht euer Gesicht abbildet, sondern diejenige Person, mit der ihr aus der Ferne digital kommuniziert. Wie Google just mitgeteilt hat, startet man da nun in die Early-Access-Tests.

Das System könnte auf lange Sicht Videokommunikation via Smartphone oder Computer/TV ablösen.  Hinter dem Zauber verbirgt sich eine Menge Hardware, darunter hochauflösende Kameras und spezielle Tiefensensoren, die euch aus mehreren Perspektiven einscannen und als Echtzeit-3D-Modell für euer Gegenüber darstellen. Das neue Light-Field-Display von Google ermöglicht dabei zudem Tiefendarstellung und dergleichen, sodass ihr während der Kommunikation keine speziellen Brillen tragen müsst.

Zusätzliche neue Komprimierungs- und Streaming-Algorithmen sollen dafür sorgen, dass die mehrere Gigabit pro Sekunde großen Datenpakete überhaupt über bestehende Netzwerke verschickt werden können. Prototypen setzt Google bereits in seinen Büros in den USA ein. Erste Auswertungen hätten gezeigt, dass sich dadurch die Kommunikation verbessere – etwa seien die Kommunizierenden aufmerksamer gegenüber einander.

Mittlerweile habe man zudem mehr als 100 Enterprise-Partner eingeladen, sich Demos anzuschauen und Rückmeldungen zu geben. Das sei dann auch der Grundstein für das jetzt anlaufende Early-Access-Programm gewesen. Dafür kooperiere man nun mit Partnern wie Salesforce, WeWork, T-Mobile und Hackensack Meridian Health. Die genannten Partner erhalten noch in diesem Jahr Prototypen von Project Starline für ihre eigenen Tests.

Sorry, Privatkunden haben also noch keine Chance auf den „magischen Spiegel“. Ich denke aber auch, dass die Hardware mittelfristig für den Hausgebrauch zu teuer sein wird. Spannend klingt die ganze Angelegenheit aber auf jeden Fall. Mal sehen, ob aus Project Starline dann am Ende auch ein marktreifes Produkt wird – und sei es nur für Geschäftskunden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Das Bild sieht aus wie ein Besuch im Gefängnis was man so aus Filmen kennt.

  2. lel sieht aus wie so Starwars Hologramm
    wird in 2 Jahren dann eingestellr

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