Project Kuiper: Amazon sichert sich Startvereinbarungen für Satelliten-Breitband-Internet

Amazon hat im Rahmen des Project Kuiper Startvereinbarungen für „Heavy-Lift Launch Vehicles“ mit Arianespace, Blue Origin und United Launch Alliance (ULA) getroffen. Mit Project Kuiper will Amazon den weltweiten Zugang zu globalem Breitbandinternet verbessern – mithilfe einer Satellitenkonstellation im Low Earth Orbit (LEO). Die Verträge umfassen insgesamt bis zu 83 Starts über einen Zeitraum von fünf Jahren und bieten Amazon die Möglichkeit, den Großteil seiner Konstellation von 3.236 Satelliten bereitzustellen. Damit ist es die größte kommerzielle Beschaffung von Launch Vehicles in der Geschichte, so das Unternehmen.

Noch in diesem Jahr sollen zwei Prototyp-Missionen mit der RS1-Rakete von ABL Space Systems starten. Derzeit arbeiten mehr als 1.000 Mitarbeiter bei Amazon an Project Kuiper. Ziel von Project Kuiper sei es, Hochgeschwindigkeits-Breitbandverbindungen mit geringen Latenzzeiten für eine Vielzahl von Kunden bereitzustellen. Dazu zählen Privathaushalte, Schulen, Krankenhäuser, Unternehmen, Regierungsbehörden, Katastrophenschutzorganisationen, Mobilfunkbetreiber und andere Organisationen, die sich an Orten ohne zuverlässige Internetverbindung befinden.

Amazon entwirft und entwickelt eigenständig das gesamte System und kombiniert eine Konstellation von LEO-Satelliten mit kleinen, erschwinglichen Kundenterminals und einem belastbaren Kommunikationsnetz am Boden. Project Kuiper nutzt Amazons globale Logistik- und Betriebspräsenz sowie die Netzwerk- und Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS), um die unterschiedlichsten Kunden weltweit zu bedienen.

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2 Kommentare

  1. Peter Brülls says:

    Ich merke dass ich ein Kind des kalten Krieges bin. Der Thumbnail sah für mich nach einer Gruppe ICBMs auf Zielkurs aus,

    • So geht es mir auch jedes mal, wenn ich so ein Bild sehe. Bin auch ein Kind der kalten Krieges. Keine gute Zeit aktuell.

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